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ERC Ingolstadt: „Goalie-Gipfel“ geht an Reimer

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„Goalie-Gipfel“ geht an Reimer

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    Konnte die gestrige 0:2-Niederlage im bayerischen Derby bei den Nürnberg Ice Tigers trotz einer starken Leistung nicht verhindern: Ingolstadts Torhüter Timo Pielmeier (rechts; hier mit Panther-Verteidiger Benedikt Schopper/links).
    Konnte die gestrige 0:2-Niederlage im bayerischen Derby bei den Nürnberg Ice Tigers trotz einer starken Leistung nicht verhindern: Ingolstadts Torhüter Timo Pielmeier (rechts; hier mit Panther-Verteidiger Benedikt Schopper/links). Foto: ISPFD

    Im ersten bayerischen Derby in dieser DEL-Saison gab es für den ERC Ingolstadt keine Punkte. Am Montagabend musste sich die Truppe von Cheftrainer Tommy Samuelsson in einer über weite Strecken sehenswerten Partie den Nürnberg Ice Tigers knapp mit 0:2 (0:0, 0:1, 0:1) geschlagen geben.

    „Von der Intensität her hat mich dieses Match an eine entscheidende siebte Begegnung in einer Playoff-Runde erinnert. Beide Teams waren läuferisch hervorragend, haben einen großen Kampf gezeigt und sich zahlreiche Möglichkeiten erspielt. Das war definitiv ein hochklassiges Spiel “, resümierte Samuelsson.

    Dass die 4591 Zuschauer in der „Arena Nürnberger Versicherung“ – darunter rund 300 Panther-Fans – in den ersten 20 Minuten noch keine Tore zu sehen bekamen, hatte vor allem zwei Gründe – und diese standen zwischen den jeweiligen Pfosten ihres Teams! Während bei den Hausherren Patrick Reimer den Vorzug gegenüber Andreas Jenike bekam, hütete bei den Schanzern abermals Timo Pielmeier das Gehäuse. Beide Goalies unterstrichen dabei eindrucksvoll, dass sie zu den Besten ihres Faches in Deutschland gehören.

    Mehr Arbeit hatte dabei (wie erwartet) der Panther-Schlussmann. Nürnberg, das seine ersten beiden Derbys in dieser Saison gegen Augsburg und Straubing verlor, kam mit viel Elan aus der Kabine und drängte auf den Führungstreffer. Doch Patrick Buzas (2.) und Philippe Dupuis (5.) brachten die Hartgummischeibe nicht am stark reagierenden Timo Pielmeier vorbei. Erst danach konnten sich die Oberbayern langsam vom Druck der Ice Tigers befreien und hatten sogar prompt die Riesenchance zur Führung: Nach einem Schnitzer von Colten Teubert an der gegnerischen blauen Linie stürmte Petr Pohl alleine auf den Kasten der Franken zu, scheiterte aber an Jochen Reimer (7.).

    Die insgesamt gefährlichere Mannschaft blieb aber Nürnberg. Auch wenn die Panther zahlreiche Schüsse mit ihrem Schläger oder Körper blockten – über mangelnde Arbeit konnte sich „Pille“ auch im weiteren Verlauf nicht beklagen. Gegen Teubert (12.), Yasin Ehliz (14.) und Patrick Reimer (18./Überzahl) parierte der 27-Jährige stark. Darüber hinaus hatte er in der 14. Minute auch noch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, als Steckel nur den Pfosten traf.

    Auch wenn die beiden Kontrahenten zunächst weiterhin mit Toren geizten – langweilig war diese Partie keinesfalls. Dies lag zweifelsohne auch daran, dass bei den jeweiligen „Special Teams“ (Über- und Unterzahl) oftmals „verkehrte Welt“ vorherrschte. Sprich: Der eigentliche Vorteil, mit einem Akteur mehr auf dem Eis zu stehen, erwies sich in zahlreichen Situation regelrecht als Nachteil. So war es auch nicht verwunderlich, dass sowohl Nürnberg (Möckel/23.; Steckel/33.; Reinprecht/34.) als auch Ingolstadt (Taticek, Friesen/beide 28.) in eigener Unterzahl zunächst die beiden Chancen zu verzeichnen hatten.

    Der erste Treffer in dieser Begegnung fiel dann aber doch bei „Fünf-gegen-Fünf“: Exakt 55 Sekunden vor der zweiten Drittelsirene nutzte Marco Pfleger eine schöne Vorarbeit von Dupuis, der sich zuvor an der Bande gegen Patrick Köppchen und Martin Buchwieser entscheidend durchgesetzt hatte, zum 1:0.

    Da Timo Pielmeier sein Team auch bei Patrick Reimers „Doppelchance“ in der 46. Minute spektakulär im Spiel hielt, konnten die Schanzer weiterhin auf einen Punktgewinn hoffen. Allerdings nur bis zur 55. Minute. Dann stellte erneut Patrick Reimer bei einem schnellen Gegenangriff mit seinem Treffer zum 2:0 die Weichen endgültig auf Sieg für die heimischen Ice Tigers.

    „Gerade im letzten Drittel hat Nürnberg sehr stark verteidigt und kaum Chancen zugelassen. Das hat mich beeindruckt. Leider haben wir zuvor aus unseren Powerplay-Möglichkeiten zu wenig gemacht“, meinte Panther-Coach Tommy Samuelsson nach der Partie.

    ERC Ingolstadt: Ti. Pielmeier – Kohl, McNeill; Köppchen, Salcido; Friesen, Wagner; Schopper – Oppenheimer, Buck, Greilinger; Pohl, Taticek, Buchwieser; Irmen, Boyce, Jacques; Elsner, Th. Pielmeier, Kiefersauer. – Tore: 1:0 Pfleger (40.), 2:0 P. Reimer (55.). – Zuschauer: 4591.

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