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ERC Ingolstadt: Ein Pielmeier ist zu wenig

ERC Ingolstadt

Ein Pielmeier ist zu wenig

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    War kaum zu überwinden: Timo Pielmeier (links) zeigte gegen die Adler Mannheim (Tommi Huhtala) eine überzeugende Leistung. Dennoch musste sich der ERC Ingolstadt mit 1:2 geschlagen geben.
    War kaum zu überwinden: Timo Pielmeier (links) zeigte gegen die Adler Mannheim (Tommi Huhtala) eine überzeugende Leistung. Dennoch musste sich der ERC Ingolstadt mit 1:2 geschlagen geben. Foto: Johannes Traub

    Doug Shedden wusste genau, wem er an diesem Tag ein Sonderlob auszusprechen hatte. „Timo Pielmeier hat heute wirklich erstklassig gehalten“, meinte der ERC-Trainer, um verärgert hinzuzufügen: „Es ist frustrierend, wenn dann andere Spieler Fehler machen, die sofort zu Gegentoren führen.“ Weil die Offensive selbst nur einmal erfolgreich war, verlor der ERC Ingolstadt trotz einer verbesserten Defensivleistung gegen die Adler Mannheim mit 1:2 und bleibt Tabellenletzter der Deutschen Eishockey-Liga.

    Auch Pielmeier selbst war bewusst, dass er ein überzeugendes Spiel gezeigt hatte. „Die Jungs haben gesehen, dass ich keinen schlechten Tag hatte.“ Nur Zählbares ist für die Panther erneut nicht herausgesprungen. Trotz der vierten Pleite im vierten Heimspiel will der Torhüter Positives aus dem Spiel mitnehmen. „Wir können uns keine Vorwürfe machen, haben gut als Mannschaft agiert.“ Gerade das Unterzahlspiel habe gut funktioniert.

    ERC Ingolstadt: Mannheim dominiert das Spiel

    Dennoch bleibt festzuhalten, dass Mannheim die Partie verdient gewann. In einigen Phasen war deutlich zu erkennen, warum

    Doch es gab auch Phasen, in denen die Panther ihre spielerische Unterlegenheit mit Kampfgeist wettmachten, die Partie offen gestalteten und selbst zu Chancen kamen. Möglichkeiten boten sich Sean Sullivan nach einem Konter (15.) und Ville Koistinen (26.). Beide fanden in Adler-Goalie Dennis Endras ihren Meister. Sein Gegenüber Pielmeier überzeugte ebenso, brachte Mannheim zwischendurch zur Verzweiflung. Sprechchöre des Publikums verdiente sich der ERC-Goalie, als er seinen Stock reaktionsschnell dazwischen brachte, als Ben Smith in doppelter Mannheimer Überzahl nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte (32.). Machtlos war Pielmeier allerdings, als Matthias Plachta aus kurzer Distanz einschob (37.). Der Panther-Defensive war es zuvor nicht gelungen, Nicolas Krämmer entscheidend zu stören und den Puck aus der Gefahrenzone zu befördern. Die Mannheimer Klasse blitzte 72 Sekunden später erneut auf. Tommi Huhtala musste nach einem Querpass von Smith nur noch den Schläger zum 0:2 hinhalten (38.).

    ERC Ingolstadt: Kris Foucault verkürzt

    Wer nun meinte, das Spiel sei entschieden, sah sich getäuscht. Kris Foucault staubte nach einem Schuss von Dustin Friesen zum 1:2 ab (42.) und hauchte dem Heimteam neues Leben ein. Fabio Wagner, dessen abgefälschter Schuss knapp am Gestänge vorbeisauste (50.), und Jerry D’Amigo (50.) hatten den Ausgleich auf dem Schläger. Mannheim hätte ebenso noch treffen können. Goc (48.) und Raedeke vergaben (50.).

    Nach der fünften Niederlage hintereinander findet sich der ERC am Tabellenende wider. Trotz der Leistungssteigerung gegen Mannheim weiß Shedden, worauf es in Augsburg (Mittwoch, 19.30 Uhr) und gegen Bremerhaven (Freitag, 19.30 Uhr) ankommt. „Im Eishockey zählen Ergebnisse. Wir müssen gewinnen und in der Tabelle klettern.“ Den Schlüssel dafür hat Timo Pielmeier erkannt: „Jeder hat solche Phasen schon einmal durchgemacht. Jetzt zeigt sich, wer charakterstark ist.“ Zwingend erforderlich sei, so der Goalie, in jedem einzelnen Spiel die gleiche Einstellung an den Tag zu legen wie gegen Mannheim.

    ERC Ingolstadt Pielmeier – Wagner, Koistinen; Schütz, Edwards; Sullivan, Friesen; Jobke –Collins, Taticek, D’Amigo; Simpson, Olson, Bailey; Foucault, Olver, Elsner; Mashinter, Wohlgemuth, Detsch – Zuschauer 3745 Tore 0:1 Plachta (37.), 0:2 Huhtala (38.), 1:2 Foucault (42.),.

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