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ERC Ingolstadt: Kampfsieg für die Panther

ERC Ingolstadt

Kampfsieg für die Panther

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    Behielt die Oberhand: Der ERC Ingolstadt setzte sich in einem umkämpften Spiel mit 2:1 nach Verlängerung gegen die Iserlohn Roosters durch. In dieser Szene teilt Matt Bailey (rechts) gegen Brody Sutter aus.
    Behielt die Oberhand: Der ERC Ingolstadt setzte sich in einem umkämpften Spiel mit 2:1 nach Verlängerung gegen die Iserlohn Roosters durch. In dieser Szene teilt Matt Bailey (rechts) gegen Brody Sutter aus.

    Der ERC Ingolstadt hat nach drei Niederlagen hintereinander wieder einen Sieg gefeiert. Die Panther bezwangen die Iserlohn Roosters mit 2:1 nach Verlängerung. Trotz der zwei Punkte rutschte der ERC aus den direkten Play-off-Plätzen.

    „Es war ein sehr kampfbetontes Spiel“, fasste ERC-Trainer Doug Shedden die wenig ansehnliche Partie zusammen. „Natürlich wären mir drei Punkte lieber gewesen. Aber zwei sind besser als einer.“ Auch Tim Wohlgemuth, dem das zwischenzeitliche 1:0 gelungen war, wusste, dass die Panther an diesem Abend keine Glanzleistung geliefert hatten. „Mit einem Tor in 60 Minuten gewinnt man kein Eishockey-Spiel. Jeder bei uns kann Tore schießen. Aber wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht.“

    Der ERC ging mit der Hypothek von drei 1:4-Niederlagen hintereinander in das Spiel und musste auf die verletzten Fabio Wagner, Simon Schütz und Jerry D’Amigo verzichten. Brett Findlay und Petr Taticek kehrten in den Kader zurück, Timo Pielmeier stand zwischen den Pfosten. Der ERC-Goalie hatte zunächst mehr zu tun, als ihm lieb war. Iserlohn gehörten die ersten Minuten, doch Pielmeier hielt seinen Kasten sauber. Zur Stelle war er etwa, als Tim Fleischer allein vor ihm auftauchte (7.). Zielsicherer präsentierte sich der Gastgeber, der mit seiner ersten Chance zuschlug. Kris Foucault bediente Wohlgemuth, der aus spitzem Winkel zum 1:0 traf (8.). Mit der Führung im Rücken übernahmen die Panther die Spielkontrolle. Ein weiterer Treffer sollte ihnen im ersten Spielabschnitt aber nicht gelingen.

    ERC Ingolstadt: Wenige Chancen auf beiden Seiten

    Ähnlich wie zu Beginn des Spiels gehörten die ersten Minuten des Mittelabschnitts dem Tabellen-13. Als sich die Panther-Abwehr bei einem langen Pass schläfrig präsentierte, lief Jamison MacQueen allein auf das Ingolstädter Tor zu, scheiterte jedoch an Pielmeier (25.). Für den ERC hätte Foucault treffen können (26.), ebenso Brett Findlay (30.). Das Spiel plätscherte vor sich hin, war arm an Höhepunkten. Auch zwei Überzahlsituation des ERC boten wenig Erbauliches. Emotionen in die Partie brachte zumindest Matt Bailey, der abzog, obwohl bereits abgepfiffen war. Die Folge: Wütende Iserlohner und eine zehnminütige Disziplinarstrafe (30.) für den Panther-Stürmer. Die Darbietung der Panther reichte bis dahin aus, weil die Roosters offenbarten, warum sie die wenigsten Tore (89) der DEL erzielt haben.

    Nach Wiederbeginn hatte Wayne Simpson das 2:0 auf dem Schläger, verpasste allerdings die Scheibe (43.). Glück hatten die Panther, als Michael Clarke in zentraler Position vor dem Tor ein Luftloch fabrizierte (45.). Als Pielmeier seinem ersten Shutout der Saison langsam näher kam, schlugen die Sauerländer zu. Der Panther-Torhüter ließ einen Schuss von Christopher Rumble nach vorne abprallen, Alexandre Grenier staubte zum 1:1 ab (50.). Das Spiel schien zu kippen, zumal Iserlohn nach einer Strafe gegen Bailey mit einem Mann mehr agieren durfte. Die Chancen in diesen zwei Minuten hatten allerdings die Panther nach Gegenstößen. Brett Olson scheiterte an Jenike (53.), Simpsons Schuss sprang von der Latte an den Pfosten – und nicht ins Tor (53.).

    ERC Ingolstadt: Brandon Mashinter erzielt den Siegtreffer

    Somit musste die Verlängerung die Entscheidung bringen. Das Tor fiel, wie es in diesem Spiel wohl nicht anders hatte fallen können. Als Ingolstadt in Überzahl agierte, schoss Brandon Mashinter die Scheibe an den Schlittschuh von Robert Raymond, von dem sie zum entscheidenden 2:1 ins Tor sprang (63.).

    Im letzten Spiel vor der Länderspielpause sind die Panther am Sonntag (17 Uhr) bei den Eisbären Berlin zu Gast. „Das ist ein direkter Konkurrent“, sagte Wohlgemuth und zeigte sich zuversichtlich: „Wir kommen gut mit Berlin zurecht und haben dort heuer schon gewonnen.“ Auch eine weitere Aussage Wohlgemuths kann den ERC-Anhängern Mut machen. „Wir haben vier starke Reihen. Es wird auch wieder eine Phase kommen, in der uns in vier Spielen 20 Tore gelingen.“

    ERC IngolstadtPielmeier – Edwards, Jobke; Seigo, Sullivan; Friesen, Taticek – Detsch, Olver, Mashinter; Collins, Olson, Bailey; Simpson, Findlay, Elsner; Foucault, Höfflin, Wohlgemuth – Tore 1:0 Wohlgemuth (8.), 1:1 Grenier (50.), 2:1 Mashinter (63./PP) – Zuschauer 3900.

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