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ERC Ingolstadt: Jetzt wird’s schwer

ERC Ingolstadt

Jetzt wird’s schwer

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    Petr Fical und die Ingolstädter Panther stehen in den Play-offs der Deutschen Eishockey-Liga kurz vor dem Aus. Gestern Abend verlor der ERC auch das zweite Spiel gegen die Eisbären Berlin und muss nun am Sonntag einen „Matchball“ der Hauptstädter abwehren.
    Petr Fical und die Ingolstädter Panther stehen in den Play-offs der Deutschen Eishockey-Liga kurz vor dem Aus. Gestern Abend verlor der ERC auch das zweite Spiel gegen die Eisbären Berlin und muss nun am Sonntag einen „Matchball“ der Hauptstädter abwehren. Foto: Foto: Xaver Habermeier

    Der ERC Ingolstadt hat im Viertelfinale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) auch das zweite Spiel gegen die Eisbären Berlin verloren. Gestern Abend unterlagen die Panther vor heimischem Publikum in einer spannenden Partie mit 3:4 (1:2, 1:2, 1:0). Damit könnten die Play-offs für die Oberbayern schon am Sonntag wieder zu Ende sein. Dann kommt es in Berlin um 14.30 Uhr zum dritten Aufeinandertreffen in der „Best of five“-Serie. „Die Serie ist noch nicht vorbei. Wir haben jetzt 48 Stunden Zeit, um uns auf das drittel Spiel vorzubereiten“, sagte Trainer Rich Chernomaz.

    Für genügend emotionalen Zündstoff war schon vor der Partie gesorgt. Am Nachmittag hatte die DEL den Ingolstädter Antrag abgelehnt, Berlins André Rankel wegen seines Checks gegen Bruno St. Jacques (er fehlte gestern wegen der daraus resultierenden Gehirnerschütterung) nachträglich zu sperren. Das Studium der Videoaufzeichnung habe keinen Grund für eine nachträgliche Sperre ergeben. Der Großteil der 4815 Zuschauer in der ausverkauften Saturn-Arena quittierte dies mit einem gellenden Pfeifkonzert für Rankel. Auch auf dem Eis dauerte es nicht lange, bis die Teams auf Betriebstemperatur waren. Die Eisbären aus Berlin kamen jedoch einen Tick besser aus den Startlöchern und schalteten sofort in den Vorwärtsgang. Die Folge war das frühe 1:0 durch Mads Christensen, der einen Schuss unhaltbar für Ingolstadts Torhüter Ian Gordon abfälschte (3.).

    Panther übernehmen das Kommando

    Danach kamen die Panther immer besser ins Spiel und nach knapp zehn Minuten völlig verdient zum Ausgleich. Beim Spiel „Vier gegen Vier“ – Joe Motzko und Richard Regehr saßen auf der Strafbank – jagte Thomas Greilinger den Puck aus spitzem Winkel ins Tor. Auch in der Folgezeit ließen die Panther nicht locker und waren dem Führungstreffer näher als Berlin. Doch ein Fehler von ERC-Verteidiger Bryce Lampman brachte die Eisbären wieder zurück ins Spiel: André Rankel schnappte sich die Scheibe, passte auf T.J. Mulock vors Tor, der schließlich Keeper Gordon keine Chance ließ (19.).

    Im zweiten Drittel präsentierten sich die Gäste aus der Bundeshauptstadt dann äußerst abgeklärt. Gerade in der Sekunde als Ingolstadts Christian Chartier eine zweiminütige Zeitstrafe abgesessen hatte, traf Regehr quasi noch in Überzahl zum 3:1 für Berlin (26.). Zwar gelang Christoph Gawlik wenig später ebenfalls in Überzahl der Anschlusstreffer (27.), doch erneut Mads Christensen stellte mit einem trockenen Schuss aus zentraler Position den alten Abstand wieder her (32.). Rich Chernomaz wechselte daraufhin den Torhüter und brachte Markus Janka ins Spiel. Dieser durfte sich sogleich in einer vierminütigen Unterzahlsituation für den ERC bewähren. Colin Forbes wurde wegen eines Checks von hinten und einem anschließenden rechten Haken gegen Berlins Rankel für insgesamt 14 Minuten in die Kühlbox geschickt. Unterstützt von einer engagiert kämpfenden Abwehr hielt Janka seinen Kasten jedoch sauber.

    Das gelang dem 31-Jährigen auch im Schlussdrittel, weil aber nur noch Rick Girard mit einem verdeckten Schuss (41.) an diesem Abend für die Panther erfolgreich sein sollte, blieb es am Ende bei der Niederlage für die Ingolstädter. „Die Mannschaft hat gut gekämpft, aber heute war das leider nicht genug“, meinte Trainer Chernomaz.

    ERC Ingolstadt: Gordon, Janka – Chartier, Lampman; Forbes, Hambly; Hussey, Retzer; Daschner – Girard, Wren, Motzko; Schaefer, Gawlik, Greilinger; Waginger, Smith, Fical; Buzas, Schütz, Walsh. – Zuschauer: 4815. – Tore: 0:1 Christensen (3.), 1:1 Greilinger (10.), 1:2 Mulock (19.), 1:3 Regehr (26.), 2:3 Gawlik (27.), 2:4 Christensen (32.), 3:4 Girard (41.).

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