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ERC Ingolstadt: Krise geht weiter, Ehrenberger naht

ERC Ingolstadt

Krise geht weiter, Ehrenberger naht

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    Nur wenige Stunden vor der nächsten Pleite des ERC Ingolstadt bei den Krefeld Pinguinen gab es wenigstens eine gute Nachricht für die gebeutelten Panther-Fans: Jiri Ehrenberger wird nun doch schon zum 1. Februar sein Amt als Sportdirektor antreten können. Das wurde möglich, weil sein bisheriger Verein EV Landshut Andreas Brockmann als Trainer verpflichten konnte. Ehrenberger in einer Pressemeldung: „Ich freue mich, dass wir eine Lösung gefunden haben, die für alle Beteiligten sehr positiv ist. Landshut weiß, dass ich diese Chance unbedingt nutzen will, deshalb bin ich dankbar, dass mir der Club keine Steine in den Weg legt.“

    Derweil offenbarte der ERC beim Tabellendritten Krefeld wieder große Schwächen in der Abwehr und im Überzahlspiel. Die Pinguine waren den Panthern so auch zunächst einen Schritt voraus. Direkt auf 1:37 Minuten bei Fünf-gegen-Drei der Ingolstädter erzielte Joshua Meyers das 1:0 für Krefeld. Doch bei allen Schwächen konnte man den ERC-Profis eines nicht absprechen: der Kampfgeist stimmte. So gelang dann auch der zwischenzeitliche Ausgleich durch eine slowenische Kombination. Robert Sabolic legte für den genesenen Ziga Jeglic auf – 1:1 (17.).

    Im zweiten Drittel zogen die Krefelder durch einen Doppelschlag davon. Kevin Clark, Teil der Krefelder Parade-Reihe und Führender der DEL-Torjägerliste, erzielte das 2:1 (26.). Bei der vorausgegangenen Strafe gegen Jared Ross haderten die Ingolstädter mit dem Schiedsrichter – und taten das nur zwei Minuten später erneut. Die Unparteiischen entschieden auf unerlaubten Weitschuss und damit Bully vor ERC-Torhüter Markus Janka, obwohl eigentlich ein Ingolstädter Schläger an der Scheibe war und der Weitschuss damit aufgehoben gewesen wäre. Folge: Krefeld gewinnt das Bully, schnürt die Gäste in deren Zone ein und Joel Perrault schießt zum 3:1 ein (28.).

    Das letzte Drittel begann vielversprechend für den ERC: Bei einem Überzahlspiel lag der Puck überraschenderweise im Tor hinter Krefelds Keeper Tomas Duba. Doch die Schiedsrichter entschieden auf Torraumabseits und es blieb beim 3:1. So kam es, wie es kommen musste: Goalgetter Clark zeigte seine Klasse und entschied das Spiel mit zwei weiteren Toren zum 4:1 (49.) und 5:1 (51.). Danach wurden die Gäste endlich für ihre Mühen belohnt. Binnen 69 Sekunden verkürzten Jean-Francois Boucher und Jakub Ficenec auf 3:5, doch Marc Méthot beendete die Aufholjagd mit dem 6:3-Endstand.

    Ingolstadt (8. Platz/60 Punkte) kommt somit auch in Krefeld nicht aus der Krise. Mittlerweile ist sogar das Erreichen der Pre-Play-offs gefährdet. Am Sonntag, 16.30 Uhr, sind die Iserlohn Roosters (10./58) zu Gast in der Saturn-Arena. (nr)

    Das Spiel im Stenogramm

    Tore

    (11.) Meyers (Fischer, Clark) ÜZ 1:0

    (17.) Jeglic (Sabolic, Köppchen) 1:1

    (26.) Clark (Perrault, Fischer) ÜZ 2:1

    (28.) Perrault (St. Pierre, Fischer) 3:1

    (49.) Clark (Perrault, Courchaine) 4:1

    (51.) Clark (Blank) UZ 5:1

    (53.) Boucher (Rinke-Leitans, Dinger) 5:2

    (54.) Ficenec (Hahn) 5:3

    (57.) Méthot (Verwey, Sofron) 6:3

    Strafzeiten

    (2.) Fischer (Beinstellen) KRE

    (4.) Dinger (Behinderung) ING

    (8.) St. Pierre (Behinderung) KRE

    (8.) Verwey (Stockschlag) KRE

    (10.) Oblinger (Halten) ING

    (22.) Blank (Haken) KRE

    (25.) Ross (Stockschlag) ING

    (30.) Laliberte (Unk. Körperangriff)ING

    (38.) Boucher (Unnötige Härte) ING

    (43.) Blank (Hoher Stock) KRE

    (50.) Sofron (Beinstellen) KRE

    (55.) Jeglic (Halten) ING

    (59.) Driendl (Halten) KRE

    Strafminuten 14 – 12

    Überzahl 2/6 – 0/7

    Torschüsse 37 – 36

    Zuschauer 4473

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