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ERC Ingolstadt: Kris Foucault hat seinen Platz gefunden

ERC Ingolstadt

Kris Foucault hat seinen Platz gefunden

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    Stürmer Kristopher Foucault hat sich beim ERC Ingolstadt gut eingefunden.
    Stürmer Kristopher Foucault hat sich beim ERC Ingolstadt gut eingefunden. Foto: Johannes Traub

    Dass es gut laufen wird für Kristopher Foucault in Ingolstadt, war gar nicht immer klar. Vor der Saison war er aus Wolfsburg nach Ingolstadt gekommen, hatte dort in drei Jahren bloß 54 Spiele gemacht, fiel häufiger verletzt aus, als dass er spielen konnte. Deshalb war es für die Panther ein Glücksspiel, als sie den 28-jährigen Kanadier zu sich lotsten.

    Doch eigentlich war es immer klar, dass Kristopher Foucault in Ingolstadt einschlagen wird. Schon der Name erinnert die ERC-Fans an Helden der vergangenen Jahre, an die Kanadier mit einem französischen Namen: Bruno St. Jacques, den die Kurve sogar noch feierte, als er bereits bei den Straubing Tigers war, oder Meisterpanther Jean-Francois Boucher – der am Sonntag als Zuschauer in der Saturn-Arena war und mit Gesängen bedacht wurde. Wenn man sich dann noch anschaut, wie flink Foucault über das Eis manövriert und mit welcher Präzision er den Puck zu seinen Mitspielern oder ins Tor bugsiert, ist klar: Foucault ist eine echte Verstärkung für den ERC Ingolstadt – auch wenn nur sein Name französisch klingt, er aus dem englischsprachigen Calgary kommt.

    Kristopher Foucault hat sich beim ERC Ingolstadt gut eingefunden

    Es sei immer interessant, wenn man in ein neues Team kommt, sagt Foucault über seine ersten Monate in Ingolstadt. „Man sucht seinen Platz und versucht, sich ins Team einzugliedern.“ Das sei schnell gelungen, auch das Team habe sich in den vergangenen Monaten in vielen Details verbessert. Lob bekommt das Trainerteam: Die Mannschaft sei stets gut vorbereitet, Doug Shedden und seine Kollegen arbeiten sorgfältig und gewissenhaft. Zwar ist Foucaults Heimatstadt Calgary eine waschechte Eishockeystadt, doch auch die Fans in Ingolstadt seien eine starke Unterstützung.

    Es gefällt Foucault bei seinem Team, das merkt man – und nicht nur dort: Auch in der Stadt fühle er sich wohl, sagt er. Ingolstadt gefalle ihm gut, vor allem Altstadt und Kulturangebot seien Dinge, die er in Wolfsburg vermisst habe. Für ihn war es „irgendwie komisch“, als der ERC im September sein Auswärtsspiel in Wolfsburg bestritt – und auch noch 0:2 verlor. Gerade deshalb war der 6:3-Sieg im Heimspiel am Sonntag gegen die Niedersachsen ein besonderer.

    Dass die Panther sich in Form gespielt haben, kommt gerade zum richtigen Zeitpunkt. Am heutigen Freitag treten sie in Düsseldorf an, los geht es um 19.30 Uhr. Die heimische DEG liegt aktuell zwei Plätze vorm ERC auf Rang vier, nur zwei Punkte trennen die beiden Teams. Das macht das Aufeinandertreffen für Foucault so wichtig: „Mit einem Sieg können wir vorbei ziehen.“ Es ist das erste von zwei Top-Teams, gegen das die Panther antreten müssen. „Jetzt ist es wichtig, dass wir keinen Gang rausnehmen“, sagt Foucault.

    ERC Ingolstadt muss gegen Red Bull München ran

    Denn zwei Tage später kommt der bereits weit enteilte Tabellenführer nach Ingolstadt. Um 19 Uhr erwarten die Panther Red Bull München in der Saturn Arena. Dabei ist es gerade der Erfolg der Gäste, auf den Foucault hofft. Noch am Mittwoch spielten die in der Champions Hockey League gegen Minsk, siegten mit 6:0 und zogen ins Viertelfinale des Europapokals ein. „Vielleicht sind sie ein bisschen müde“, erklärt Foucault. Dabei wirken die Münchener fast unschlagbar: Nach 17 Spielen mit 16 Siegen gingen sie gegen die Ice Tigers aus Nürnbergerst zum zweiten Mal in dieser Saison als Verlierer vom Eis. Am Sonntag in Ingolstadt dürfte die Zuschauer ein Spektakel erwarten: 4:7 endete das erste Aufeinandertreffen in Ingolstadt im September.

    So überrascht es nicht, dass insbesondere in der Abwehr die Panther besser auftreten wollen als vor zwei Monaten, wie Foucault sagt. Für das Wochenende wird Petr Taticek wieder in den Kader des ERC zurückkehren. Der Center war in der Vorwoche noch erkrankt ausgefallen. Brandon Mashinter ist jedoch noch nicht wieder zurück auf dem Eis. Der Stürmer laboriert weiter an einer Beinverletzung. Außerdem wird Colin Smith nicht mehr an Bord sein: Der Kanadier mit deutschem Pass wechselt nach Köln.

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