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ERC Ingolstadt: Hoffnung dank der „PKG-Versicherung“

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Hoffnung dank der „PKG-Versicherung“

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    Drei Spiele, drei Tore: Panther-Angreifer Thomas Greilinger befindet sich derzeit in bestechender Form. Zusammen mit Goalie Timo Pielmeier und Verteidiger Ville Koistinen ist er derzeit so etwas wie die „Lebensversicherung“ des ERCI.
    Drei Spiele, drei Tore: Panther-Angreifer Thomas Greilinger befindet sich derzeit in bestechender Form. Zusammen mit Goalie Timo Pielmeier und Verteidiger Ville Koistinen ist er derzeit so etwas wie die „Lebensversicherung“ des ERCI. Foto: Xaver Habermeier

    Er ist und bleibt ein Phänomen: Thomas Greilinger! Wer den Stürmer des ERC Ingolstadt in den bisherigen drei Partien der Playoff-Viertelfinal-Serie gegen die Adler Mannheim beobachtet hat, könnte durchaus auf die Idee kommen, dass die Bürde des Älterwerdens irgendwie an dem gebürtigen Deggendorfer komplett vorbeigeht. Trotz seiner mittlerweile 36 Jahre ist Greilinger zusammen mit dem überragenden Goalie Timo Pielmeier und Verteidiger Ville Koistinen zweifelsohne die „PKG-Lebensversicherung“ (zusammengestellt aus den jeweiligen Anfangsbuchstaben des Nachnamens) der Panther im Duell mit den Adlern.

    Nicht nur, dass „Greile“ in jeder der drei Begegnungen bislang einen Treffer erzielte (das Tor am Sonntag zur zwischenzeitlichen 3:2-Führung war zugleich sein 600. Scorer-Punkt in der Deutschen Eishockey-Liga). Auch läuferisch und sogar körperlich sticht der Angreifer, der darüber hinaus sehr viel Eiszeit „frisst“, in dieser Playoff-Serie regelrecht heraus. „Thomas ist ein echter Scorer, der es liebt, möglichst lange auf dem Eis zu stehen. Solche Spieler brauchst du einfach, wenn du erfolgreich sein möchtest“, lobt auch sein Headcoach Doug Shedden.

    Obwohl bereits die ersten drei Aufeinandertreffen überaus intensiv waren (zwei davon wurden erst in der Verlängerung entschieden), ist bei Greilinger von einer gewissen Müdigkeit nichts zu spüren. „Wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt körperlich schon auf dem Zahnfleisch daherkommen würde, wäre irgendetwas nicht richtig. Dann hätte ich im Sommer wohl komplett falsch trainiert“, so der zweifache Familienvater. „Dass man unmittelbar nach einem Spiel, das auch noch in die Overtime ging, etwas ausgelaugt ist, ist völlig normal. Doch das hat man in der Regel am nächsten Tag schon wieder aus den Beinen“, so Greilinger weiter.

    Einen ersten Schritt, die Serie gegen die Adler Mannheim nach einem 0:2-Rückstand doch noch zu drehen, habe man am Sonntag mit dem 4:3-Erfolg nach Verlängerung gemacht. „Mehr aber auch nicht“, sagt der Torjäger, der natürlich auch weiß, „dass wir jetzt gezwungen sind, eine Partie in

    Damit das gelingt, muss freilich eine (deutliche) Leistungssteigerung im Vergleich zu einigen überaus kritischen Abschnitten beziehungsweise Dritteln in den vorherigen Begegnungen, als die Panther mit extrem viel Dusel und einem überragenden Timo Pielmeier zwischen den Pfosten weitere Gegentreffer verhinderten, her. Und das sowohl von etlichen Schlüsselspielern als auch vom gesamten Team. „Man muss schon ehrlich sagen, dass wir phasenweise großes Glück hatten und uns die Adler mit ihren vielen vergebenen Chancen am Leben gelassen haben“, resümiert Greilinger. Was den Routinier dennoch optimistisch stimmt: „Wir haben gesehen, dass Mannheim schon auch verwundbar ist. Jedes Mal, wenn wir einen Treffer erzielt haben, sind die auch ins Wanken geraten. Zudem ist ihnen mit der Niederlage am Sonntag auch bewusst geworden, dass sie nicht unschlagbar sind.“

    Um die Kurpfälzer noch weiter zum Nachdenken zu bringen, sprich vor allem deren zahlreiche heftige Angriffswellen zu limitieren, müsse man laut Headcoach Doug Shedden „gerade das Verhalten in der neutralen Zone deutlich verbessern. Wir müssen dort einfach wesentlich kompakter stehen, um die Zwei-oder-Drei-gegen-Eins-Situationen zu vermeiden, die die Adler mit ihrem aggressiven Forechecking immer wieder provozieren“.

    Was das Unternehmen Auswärtssieg am heutigen Dienstag (19.30 Uhr) in der SAP-Arena sicherlich nicht einfacher machen dürfte: Neben dem verletzten Verteidiger Sean Sullivan wird auch Stürmer Brett Olson fehlen. Der US-Boy ließ sich nach einer Provokation von Mannheims Chad Kolarik (Stockschlag in den Bauch) zu einem Kopfstoß hinreißen, wofür er eine Matchstrafe erhielt. Der Disziplinarausschuss der Deutschen Eishockey-Liga sprach gestern Nachmittag gegen Olson eine Sperre von einer Partie aus. Zudem muss er eine Geldstrafe in vierstelliger Höhe entrichten.

    „Nachdem Olson als Center unserer sogenannten ’ersten Reihe’ fungiert hat, er bislang unser bester Bullyspieler und zugleich in Unterzahl sehr wichtig war, trifft uns dieser Ausfall natürlich schon sehr hart“, erklärt Shedden. Den frei gewordenen Platz im Sturm wird indes Dennis Swinnen einnehmen, wobei dessen genaue Position noch nicht feststeht.

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