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ERC Ingolstadt: Ein neuer Anlauf

ERC Ingolstadt

Ein neuer Anlauf

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    Soll an der Seite von Derek Hahn und John Laliberte für die nötige Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Kasten sorgen: Panther-Stürmer Jared Ross (rechts).
    Soll an der Seite von Derek Hahn und John Laliberte für die nötige Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Kasten sorgen: Panther-Stürmer Jared Ross (rechts). Foto: Xaver Habermeier

    Nein, so richtig zufrieden wirkte Larry Huras während der gestrigen rund 90-minütigen Trainingseinheit mit seiner Truppe nicht wirklich. Auch wenn der 59-jährige Kanadier von Haus aus über ein „gesundes Organ“ verfügt und seine Stimme im gesamten Innenraum der Saturn-Arena in der Regel für jedermann bestens zu verstehen ist, legte er bei der einen oder anderen Übung noch eine „Schippe“ drauf. Auch gab es für einige Akteure, die die Vorgaben ihres Headcoaches nicht zu dessen Zufriedenheit umsetzten, eine kurze, aber heftige Standpauke.

    „Wir haben am Dienstag und Mittwoch erstklassig trainiert und einen weiteren Schritt nach vorne gemacht“, erklärte Huras, der den gestrigen Donnerstag in dieser Aufzählung (zunächst) ausließ – um dann jedoch zu ergänzen: „Heute war der eine oder andere Spieler vielleicht etwas unkonzentriert. Und wenn das der Fall ist, dann muss man die Jungs hin und wieder etwas aufwecken.“

    Einen solchen Effekt erhofft sich der Panther-Coach bei seinem gesamten Team auch im Hinblick auf die nächste schwere Auswärtshürde am heutigen Freitag (19.30 Uhr) bei den Straubing Tigers. Zwar präsentierten sich seine Schützlinge nach der ernüchternden Vorstellung im Auftaktmatch bei den Adlern Mannheim (2:5) zuletzt gegen Augsburg zwar etwas verbessert. Doch am Ende stand eine 2:4-Niederlage und die damit verbundene „Nullnummer“ am ersten Wochenende der DEL-Saison 2014/2015. Daher weiß nicht nur Stürmer Thomas Greilinger: „Natürlich haben wir viele Neuzugänge in unserer Mannschaft, dazu einen neuen Trainer, der ein neues System spielen lässt. Das alles benötigt sicherlich etwas Zeit. Doch nach den beiden Niederlagen zum Saisonstart müssen wir jetzt unbedingt eine Partie gewinnen, da das Ganze ja auch etwas mit Selbstvertrauen zu tun hat.“

    Ross stürmt künftig mit Hahn und Laliberte

    Um seinem Team gerade vor dem gegnerischen Kasten mehr Durchschlagskraft zu verpassen (Greilinger: „Gegen Augsburg hätten wir die Begegnung schon in den ersten zehn Minuten zu unseren Gunsten entscheiden müssen.“), hat Huras drei seiner vier Angriffsformationen entsprechend umgekrempelt. Während die „Schweizer Reihe“ mit Ryan MacMurchy, Brandon Buck und Petr Taticek zusammenblieb, rutschte der etatmäßige Center Jared Ross als Flügelstürmer an die Seite von Derek Hahn und John Laliberte. „Dieses Trio hat zuletzt gegen Augsburg zwar nur ein Drittel zusammengespielt. Aber das hat mir schon sehr gut gefallen“, so Huras. Was im Umkehrschluss heißt: Thomas Greilinger darf sich – zumindest heute in Straubing – zusammen mit Christoph Gawlik und Björn Barta probieren, während „Rückkehrer“ Patrick Hager (nach überstandener Gehirnerschütterung) mit Jeffrey Szwez und Jean-Francois Boucher eine Linie bildet.

    Außen vor bleiben Marc Schmidpeter (wird am Wochenende erneut für den Kooperationspartner EV Landshut spielen), Eddy Rinke-Leitans (krank/ist aber – ebenso wie Verteidiger Stephan Kronthaler – auch für den EVL eingeplant) und Martin Davidek. Letzterer habe laut Huras immer noch mit der Umstellung von der DEL2 zur DEL zu kämpfen. „Martin verfügt über einen der besten Handgelenkschüsse in unserer Mannschaft. Allerdings ist der Tempo-Unterschied zwischen diesen beiden Ligen immens. Daher muss er sich an die wesentlich höhere Geschwindigkeit – auch im Training – weiter gewöhnen.“

    Lob für Kronthaler, Wagner und Friesen

    Ein Lob von ihrem Cheftrainer bekamen dagegen die drei Verteidiger Fabio Wagner, Stephan Kronthaler und Dustin Friesen. „Diese Jungs haben ihre Aufgabe bislang sehr gut gemacht“, so Huras, der die Abstellung Kronthalers nach Landshut „keinesfalls als Strafversetzung“ verstanden haben möchte: „Nachdem Benedikt Schopper wieder fit ist, wollen wir ihm eine Chance geben, sich zu zeigen. Allerdings wird es für ihn aufgrund der guten Leistungen der anderen Verteidiger nicht einfach werden, entsprechend Eiszeit zu bekommen.“

    Gecoacht werden die Abwehrspieler sowohl heute in Straubing als auch am Sonntag (16.30 Uhr) im Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine erneut von Torwart-Trainer Josef „Peppi“ Heiß, nachdem Assistenzcoach Manny Viveiros weiterhin aus familiären Gründen freigestellt ist.

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