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ERC Ingolstadt: Ein spezieller Angstgegner

ERC Ingolstadt

Ein spezieller Angstgegner

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    Dienstältester Panther: Einzig Thomas Greilinger gehörte bereits der Mannschaft des ERC Ingolstadt an, der vor über fünf Jahren der letzte Heimsieg gegen Wolfsburg gelang.
    Dienstältester Panther: Einzig Thomas Greilinger gehörte bereits der Mannschaft des ERC Ingolstadt an, der vor über fünf Jahren der letzte Heimsieg gegen Wolfsburg gelang. Foto: Xaver Habermeier

    Thomas Greilinger muss kurz überlegen, wie viele aktuelle Spieler des ERC Ingolstadt beim letzten Heimsieg gegen Wolfsburg bereits dabei waren. „Drei oder vier“, rät Greilinger, liegt damit daneben und kann zunächst kaum glauben, dass er der Einzige ist.

    Neun Heimspiele in Folge sind es inzwischen, die der ERC Ingolstadt in der heimischen Arena gegen die Niedersachsen verloren hat. Vor über fünf Jahren, genau genommen am 16. Dezember 2011, feierten die Panther den letzten Erfolg. Greilinger war damals der überragende Spieler, schoss beim 4:0-Sieg die ersten beiden Treffer. Die weiteren Torschützen des ERC hießen Michael Waginger und Stephan Retzer, im Tor stand Ian Gordon. Namen, die in Ingolstadt längst Geschichte sind. Bei Wolfsburg hingegen hat sich seitdem weniger verändert. Pavel Gross war Trainer, auch einige aktuelle Spieler (Armin Wurm, Christoph Höhenleitner, Robert Bina, Sebastian Furchner, Tyler Haskins) gehörten bereits dem Kader an.

    Neun Heimpleiten hintereinander lassen es zu, vom Angstgegner Wolfsburg zu sprechen. Die Antworten nach dem Warum sind seit Jahren die gleichen. „Sie spielen sehr diszipliniert“, sagt Greilinger, „man sieht deutlich die Handschrift des Trainers.“  Am Freitagabend (19.30 Uhr) steht Versuch Nummer zehn an, Wolfsburg mal wieder zu bezwingen.

    Nicht nur der Negativlauf gegen Wolfsburg spricht derzeit gegen die Panther. Mit dem 2:4 nach 2:0-Führung am Mittwochabend in Mannheim kassierten sie ihre dritte Niederlage hintereinander. Da sie erst um 2 Uhr in der Nacht aus der Kurpfalz zurückkehrten, stand gestern nur eine 25-minütige Regenrationseinheit auf dem Programm. „Die Niederlage war schlicht verdient“, sagt Greilinger, „im ersten Drittel schenkte

    An der Reihenzusammenstellung wird Samuelsson im Vergleich zum Mannheim-Spiel nichts ändern. Thomas Greilinger etwa spielt somit wieder mit Petr Taticek und Brandon Buck zusammen. Verzichten müssen die Panther erneut auf John Laliberte und Petr Pohl, was sich so schnell nicht ändern wird. „Unser Kader ist sehr, sehr dünn“, sagt Greilinger, „da ist es schwierig, solche Spieler zu ersetzen.“ Ein Neuzugang, das verneint der 35-Jährige nicht, „täte unserer Mannschaft gut.“ Auf neue Spieler angesprochen, kann Trainer Tommy Samuelsson nur schmunzeln. „Der richtige Zeitpunkt ist“, sagt er, „wenn der Spieler den Vertrag unterzeichnet hat.“ Einige Faktoren müssten bei einer Neuverpflichtung stimmen. Sportlich fordert der Schwede „Spielpraxis“ ein.

    Die wird auch nötig sein, um die inzwischen minimale Chance auf eine direkte Play-off-Qualifikation doch noch zu nutzen. Nach drei Pleiten in Folge hat der ERC inzwischen elf Punkte Rückstand auf den Tabellensechsten Augsburg. „Ich glaube noch daran“, sagt Greilinger. Und selbst wenn es nicht mehr reiche, sei das Ziel Viertelfinale auch über die Pre-Playoffs zu erreichen. „Ich muss optimistisch bleiben“, sagt Samuelsson, „man soll sich nie aufgeben.“ Seine Mimik während der Aussage deutet die Schwere der Aufgabe an, die Rechnung des Schweden ist dennoch einfach. „Wir müssen mit Wolfsburg einen direkten Konkurrenten schlagen, spielen danach noch mal gegen sie und auch noch gegen

    Zunächst aber Wolfsburg, der Angstgegner. „Alle Serien enden einmal“, sagt der Schwede. Und überhaupt sei ihm die Mannschaft noch ein Geburtstagsgeschenk schuldig. „Das bekomme ich hoffentlich durch einen Sieg.“

    Bekommt der ERC Verstärkung durch einen Stürmer aus Schweden? Björn Svensson (30) soll laut Berichten aus Schweden vor einem Wechsel von Färjestad BK zum ERC Ingolstadt stehen.

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