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ERC Ingolstadt: „Komplettestes Eishockey in Europa“

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„Komplettestes Eishockey in Europa“

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    Freut sich auf das heutige Duell mit dem finnischen Vertreter Lukko Rauma: ERCI-Stürmer Thomas Greilinger, der bereits bei einigen Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen für Deutschland im Einsatz war.
    Freut sich auf das heutige Duell mit dem finnischen Vertreter Lukko Rauma: ERCI-Stürmer Thomas Greilinger, der bereits bei einigen Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen für Deutschland im Einsatz war. Foto: Xaver Habermeier

    Thomas Greilinger hat in seiner Karriere wahrlich schon viel erlebt. Neben weit über 600 DEL-Partien war der Angreifer des ERC Ingolstadt für die deutsche Nationalmannschaften auch bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen (2010 in Vancouver) im Einsatz. Dort traf Greilinger auf die besten Eishockey-Spieler der Welt.

    Wenn der 35-Jährige heute eine Einschätzung des sportlichen Niveaus in den verschiedenen europäischen Ländern abgibt, dann hat diese zweifelsohne Hand und Fuß. „Das kompletteste Eishockey in Europa wird meiner Meinung nach in Finnland gespielt“, so Greilinger und schiebt die Gründe gleich hinterher: „Die Finnen gehen auf den Körper, sind technisch, taktisch sowie läuferisch erstklassig ausgebildet und verfügen immer über viel Zug zum gegnerischen Tor. Als Eishockey-Anhänger macht es sehr viel Spaß, ihnen beim Spielen zuzusehen.“

    Wenn es tatsächlich nur ums Zusehen ginge, dann hätten die Akteure des ERC Ingolstadt heute Abend (19.30 Uhr) in der heimischen Saturn-Arena das große Glück, über einen echten Logen-Platz zu verfügen. Einziges „Problem“: Mit Zuschauen alleine wird es nicht getan sein. Schließlich geht es im nunmehr dritten Match der Champions-Hockey-League gegen den finnischen Vertreter Lukko Rauma um den Einzug in die nächste Runde. Nachdem die Panther in ihren ersten beiden CHL-Partien den ZSC Lions aus der Schweiz unterlagen (0:2, 1:4) und der heutige Kontrahent aus Finnland zumindest in einem Duell mit den Eidgenossen einen Zähler verbuchen konnte (2:3 n.P.; 0:2), steht die Truppe von Headcoach Tommy Samuelsson bereits unter Druck. Eine weitere Niederlage nach regulärer Spielzeit würde bereits das vorzeitige „Aus“ in diesem Wettbewerb bedeuten.

    „Wir haben es nach wie vor in der eigenen Hand, ob wir in die nächste Runde einziehen“, sagt Greilinger, der aber freilich auch weiß, „was da am Dienstagabend auf uns zukommen wird. Wichtig wird es sein, dass wir vor allem defensiv kompakt stehen und unsere Chancen deutlich besser nutzen als zuletzt gegen Rapperswil, speziell im ersten Drittel“. Auch wenn der gebürtige Deggendorfer diese Begegnung nicht überbewerten wollte, sieht er in dieser sowie in den vorangegangenen drei Partien schon eine gewisse Gefahr. „Nichts gegen Rapperwil, Kaufbeuren oder Bozen – aber in diesen Spielen hat man bereits gesehen, das wir uns dem deutlich langsameren Tempo angepasst haben. Ich hoffe, dass wir uns gegen die Finnen so schnell wie möglich auf deren Highspeed-Eishockey umstellen können. Ansonsten werden wir große Probleme bekommen“, meint Greilinger.

    Bayerische Reihe mit Buchwieder und Oppenheimer

    Auch heute gegen Lukko Rauma wird der 20-fache Torschütze der vergangenen DEL-Saison voraussichtlich wieder gemeinsam mit Martin Buchwieser und Thomas Oppenheimer eine rein bayerische Sturmformation bilden. „Man hat gerade im Training schon gesehen, dass aus dieser Reihe durchaus etwas werden kann. Aber das Ganze wird sicherlich noch etwas Zeit benötigen, da zwei dieser drei Angreifer auf neuen und daher ungewohnten Positionen spielen.“ Während Buchwieser als Mittelstürmer agiert, wechselt Greilinger von seiner angestammten Rechtsaußen- auf die Linksaußen-Position. „Wenn man 15 Jahre lang nahezu ausschließlich als rechter Außenstürmer zum Einsatz gekommen ist, dann ist das schon eine gewisse Umstellung. Dennoch gehe ich recht zuversichtlich an diese neue Aufgabe heran.“

    Wieder zurückgreifen kann Cheftrainer Tommy Samuelsson gegen den finnischen Kontrahenten auf Timo Pielmeier. Der Panther-Goalie kam gestern Nachmittag aus Riga (Lettland) zurück, wo er mit dem deutschen Nationalteam beim dortigen Qualifikationsturnier das Ticket für die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang (Südkorea) löste. „Timo wird am Dienstag auf alle Fälle spielen. Wir brauchen ihn“, hatte Samuelsson bereits am Samstagabend nach dem Testspiel gegen Rapperswil erklärt.

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