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ERC Ingolstadt: Im Gleichschritt mit den Eisbären

ERC Ingolstadt

Im Gleichschritt mit den Eisbären

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    Derek Hahn, ERC Ingolstadt
    Derek Hahn, ERC Ingolstadt Foto: Citypress

    Im letzten Anlauf hat es dann doch noch geklappt: Der ERC Ingolstadt hat zum ersten Mal in der laufenden Saison der Deutschen Eishockey-Liga gegen den amtierenden Meister gewonnen. Am Sonntagnachmittag setzten sich die Panther 2:1 (0:0, 1:1, 0:0) nach Verlängerung gegen die Eisbären Berlin durch und liegen damit nun punktgleich mit den Hauptstädtern, die bisher aber ein Spiel weniger absolviert haben, an der Tabellenspitze.

    „Wir haben bis jetzt dreimal gegen Berlin verloren, das wollen wir heute ändern“, hatte Stürmer Thomas Greilinger vor der Partie angekündigt – und ließ den Worten Taten folgen. Selbst wenn er nach 64 spannungsreichen Minuten ohne eigenen Torerfolg blieb, führte er die Ingolstädter Offensive an und war ein ständiger Unruheherd im gegnerischen Drittel. Für die Treffer waren am Sonntag allerdings andere zuständig.

    Zum einen Jared Ross, der im zweiten Drittel kurz nach dem 0:1-Rückstand durch Julian Talbot (31.) den verdienten Ausgleich für den ERC erzielte. Ein Zuspiel von Joe Motzko jagte er kurzerhand von der rechten Seite über die Schulter von Berlins Torhüter Rob Zepp zum 1:1 in den Winkel (33.).

    Für das zweite und schließlich entscheidende Ingolstädter Tor zeichnete in der Verlängerung Derek Hahn verantwortlich. Von der gegnerischen Defensive sträflich alleine gelassen, kurvte er einmal durch das gesamte Berliner Drittel, um dann seelenruhig zum 2:1-Siegtreffer einzunetzen.

    „Wir haben heute auf jeden Fall verdient gewonnen. Wir hatten einige gute Chancen, aber Berlins Torhüter hat, wie auch Ian Gordon für uns, sehr gut gehalten“, resümierte Ingolstadts Co-Trainer Rick Nasheim nach der Partie. Allerdings hatte er nicht nur gute Nachrichten im Gepäck, als er am frühen Abend in den Mannschaftsbus in Richtung Oberbayern stieg. „Joe Motzko hat sich bei einem Check im zweiten Drittel verletzt. Wir müssen noch einige Untersuchung abwarten, ehe wir genauere Aussagen treffen können“, sagte Nasheim. Einer ersten Diagnose von Teamarzt Dr. Werner Pfafferott zufolge könnte allerdings das Innenband im Knie, im schlimmsten Fall sogar das Kreuzband in Mitleidenschaft gezogen worden sein.

    Es wäre ein weiteres unschönes Kapitel in der Ingolstädter Verletzungshistorie, der in den vergangenen Wochen gleich reihenweise Stammspieler zum Opfer fielen. Zu Beginn des Wochenendes traf es bereits Verteidiger Michel Périard, der sich beim 6:4-Sieg gegen Köln am Freitag am Oberschenkel verletzt und die Reise nach Berlin erst gar nicht mit angetreten hatte. „Ich denke nicht, dass es bei Michel etwas Schlimmeres ist und gehe davon aus, dass er am Freitag gegen Düsseldorf wieder spielen kann“, erklärte Co-Trainer Nasheim. (bmi, leka)

    ERC Ingolstadt: Gordon – Ryan, Likens; Pettersson, Heid; Hambly, Retzer – Girard, Hahn, Greilinger; Reich, Gawlik, Motzko; Aquino, Ross, Sparre; Waginger, Fical. – Zuschauer: 14200. – Tore: 1:0 Talbot (31.), 1:1 Ross (33.), 1:2 Hahn (64.).

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