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ERC Ingolstadt: Enttäuscht in die Pause

ERC Ingolstadt

Enttäuscht in die Pause

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    Keinen sonderlich schönen Nachmittag erlebte Ian Gordon gestern in Hamburg. Der Torhüter des ERC Ingolstadt musste im Spiel gegen die Freezers viermal hinter sich greifen, beim letzten Gegentor zum 2:5-Endstand war der 37-Jährige schon nicht mehr auf dem Eis.
    Keinen sonderlich schönen Nachmittag erlebte Ian Gordon gestern in Hamburg. Der Torhüter des ERC Ingolstadt musste im Spiel gegen die Freezers viermal hinter sich greifen, beim letzten Gegentor zum 2:5-Endstand war der 37-Jährige schon nicht mehr auf dem Eis. Foto: nordphoto

    Es gibt Niederlagen, die verdauen Eishockey-Profis recht schnell. Runter vom Eis, unter die Dusche und ab nach Hause. Dabei wird der Blick sofort wieder auf die nächste Aufgabe gerichtet, die in der Regel wenige Tage später auf dem Programm steht.

    Die 2:5-Niederlage des ERC Ingolstadt am Sonntagnachmittag gegen die Hamburg Freezers dürfte für die Panther allerdings schwerer verdaulich sein. Aus zwei Gründen. Zum einen hatten die Ingolstädter nach der Partie im hohen Norden noch eine stundenlange Heimreise im Mannschaftsbus zu absolvieren, auf der die achte Saisonniederlage mit Sicherheit noch das ein oder andere Mal zum Gesprächsthema wurde. Zum anderen können sie die Pleite gegen die Freezers, die dadurch in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga am ERC vorbeizogen, diesmal eben nicht so schnell wieder gut machen. Aufgrund des Deutschland-Cups am kommenden Wochenende steht das nächste Spiel der Panther erst wieder in elf Tagen an.

    Ingolstadts Trainer Rich Chernomaz hatte seine Mannschaft vor dem Spiel auf drei Positionen verändert. Im Tor durfte diesmal wieder Ian Gordon ran, zudem kamen der von seiner Handgelenksverletzung wieder genesene Jakub Ficenec für Derek Dinger und Alexander Oblinger für Jean-Francois Boucher zum Einsatz. Doch die Umstellungen sollten sich an diesem Tag vor 6603 Zuschauern in der O2-World in Hamburg – darunter rund 50 hartgesottene Ingolstädter Anhänger – nicht auszahlen.

    Dabei begann die Partie verheißungsvoll. Dank einiger Strafzeiten für die Gastgeber durften die Panther gleich zu Beginn vier Minuten lang in (teils doppelter) Überzahl agieren, vergaßen dabei aber das Toreschießen. Erst als sie selbst in Unterzahl gerieten, traf Björn Barta plötzlich zur verdienten Führung (7.). Ab dann kamen allerdings die Hamburger immer besser ins Spiel und wenig später auch zum Ausgleich. Kevin Schmidt stocherte den Puck zum 1:1 ins Tor (10.). Nur 49 Sekunden nach dem Beginn des zweiten Drittels sorgte Matt Pettinger in Überzahl dann für die erstmalige Führung der Freezers. Zwar glich Thomas Greilinger diese postwendend wieder aus (22.), doch mehr wollte den Ingolstädtern an diesem Tag nicht gelingen. Ganz anders die Hausherren: Brandon Reid (25.) und David Wolf (34.) erhöhten auf 4:2, Thomas Dolak traf schließlich zwei Minuten vor der Schlusssirene noch ins bereits verwaiste Ingolstädter Tor zum 5:2-Endstand.

    Das letzte Ausrufezeichen in der Partie setzte dann aber doch noch ein Panther. Kurz nach dem fünften Gegentor knöpfte sich Verteidiger Tim Conboy Hamburgs Christoph Schubert vor und wies diesen in einer kleinen Boxeinlage klar in die Schranken. Die Aktion hatte einen Hintergrund: Am fünften Spieltag hatte Schubert beim Gastspiel in Ingolstadt ERC-Stürmer John Laliberte im wahrsten Sinne des Wortes ins Krankenhaus gecheckt. Während Laliberte vier Spiele wegen einer Gehirnerschütterung ausfiel, ging Schubert straffrei aus. Das holte Conboy nun nach.

    ERC Ingolstadt: Gordon – Hambly, Conboy; Sulzer, Ficenec; Périard, Likens; Heid – Bouck, Laliberte, O’Connor; Hager, Hahn, Greilinger; Ross, Gawlik, Motzko; Barta, Sparre, Oblinger. – Zuschauer: 6603. – Tore: 0:1 Barta (7.), 1:1 Schmidt (10.), 2:1 Pettinger (21.), 2:2 Greilinger (22.), 3:2 Reid (25.), 4:2 Wolf (34.), 5:2 Dolak (58.).

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