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ERC Ingolstadt: Kampf bis zur letzten Sekunde

ERC Ingolstadt

Kampf bis zur letzten Sekunde

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    Typische Szene für das Spiel gestern zwischen dem ERC Ingolstadt (in Blau) und den Straubing Tigers: Als es ein Tigers-Verteidiger mit einem Schuss von der blauen Linie versucht herrscht viel Verkehr vor ERC-Torhüter Timo Pielmeier, John Laliberte (ganz links) versucht sich noch in die Schussbahn zu werfen.
    Typische Szene für das Spiel gestern zwischen dem ERC Ingolstadt (in Blau) und den Straubing Tigers: Als es ein Tigers-Verteidiger mit einem Schuss von der blauen Linie versucht herrscht viel Verkehr vor ERC-Torhüter Timo Pielmeier, John Laliberte (ganz links) versucht sich noch in die Schussbahn zu werfen. Foto: Xaver Habermeier

    In den oberbayerisch-niederbayerischen Derbys zwischen dem ERC Ingolstadt und den Straubing Tigers wollen einfach kaum Tore fallen. Nach dem 2:1 für die Panther im ersten Duell siegten die Oberbayern gestern zuhause genauso knapp mit 1:0.

    Die Straubinger zeigten gleich in den ersten Sekunden, wie sie sich den Abend vorgestellt hatten: Die Reihe um DEL-Topscorer Blaine Down schnürte die Panther 60 Sekunden lang in deren Zone ein und ERC-Keeper Timo Pielmeier musste gleich sein ganzes Können gegen Down aufbieten. Erst mit einer Überzahlsituation konnte sich Ingolstadt erstmals befreien. Robert Sabolic fälschte einen Schuss aber nur an den Pfosten ab (6.).

    Aggressive Gäste bestimmen über weite Strecke das Tempo

    Den 4070 Zuschauern bot sich in der Folge eine umkämpfte Partie. Straubing zeigte das gewohnt aggressive Forechecking und versuchte immer, mit viel Geschwindigkeit in die Ingolstädter Zone zu gelangen. ERC-Trainer Niklas Sundblad hielt mit tief gestaffelten Defensivformationen dagegen, doch der Plan des Schweden ging kaum auf.

    Nach kurzem Durchhänger gegen Ende des ersten Drittels legte Straubing im zweiten wieder deutlich zu. Ingolstadt gelang es nur selten, geordnet aus der eigenen Zone zu spielen. Allerdings schaffte es der ERC, die Gäste zum größten Teil vom Tor wegzuhalten. Keeper Pielmeier musste bei freier Sicht nur Schüsse von der blauen Linie oder aus sehr spitzem Winkel entschärfen.

    Selbst torgefährlich wurden die Panther nur, wenn sie in Überzahl waren. Und so fiel das einzige Tor dann auch mit einem Mann mehr auf dem Eis – und unter sehr kuriosen Umständen. Es waren im zweiten Drittel nur noch wenige Sekunden auf der Uhr, als erst Michel Périards Schuss geblockt wurde, Tim Conboy beim nächsten Versuch die Scheibe nicht richtig traf und dann Alexander Oblinger die holpernde Scheibe irgendwie Richtung Tor bugsierte. Plötzlich lag der Puck vor Sabolic, der den Puck mit der Schlusssirene im Tor unterbrachte. Ein Treffer, den sich der agilste Ingolstädter an diesem Abend verdiente.

    Torhüter Pielmeier avanciert zum Mann des Spiels

    Es sollte das entscheidende Tor sein. Denn im hitzigen Schlussabschnitt fielen keine Tore mehr. Pielmeier sicherte sich seinen zweiten Shutout in der DEL allerdings erst in allerletzte Sekunde, als er einen Schuss aus nächster Nähe irgendwie parierte und kurz keiner wusste, wo der Puck war. „Ich habe ihn mit der Schulter raus“, beschrieb er seine Instinktreaktion und fügte cool an: „Ja, der war gefährlich!“ ERC-Trainer Sundblad befand: „Timo hat heute die Paraden gemacht, die wir gebraucht haben.“

    Trotz Problemen war Sundblad „zufrieden mit der ganzen Mannschaft“. Es sei „ein sehr hartes Spiel“ gewesen, sodass er hoffen muss, dass die Kraft noch reichen für das Auswärtsspiel in Hamburg am Sonntag (14.30 Uhr).

    ERC Ingolstadt Pielmeier – Schopper, Hambly; Périard, Conboy; Ficenec, Köppchen; Dinger – Gawlik, Hager, Greilinger; Laliberte, Hahn, Turnbull; Sabolic, Warg, Oblinger; Classen, Barta, Boucher. – Tore: 1:0 Sabolic (40.). – Zuschauer: 4070.

    Höhepunkte vom Spiel gibt es am heutigen Samstag ab 17 Uhr bei „Blickpunkt Sport“ im BR sowie, wie üblich, im Internet unter www.laola1.tv

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