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ERC Ingolstadt: „Holiday on Ice“ ist Vergangenheit

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„Holiday on Ice“ ist Vergangenheit

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    Gut gemacht, Jungs: Der neue Panther-Trainer Tommy Samuelsson (Dritter von rechts) verabschiedet sich nach der Trainingseinheit von seinen „jungen Wilden“ per Handschlag.
    Gut gemacht, Jungs: Der neue Panther-Trainer Tommy Samuelsson (Dritter von rechts) verabschiedet sich nach der Trainingseinheit von seinen „jungen Wilden“ per Handschlag. Foto: Dirk Sing

    Nein, über allzu viel Freizeit konnten sich die Profis des ERC Ingolstadt in dieser Woche wahrlich nicht beklagen. Mutete die letztjährige Vorbereitung unter Ex-Trainer Manny Viveiros über weite Teile fast schon wie „Holiday on Ice“ an, ließ der neue Headcoach Tommy Samuelsson in den ersten fünf Trainingstagen bei seinen Schützlingen nicht den Hauch an Urlaubsgefühlen aufkommen. Am Montag, Dienstag und Donnerstag bat der Schwede seine Mannschaft zu zwei schweißtreibenden Übungseinheiten auf die Eisfläche der Saturn-Arena. Garniert wurde das Ganze noch mit einer zusätzlichen „Off-ice-Schicht“ unter der Anleitung von Fitnesstrainerin Maritta Becker.

    Am gestrigen Freitag hatte Samuelsson dann mit seinen „müden Kriegern“ ein Einsehen und strich kurzerhand das ursprünglich für den Abend angesetzte zweite Training. „Die Jungs haben bislang sehr hart und gut gearbeitet. Da ist es völlig normal, dass am Ende einer Woche die Müdigkeit etwas kommt“, sagt der neue Panther-Dompteur, der nach dem Vormittagstraining mit dem DEL-Team gemeinsam mit seinem Co-Trainer Petr Bares und den jungen Nachwuchs-Akteuren aus Kaufbeuren noch eine weitere Stunde auf dem Eis stand, um gezielt und konzentriert an den technischen Grundlagen zu arbeiten. Beeindruckend: Als die zusätzliche Schicht beendet war, verabschiedete sich Samuelsson per Handschlag von jedem der begeisterten jungen Akteure.

    „Für mich ist es egal, ob ein Spieler 17 oder 40 Jahre alt ist. Ich bringe jedem den gleichen Respekt entgegen, erklärt Samuelsson, dem die Arbeit mit den Talenten sichtlich Spaß machte. „Diese Jungs waren ja schon während der gesamten Woche im Training dabei. Anfangs hatte ich etwas Bedenken, ob sie das ganze Programm körperlich durchstehen würden. Aber ich war sehr überrascht angetan von dem, was ich in diesen Tagen von ihnen gesehen habe.“ Schon allein aus diesem Grund sei die noch intensivere Zusammenarbeit mit seinem neuen Assistenz-Trainer Petr Bares eine logische Konsequenz. „Petr hat bislang im Nachwuchsbereich des ERC Ingolstadt eine tolle Arbeit gemacht. Unser Ziel ist es, in absehbarer Zeit den einen oder anderen Jugendspieler ins Profiteam hochzuziehen. Diesbezüglich ist die Konstellation mit Petr, der ja auch weiterhin als Nachwuchs-Koordinator beim Stammverein arbeiten wird, hervorragend“, schwärmt Samuelsson.

    Ohne diese Nachwuchs-Kräfte sowie den nach einer Leisten-Operation noch pausierenden Benedikt Kohl, aber mit zwei Torhütern (Timo Pielmeier und Marco Eisenhut werden jeweils 30 Minuten spielen), sieben Verteidigern und 14 Angreifern (darunter auch Tryout-Akteur Stephen Buco) werden die Panther heute ab 14.30 Uhr in der Saturn-Arena ihr erstes Vorbereitungsmatch gegen Sparta Prag bestreiten. „Auch wenn man natürlich nach einer Woche Training in Sachen Struktur noch nicht allzu viel erwarten darf, möchte ich von den Jungs sehen, dass sie trotz der vorhandenen Müdigkeit mit viel Leidenschaft, Kampf und der richtigen Einstellung in diese Partie gehen“, so Samuelsson, der sich „weitere wichtige Aufschlüsse über meine Spieler“ von diesem Duell erwartet.

    Was die aktuelle Reihenzusammenstellung, speziell bei den Stürmern, betrifft, verzichtet der ERCI-Trainer (noch) auf allzu große Experimente. „Gerade zu Beginn schaut man schon darauf, was in der vergangenen Saison gut funktioniert hat“, erklärt Samuelsson. So gesellte sich in den bisherigen Einheiten Neuzugang Thomas Oppenheimer zum bereits harmonierenden Pärchen Brandon Buck und John Laliberte sowie Ex-Eisbär Petr Pohl zum Duo Thomas Greilinger/Petr Taticek. Eine weitere Formation bildeten Martin Buchwieser, Darryl Boyce und Danny Irmen.

    Saisoneröffnungsfeier am Donaustrand: Nach der Partie gegen Sparta Prag folgt gegen 17 Uhr die traditionelle Saisoneröffnungsfeier, die diesmal am Donaustrand stattfindet. Neben der Präsentation des „neuen“ Teams steht freilich auch eine Autogrammstunde auf dem Programm.

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