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ERC Ingolstadt: Eiskalter Rekordmeister

ERC Ingolstadt

Eiskalter Rekordmeister

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    Ein typisches Bild gestern Abend: Eisbären-Keeper Rob Zepp behielt vor seinem Kasten jederzeit die Übersicht und blieb, wie hier im Duell mit Ingolstadt John Laliberte, meist Sieger. Berlin gewann letztlich 3:2.
    Ein typisches Bild gestern Abend: Eisbären-Keeper Rob Zepp behielt vor seinem Kasten jederzeit die Übersicht und blieb, wie hier im Duell mit Ingolstadt John Laliberte, meist Sieger. Berlin gewann letztlich 3:2. Foto: Xaver Habermeier

    Im Stile eines Rekordmeisters entführten die Eisbären Berlin gestern Abend die ersten Punkte der DEL-Saison aus der Saturn-Arena. Der ERC Ingolstadt war zwar die „klar stärkere Mannschaft“, wie Stürmer Christoph Gawlik fand, doch die Panther verloren in einem aufregenden Spiel gegen eiskalte Berliner mit 2:3 (0:1, 0:1, 2:1). Ebenfalls bitter für Ingolstadt: Der erst wieder genesene Jakub Ficenec wurde mit Verdacht auf Fingerbruch noch während des Spiels ins Krankenhaus gebracht.

    Das Eröffnungsbully gewann noch Derek Hahn für den ERC, auch die erste Chance hatten die Gastgeber durch Alexander Oblinger. Aber die Ingolstädter erlaubten sich auch den ersten folgenschweren Schnitzer der Partie: Die Verteidiger standen an der blauen Linie zu weit auseinander und Berlins Frank Hördler fand mit einem langen Pass aus der eigenen Zone Kapitän André Rankel, der alleine durchbrach und ERC-Keeper Timo Pielmeier keine Chance ließ (3.).

    Ingolstadt zeigte sich von diesem denkbar schlechten Start nicht beeindruckt. Die Eisbären hatten nach ihrem Führungstor nichts mehr zu bestellen. Der ERC erspielte sich Chancen im Minutentakt, aber entweder stand Eisbären-Keeper Rob Zepp oder der Pfosten im Weg. „Rob hat heute den Unterschied ausgemacht“, analysierte Berlins Trainer Jeff Tomlinson.

    Zwei Mal der gleiche Fehler führt zu Gegentoren

    Auch im zweiten Drittel war Ingolstadt überlegen, doch wieder Hördler nutzte seinen Freiraum aus. Diesmal fand er mit einem punktgenauen Pass Laurin Braun an der blauen Linie des ERC. Braun versenkte den Puck im Alleingang – 0:2 (33.). „Diese Fehler müssen wir abstellen“, wusste auch Gawlik. Den nächsten Alleingang hatte dann Verteidiger Hördler selbst. Er wurde aber von Tim Conboy gefoult und es gab Penalty, doch der gute ERC-Torhüter Pielmeier parierte.

    Im letzten Drittel machte sich dann das harte Training von Niklas Sundblad bemerkbar. Vier Minuten waren im letzten Drittel gespielt, als John Laliberte den Bann für Ingolstadt brach. Ein Querpass prallte von einem Verteidiger vors Tor, von wo Laliberte Zepp keine Chance ließ. Weitere vier Minuten später gar der verdiente Ausgleich: Jean-Francois Boucher zog mit der Scheibe zum Tor, behielt im Gewühl vor Zepp den Überblick und drückte den Puck zum 2:2 über die Linie.

    Die Freude im Ingolstädter Lager währte aber nur drei Minuten. Nach einem Scheibenverlust in der eigenen Zone war wieder Braun alleine vor Pielmeier und erzielte das 2:3. Einen Assistpunkt erhielt der Ex-Panther Kris Sparre in seinem Debüt für Berlin.

    Das genügte dem DEL-Rekordmeister, um letztlich die Punkte aus Ingolstadt zu entführen. „Es war nicht das schönste Spiel von unserer Seite. Wir hatten heute das nötige Glück“, befand Eisbären-Trainer Tomlinson.

    ERC-Trainer Sundblad lobte seine Mannschaft: „Wir haben trotz Rückstand weiter gekämpft und hatten im letzten Drittel sehr gute Beine.“ Auch wenn der Auftakt in die Hose ging, der Ausblick auf das Sonntagsspiel in Wolfsburg ist positiv. Gawlik: „Die Reihen funktionieren gut. Wir haben sehr gut gespielt. Daran müssen wir anknüpfen.“

    ERC Ingolstadt: Pielmeier – Ficenec, Hambly; Périard, Conboy; Schopper, Köppchen; Dinger – Bouck, Hahn, Gawlik; Laliberte, Hager, Turnbull; Sabolic, Barta, Oblinger; Boucher, Classen, Rinke-Leitans. – Tore: 0:1 Rankel (3.), 0:2 Braun (33.), 1:2 Laliberte (44.), 2:2 Boucher (48.), 2:3 Braun (51.). – Zuschauer: 3339.

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