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ERC Ingolstadt: ERCI-Fans verzichten auf Unterstützung

ERC Ingolstadt

ERCI-Fans verzichten auf Unterstützung

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    Beim Jubiläumsspiel des ERC Ingolstadt gegen die Düsseldorfer EG hat die Fan-Gruppierung „Gioventù Ingolstadt“ noch mit einer außergewöhnlichen Choreografie begeistert und viel Applaus erhalten. Nun allerdings hat sich das Blatt gewendet: die Fans wollen bis zur Olympiapause, die am 3. Februar beginnt, jegliche „optische und akustische Unterstützung“ für den ERCI einstellen. Das hat die Gruppierung auf ihrer Internetseite in einem offenen Brief an alle anderen ERC-Fans angekündigt.

    Aufsehen erregten die Fans bereits beim desaströsen Auftritt der Ingolstädter Eishockeycracks am vergangenen Sonntag in Augsburg (1:7). Die Gioventù-Mitglieder hatten das Curt-Frenzel-Stadion schon im Laufe des zweiten Drittels verlassen. Die Gruppe betont in ihrem Brief jedoch, dass die Gründe für das Verhalten „nicht nur in der sportlichen Misere zu finden“ seien. Vielmehr laufe es „seit längerer Zeit (...) in unserem Verein alles andere als rund“. Gioventù beklagt die Kommunikation zwischen der „GmbH“ und der Fan-Gruppierung sowie fehlende Zugeständnisse an die Fans bei ihrer Arbeit in und um die Saturn-Arena. Das Engagement der Gruppe sei groß, doch vom Verein „kommt nichts zurück“.

    Der optische und akustische Boykott der Fans soll bis zum letzten Auswärtsspiel vor der Länderspielpause in München am 2. Februar aufrechterhalten werden – „unabhängig von den kommenden Leistungen der Spieler“. Sollte es eine Besserung in den von der Fan-Gruppierung kritisierten Punkte geben, werden die Fans „den Support wieder aufnehmen und das Team lautstark bis Saisonende begleiten“.

    Bei den ERC-Spielern sorgt die Entscheidung der Fans freilich nicht für Jubel. Patrick Hager sagt aber: „Das ist Profisport. Wenn der Erfolg ausbleibt, kommen solche Szenarien raus.“ Aber die Spieler müssten das einfach akzeptieren. Sein Trainer Niklas Sundblad findet das Verhalten der Fans in diesem Fall „schade“. Es helfe „nicht, wenn sie jetzt einen Boykott machen“, denn die Spieler versuchten ja immer ihr Bestes. Allerdings sagt er vor dem Wochenende: „Wir können uns nur auf Eishockey konzentrieren.“ (bla)

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