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ERC Ingolstadt: Greilinger darf doch noch jubeln

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Greilinger darf doch noch jubeln

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    Doppelpack: Thomas Greilinger, hier im Spiel gegen Bremerhaven, erzielte beim 2:1-Sieg des ERC Ingolstadt in Düsseldorf den Siegtreffer.
    Doppelpack: Thomas Greilinger, hier im Spiel gegen Bremerhaven, erzielte beim 2:1-Sieg des ERC Ingolstadt in Düsseldorf den Siegtreffer. Foto: Xaver Habermeier

    Beinahe hätte sich Thomas Greilinger zu früh gefreut. Als Brandon Buck 25 Sekunden vor Ende der Verlängerung alleine vor Düsseldorfs Keeper Mathias Niederberger auftauchte, riss Greilinger bereits die Arme zum Jubeln in die Luft. Doch Buck scheiterte, das Spiel ging weiter. Greilinger reagierte am schnellsten, schnappte sich den Abpraller und lupfte die Scheibe zum Ingolstädter 2:1-Siegtreffer über den am Boden liegenden Niederberger ins Tor.

    „Ich war mir sicher, dass er ihn reinmacht, da er ein Topscorer ist“, sagte Greilinger schmunzelnd über seinen etwas voreiligen Jubel bei Bucks Chance. „Zum Glück ist mir der Rebound vor den Schläger gesprungen.“ Diese Aussage kam einem gewissen Understatement gleich, denn Greilinger war der überragende Mann des Abends.

    Zum einen hatte der Stürmer bereits den Führungstreffer des ERC Ingolstadt erzielt (13.). Nach einem energischen Sprint über die gesamte Eisfläche passte er den Puck mit der Rückhand nach innen. Maximilian Kammerer fälschte die Scheibe Richtung eigenes Tor ab. Diese fand durch die Schoner von Niederberger hindurch den Weg ins Tor. Zum anderen war Greilinger an weiteren gefährlichen Aktionen der Panther beteiligt. Zweimal stand jedoch der Düsseldorfer Goalie einem weiteren Treffer des 35-Jährigen im Weg (20., 42.).

    Mit seinem Führungstor hatte Greilinger den Spielverlauf etwas auf den Kopf gestellt. Die DEG hatte druckvoll begonnen, sich ein deutliches Übergewicht erspielt. Kurt Davis etwa bot sich eine Doppelchance. Sein erster Schuss ging knapp vorbei, den zweiten parierte Panther-Torwart Timo Pielmeier (5.). Auch Robert Collins, der den Pfosten traf (6.) und Brandon Yip, dessen Versuch knapp am Tor vorbeiging (8.), hätten die Rheinländer in Führung bringen können.

    Erst nach Greilingers Treffer kam der ERC richtig in der Partie an und erspielte sich Möglichkeiten, den Vorsprung auszubauen. Niederberger, der beim Gegentreffer eine unglückliche Figur abgegeben hatte, blieb Sieger gegen Petr Taticek (16.) und David Elsner (17.).

    Der ausgeglichene zweite Spielabschnitt bot beiden Mannschaften Gelegenheiten. John Laliberte (24.), Elsner (27.), Taticek (28.) und Darryl Boyce (30.), der die Latte traf, hätten für den ERC treffen können. Timo Pielmeier musste gegen Alexei Dmitriev (26.) und Alexander Preibisch (29.) sein Können unter Beweis stellen. Insgesamt agierten die Ingolstädter in der Rückwärtsbewegung äußerst konzentriert und ließen vor dem eigenen Tor nur wenig zu.

    Nachdem Greilinger zu Beginn des Schlussabschnitts vergeben hatte, leistete sich Patrick Köppchen einen haarsträubenden Fehlpass im eigenen Drittel, den Brandon Yip nicht bestrafte (45.). Nun war die Zeit eines ehemaligen Ingolstädters im Düsseldorfer Trikot gekommen. Nach einem Pass von Adam Courchaine stürmte Alexander Barta allein auf das Tor zu und ließ Pielmeier mit einem Schuss in den Winkel keine Chance (51.). Beflügelt durch den Ausgleich hätten Barta (53.) oder Courchaine (53) die Rheinländer zum Sieg schießen können. Auch Buck (57.) hatte die Entscheidung auf dem Schläger. „Es war ein ausgeglichenes Spiel. Düsseldorf hätte genauso gewinnen können wie wir“, fasste Greilinger die Partie zusammen.

    Dass letztlich doch der ERC in der Verlängerung den Zusatzpunkt holte, lag auch an Tim Conboy. Der Verteidiger, der nach der Ingolstädter Meisterschaft 2014 nach Düsseldorf wechselte, vergab alleine vor Pielmeier (62.). Somit durfte letztlich Greilinger doppelt jubeln. Erst etwas zu früh bei Bucks Chance, dann richtig nach seinem Abstauber zum Siegtor (65.).

    ERC Ingolstadt Ti. Pielmeier – Kohl, McNeill; Köppchen, Salcido; Friesen, Wagner – Oppenheimer, Buck, Laliberte; Elsner, Th. Pielmeier, Buchwieser; Pohl, Taticek, Greilinger; Jacques, Boyce, Irmen – Zuschauer 7734 – Tore 0:1 Greilinger (13.), 1:1 Barta (51.), 1:2 Greilinger (65.)

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