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ERC Ingolstadt: In ungewohnter Rolle

ERC Ingolstadt

In ungewohnter Rolle

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    Ungewohnte Position: Stürmer David Elsner muss bei der Partie in Iserlohn wohl als Verteidiger aushelfen.
    Ungewohnte Position: Stürmer David Elsner muss bei der Partie in Iserlohn wohl als Verteidiger aushelfen. Foto: Xaver Habermeier

    Schwer bepackt und mit personellem Engpass in der Defensive sind die Panther gestern Mittag nach Nordrhein-Westfalen aufgebrochen. Dort stehen an diesem Wochenende Teil zwei und drei des Fünf-Spiele-Auswärtsmarathons an.

    Nach der Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Schwenningen am vergangenen Sonntag steht heute das Aufeinandertreffen mit den Iserlohn Roosters an (19.30 Uhr). Die Sauerländer stehen derzeit auf Platz acht der Tabelle und haben nur drei Punkte mehr auf dem Konto als der ERCI. Eine gute Chance also, sich zumindest wieder auf einen Pre-Playoff-Platz vorzuschieben. „Ich möchte kein Spiel höher bewerten als andere. In unserer Situation können wir von 21 Playoff-Spielen reden, die wir noch zu bestreiten haben“, meint der offiziell immer noch als Interimstrainer fungierende Larry Mitchell. Der 50-Jährige muss sowohl heute als auch im Spiel bei den Krefeld Pinguinen (Sonntag, 16.30 Uhr) in der Defensive improvisieren. Da Benedikt Kohl und Dustin Friesen (siehe Bericht links) ausfallen, wird David Elsner voraussichtlich als Verteidiger aushelfen. „Das Trainerteam wird entscheiden, ob es mehr Sinn macht mit fünf gelernten Verteidigern zu spielen oder mit Elsi als sechstem. Ich habe mit ihm gesprochen und er hat keine Bedenken“, verrät Mitchell.

    Erfahrung auf der ungewohnten Position in der Abwehr hat Elsner nur wenig. „Ich habe in Nürnberg mal ein paar Spiele ausgeholfen und in der Jugend einige Spielchen in der Abwehr gemacht.“ Daher hofft der 25-Jährige auch auf seine Teamkameraden. „Ich brauche die Unterstützung der Jungs. Dass sie mir sagen, was ich gut gemacht habe und was ich anders machen muss“, meint der gebürtige Landshuter, der an der Seite von Benedikt Schopper spielen wird. „Mein Ziel ist es, einfach zu spielen und kein Gegentor zu bekommen.“

    Angesichts der schwachen Ausbeute der Offensive in den vergangenen Auswärtsspielen sind wenige – am besten gar keine – Gegentore unerlässlich. Schließlich haben die Schanzer in den jüngsten neun Auftritten auf fremdem Eis nie mehr als zwei Tore erzielen können. Daher lautet die Gretchenfrage: Wie dem Sturm mehr Durchschlagskraft verleihen, ohne dabei die defensive Stabilität zu gefährden? „Das ist eine gute Frage“, sagt Mitchell, um dann einen vagen Ansatz zu präsentieren: „Diese Balance fängt vor beiden Toren an. Wenn man da nicht in der Lage ist, die Zweikämpfe zu gewinnen, läufst du der Scheibe immer hinterher. Außerdem ist es für uns momentan sehr schwierig, Überzahlsituationen zu bekommen. Ich weiß nicht, woran das liegt. Das spielt aber sicher auch eine Rolle, dass wir das Powerplay nicht ins Rollen bekommen.“

    Immerhin sind die Roosters nach ihrem wochenlangen Höhenflug zuletzt auch ein wenig ins Straucheln geraten. Seit vier Spielen sind die Sauerländer sieglos. Auf der anderen Seite haben die Panther sieben der letzten acht Duelle am Seilersee verloren. Wie diese negative Bilanz etwas aufpoliert werden soll, steht indes schon fest. „Es wird wichtig sein, die ersten zehn Minuten zu überstehen. Wir dürfen ihnen keine Überzahl geben und müssen körperlich präsent sein, um ihren spielstarken Angreifern keinen Freiraum zu lassen“, so Mitchells Marschroute für die Defensive.

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