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ERC Ingolstadt: Ein Panther kennt keinen Schmerz

ERC Ingolstadt

Ein Panther kennt keinen Schmerz

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    Alexander Oblinger, ERC Ingolstadt
    Alexander Oblinger, ERC Ingolstadt Foto: Xaver Habermeier

    Ein paar Minuten später konnte er schon wieder lachen, alle Schmerzen waren (fast) vergessen. Als Alexander Oblinger am Mittwochabend vom Eis in die Katakomben der Saturn-Arena ging, überwog bei ihm die Freude. Über eine gute eigene Leistung und vor allem über den verdienten 4:2-Sieg gegen die Adler Mannheim in der European Trophy. Dass er kurz zuvor noch mehrmals mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Eis gefahren war, weil er entweder einen Schläger oder einen Puck an alle möglichen Stellen seines Körpers bekommen hatte – egal.

    „Das tut vielleicht noch einen Tag weh, aber dann ist es wieder vergessen. Es gehört eben zum Eishockey dazu, dass man sich in Schüsse wirft oder da hingeht, wo es wehtut“, erklärte der Stürmer und brachte damit einen wesentlichen Faktor der Ingolstädter Spielweise auf den Punkt. Die Panther der Saison 2012/13 setzen alles ein, was sie haben, um zum Erfolg zu kommen. Ihre Schnelligkeit, ihren Spielwitz, ihre Aggressivität, ihren Körper. Wenn es weh tut, tut es eben weh.

    Das bekamen am Mittwoch auch die Vizemeister aus Mannheim zu spüren, die an diesem Abend gegen den Tabellenführer der Division West kaum eine Chance hatte. „Wir haben heute wesentlich besser verteidigt als zuletzt“, lobte Ingolstadts Trainer Rich Chernomaz sein Team, das ohne Verteidiger Jakub Ficenec auskommen musste. Er hatte sich am Sonntag eine schmerzhafte Knöchelprellung zugezogen.

    Am Freitagabend wird Ficenec aber wohl wieder mit dabei sein, wenn die Panther um 19.30 Uhr zum Rückspiel in Mannheim antreten. Mit einem weiteren Sieg könnten sie dem Einzug in die Finalrunde der European Trophy ein großes Stück näher kommen. Doch Trainer Chernomaz warnt vor voreiliger Euphorie: „Die Adler haben eine gute Mannschaft. Heute haben ihnen mit Lehoux und Belle zwei wichtige Spieler gefehlt. Wenn die wieder fit sind, wird es noch schwerer, gegen sie zu gewinnen.“ Daher wolle er der Partie vom Mittwoch auch keine zu große Bedeutung zuschreiben. Ein Fingerzeig für die Saison sei der Sieg nur bedingt gewesen.

    Alexander Oblinger war derweil derselben Meinung: „Wir haben heute gut gespielt, aber das ist morgen schon nichts mehr wert. Wir müssen nach vorne schauen und von Spiel zu Spiel denken.“ Das nächste findet nun also am Freitagabend in Mannheim statt, eine Woche später folgt das letzte Gruppenspiel in der European Trophy beim EV Zug in der Schweiz.

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