Hannover Der ERC Ingolstadt hat nach der Länderspiel-Pause dank eines 3:1 (0:0, 1:1, 2:0)-Auswärtssiegs gestern Abend in
In einem ausgeglichenen ersten Drittel besaßen beide Teams gute Torchancen. Doch sowohl Christoph Gawlik (2.) als auch Sascha Goc (3.) scheiterten in der Anfangsphase an den beiden Schlussleuten Jonas Langmann (Hannover) und Ian Gordon (Ingolstadt). Anschließend vergaben Kris Sparre (8.) aufseiten der Ingolstädter und Andreas Morczinietz (10.) für die Hausherren weitere gute Möglichkeiten. Kurz vor Drittelende prüfte Thomas Greilinger während einer Überzahl nochmals den Scorpions-Torhüter, doch auch hier reagierte dieser glänzend (18.).
Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste dann besser aus der Kabine und erspielten sich Torchancen im Minutentakt. Luciano Aquino (22.), Jeremy Reich zentral vor Langmann und Motzko, der am Pfosten scheiterte (26.), vergaben hochkarätige Einschussmöglichkeiten. Hannovers Trainer Toni Krinner reagierte mit einer Auszeit. Doch allzu viel schien diese nicht bewirkt zu haben, denn die Panther blieben am Drücker und nach einer Strafe gegen David Sulkovsky wegen Stockchecks erzielte Christoph Gawlik im Nachschuss die überfällige Führung für die Oberbayern (37.).
Ex-Panther Buzas gelingt der Ausgleich
Die mangelnde Chancenverwertung sollte sich allerdings rächen, denn nur 40 Sekunden später gelang dem ehemaligen Schanzer Patrick Buzas der schmeichelhafte 1:1-Ausgleich, als er am langen Pfosten den Puck im Panther-Gehäuse unterbrachte.
Im letzten Durchgang war es wieder der ERCI, der aktiver wirkte. Doch Aquino (43.) fand erneut in Langmann seinen Meister und Derek Hahn verpasste in aussichtsreicher Position ein Zuspiel von Kris Sparre (47.). Anschließend brachte Sascha Goc mit einem seiner gefürchteten Schlagschüsse eine Plexiglasscheibe zu Bruch, weshalb die Partie für zehn Minuten unterbrochen werden musste (55.).
Die Panther ließen sich davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen und erzielten durch Jared Ross mit einem trockenen Schuss in den Winkel das verdiente 1:2 (57.). Den Schlusspunkt in dieser Begegnung setzte dann Rick Girard mit seinem Treffer ins mittlerweile leere Hannoveraner Tor zum verdienten 1:3-Endstand (60.). Durch diesen dreifachen Punktgewinn kletterten die Schanzer im Klassement auf Platz zwei.
Zufriedener ERCI-Coach
„Es war ein typisches Spiel nach der Pause. Wir waren nicht im Rhythmus. Die Grundlagen Schießen, Passen und Laufen waren noch nicht voll da“, resümierte Ingolstadts Trainer Rich Chernomaz, der freilich auch positive Dinge sah: „Der 2:1-Führungstreffer von Jared Ross war erstklassig gemacht. Die drei Punkte waren wichtig, weil wir deshalb am kommenden Freitag im Heimspiel gegen die Kölner Haie nicht so unter Druck stehen.“ (ansch/keln)
ERC Ingolstadt: Gordon – Périard, Hambly; Ryan, Pettersson; Likens, Heid – Greilinger, Hahn, Aquino; Sparre, Gawlik, Fical; Girard, Ross, Motzko; Waginger, Retzer, Reich. – Tore: 0:1 Gawlik (37.), 1:1 Buzas (37.), 1:2 Ross (57.), 1:3 Girard (60.). – Zuschauer: 2415.