Wenn am Sonntagnachmittag der ERC Ingolstadt um 17.30 Uhr in der Deutschen Eishockey-Liga zum Derby auswärts gegen die Straubing Tigers antritt, wird Christoph Gawlik eine besondere Ehre zuteil. Der Stürmer der Panther ist dann der erste "Cable Guy" des ERC in dieser Saison.
Seit der österreichische Fernsehsender "Servus TV" die DEL in dieser Saison übeträgt, wird bei jedem Live-Spiel je ein Spieler jedes Teams verkabelt, also mit einem Mikrofon ausgestattet, das jegliche Geräusche, Äußerungen und Gespräche der "Cable Guys" aufnimmt. Die Fernsehzuschauer bekommen dann am Bildschirm zeitversetzt ausgewählte Highlights präsentiert.
Am Sonntag wird nun erstmals eine Partie des ERC übertragen und Christoph Gawlik bekommt das Ingolstädter Mikrofon angeheftet. Wir sprachen mit dem Deggendorfer über seine neue Aufgabe:
Sind Sie vor dem Derby gegen Straubing schon nervös?
Gawlik: „Nein, warum?“
Sie sind am Sonntag immerhin der erste „Cable Guy“ des ERC Ingolstadt in dieser Saison...
Gawlik: „Ach so, ja. Nervös macht mich das aber nicht, ich freue mich eher drauf. Ich glaube, das könnte ganz lustig werden.“
Haben Sie sich für diese Rolle beworben oder wie wird man „Cable Guy“?
Gawlik: „Nein, ich habe einen Anruf bekommen, in dem ich gefragt wurde, ob ich es machen würde. Da habe ich nur gesagt: Ja, warum nicht?“
Wie gesprächig sind Sie während eines Spieles? Was können die Fernsehzuschauer erwarten?
Gawlik: „Das ist immer abhängig vom Spielverlauf, ob ich genug Luft zum Reden habe oder ob mich ein Gegner nervt. Aber im Normalfall bin ich schon eher jemand, der auch gerne mal einen anderen aufzieht.“
Werden Sie sich selbst einen Maulkorb verpassen oder gibt es „Gawlik pur“ zu hören?
Gawlik: „Das wird sich zeigen, wahrscheinlich werde ich das spontan entscheiden. Für mich ist das Ganze ja auch komplett neu, von daher werden wir schon sehen, wie sich das so entwickelt."
"Servus TV" hat die "Cable Guys" in der Vergangenheit schon sehr erfolgreich bei der Übertragung der österreichischen Liga etabliert und beim Publikum für einige Lacher gesorgt. Dieses Video beweist, warum: "Best of Cable Guys".