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ERC Ingolstadt: Eine Pause zum richtigen Zeitpunkt

ERC Ingolstadt

Eine Pause zum richtigen Zeitpunkt

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    Musste gestern in Iserlohn die siebte Niederlage hintereinander mit seinem Team verdauen: Panther-Trainer Tommy Samuelsson.
    Musste gestern in Iserlohn die siebte Niederlage hintereinander mit seinem Team verdauen: Panther-Trainer Tommy Samuelsson. Foto: Xaver Habermeier

    Der ERC Ingolstadt taumelt in die Länderspiel-Pause. Am Sonntagnachmittag unterlagen die Oberbayern bei den Iserlohn Roosters mit 1:4 (0:0, 0:1, 1:3). Damit kassierten die Ingolstädter ihre siebte Niederlage in Folge und benötigen die knapp zweiwöchige Pause nun dringend, um sich neu zu sortieren.

    Die Vorzeichen für die Panther, ihre Niederlagen-Serie zu durchbrechen, waren alles andere als gut. Neben den schon länger fehlenden Patrick McNeill, Brandon Buck und Petr Taticek mussten sie auch ohne Fabio Wagner auskommen. Der 22-Jährige wurde nachträglich für vier Spiele gesperrt. In der Partie am Freitag gegen die Adler Mannheim hatte der Verteidiger Carlo Colaiacovo mit einem Kniecheck verletzt. Dieser blieb vom Schiedsrichtergespann allerdings ungeahndet. Somit hatte Trainer Tommy Samuelsson nur fünf Verteidiger zur Verfügung.

    Der Plan lautete, defensiv sicher zu stehen und offensiv einige Nadelstiche zu setzen. So war Jochen Reimer im ERCI-Gehäuse zunächst selten ernsthaft gefordert. Bei Johan Larssons verdecktem Schuss parierte er mit dem Schoner (4.), während bei Marko Friedrichs Rückhand-Versuch ein Roosters-Stürmer mithalf und den Puck unabsichtlich neben das Gehäuse lenkte (11.). Die Panther kamen ihrerseits kaum zu gefährlichen Angriffen und konnten allenfalls Halbchancen kreieren. Gegen Drittelende wurden die Hausherren stärker, waren aber nicht in der Lage, Profit daraus zu schlagen. Friedrich mit dem Rücken zum Tor (17.) und Christopher Brown aus zentraler Position verfehlten das Ziel knapp (18.).

    Gerade als die Partie zu Beginn des Mittelabschnitts einzuschlafen drohte, entwickelte sich nach einigen Nickligkeiten ein intensiveres und emotionaleres Spiel. Da Matt Pelech in der 27. Minute wegen unsportlichen Verhaltens eine zehnminütige Disziplinarstrafe aufgebrummt bekam, mussten die Panther zeitweise mit nur vier Verteidigern auskommen. Und das nutzten die Roosters. Jack Combs reagierte nach einem abgeblockten Schuss schneller als Benedikt Kohl und schob den Puck durch die Schoner von Reimer in den Kasten (32.).

    Nur zwei Minuten später hätte Jacob Berglund den Ausgleich für die Gäste erzielen müssen. Der Schwede wurde von Christoph Kiefersauer schön bedient, scheiterte aber freistehend an Sebastian Dahm im Iserlohner Kasten. Ansonsten brachte der ERCI weiterhin wenig Gefährliches zustande. Auch zwei Powerplays blieben ungenutzt. So mussten sie froh sein, nur mit einem knappen Rückstand in die Pause zu gehen. Justin Florek, Friedrich und zweimal Combs vergaben in den letzten drei Minuten des Mittelabschnitts die Chance, zu erhöhen.

    Besser machte es Alexander Bonsaksen kurz nach Wiederbeginn. Sein Schuss von der blauen Linie schlug im Winkel ein (42.). Combs hatte sich vor dem Tor gegen Kohl behauptet und Reimer die Sicht genommen. Die Panther riskierten nun mehr und wurden prompt ausgekontert. Chad Costello ließ dem Ingolstädter Goalie keine Chance (48.). Trotzdem gaben seine Vorderleute nicht auf, sodass Brett Olson im Nachschuss den Ehrentreffer markieren konnte (53.). Den Schlusspunkt setzte Brown ins mittlerweile leere Gehäuse (59.).

    „In den ersten zwei Dritteln haben wir uns fast keine Chancen erspielt. Wir sind froh, dass jetzt die Pause kommt, um uns zu sammeln und dann wieder neu anzugreifen“, sagte ein sichtlich bedienter ERCI-Stürmer Thomas Greilinger. Dafür haben er und seine Teamkollegen jetzt einige Tage Zeit. Bis Freitag ist trainingsfrei.

    ERC Ingolstadt: Reimer – Pelech, Sullivan; Kohl, Schopper; Friesen – Mauldin, Mouillierat, Laliberte; Braun, Olson, Collins; Greilinger, Olver, Elsner; Swinnen, Berglund, Kiefersauer.

    Tore: 1:0 Combs (32.), 2:0 Bonsaksen (42.), 3:0 Costello (48.), 3:1 Olson (53.), 4:1 Brown (59./EN). – Zuschauer: 4141.

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