Ingolstadt Lange hatten sich die Verantwortlichen des ERC
„Wir haben einen Trainer gesucht, der die Meistermannschaft weiter entwickeln kann, aber auch bereit ist, unseren Weg mit jungen Spielern mitzugehen“, sagte ERC-Geschäftsführer Claus Gröbner bei der Pressekonferenz im Audi-Forum und fand dabei äußert lobende Worte für Huras: „Ein Trainer ist das Gesicht einer Mannschaft. Huras hat uns sehr imponiert und kann große Erfolge als Trainer nachweisen.“
Huras, bis April 2013 Chefcoach des HC Lugano (Schweiz), gewann in seiner Karriere viermal die französische Meisterschaft und wurde dreimal Schweizer Meister. Zudem arbeitete er als Trainer in Österreich und Norwegen. „Larry Huras ist unser absoluter Wunschkandidat. Er hat die Erfahrung, eine Meistermannschaft zu führen“, so Jiri Ehrenberger. Der ERC-Sportdirektor hatte zuletzt mit drei Kandidaten verhandelt, bevor er sich mit dem Kanadier einigte. Bei den anderen soll es sich um Igor Pavlov und Manny Viveiros gehandelt haben. Auch Peter Draisaitl wurde mit dem ERC in Verbindung gebracht. „Ich habe nicht geglaubt, dass Larry die Schweiz verlässt und mal nach Deutschland wechselt“, so Ehrenberger ehrlich.
Mit dem neuen Trainer, der zunächst bis Donnerstag in Ingolstadt weilt und dann mit seiner Frau Ende Juli eine Woche vor dem Trainingsstart auf dem Eis zurück nach Oberbayern kommt, können nun beim ERC die weiteren Weichen für die kommende Saison gestellt werden. Ehrenberger: „Wir müssen in den nächsten Tagen einen Trainerstab auf die Beine stellen.“ Huras wird dabei keinen eigenen Co-Trainer mit nach Ingolstadt bringen. „Meine letzten drei Co-Trainer sind jetzt Cheftrainer in der Schweiz“, so Huras lachend. Auch der Kader des ERC Ingolstadt für die kommende Spielzeit ist noch nicht vollständig. Während die Verteidigung komplett ist, sind im Angriff noch mehrere Positionen zu besetzen.
Larry Huras wird in Ingolstadt Nachfolger von Meister-Trainer Niklas Sundblad. Mit dem Schweden hatte sich der ERC nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen können.