Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
ERC Ingolstadt
Icon Pfeil nach unten

ERC Ingolstadt: ERC läuft gegen eine Wand

ERC Ingolstadt

ERC läuft gegen eine Wand

    • |
    Etwas ungläubig hat sicher auch Travis Turnbull nach dem 0:3 in Mannheim dreingeschaut.
    Etwas ungläubig hat sicher auch Travis Turnbull nach dem 0:3 in Mannheim dreingeschaut. Foto: Xaver Habermeier

    Der ERC Ingolstadt lief gestern gegen eine Wand. Die von Hans Zach trainierten Adler Mannheim zogen den Panthern im 50. DEL-Duell der beiden Vereine mit ihrer defensiven Grundausrichtung den Zahn und siegten auch dank ihrer Konterstärke verdient mit 3:0. Im Kampf ums Heimrecht für die Pre-Play-offs wird es damit eng für den ERC, der mit 75 Punkten nur noch Achter ist. Die Kontrahenten Berlin (7. Platz/75) und Iserlohn (9./74) haben ihre Spiele jeweils gewonnen.

    Mannheim begann vor 10682 Zuschauern in der heimischen SAP-Arena stark und ging auch folgerichtig schon in der dritten Minute in Führung. Martin Buchwieser behielt bei angezeigter Strafe gegen Ingolstadt im Gestocher von ERC-Keeper Timo Pielmeier den Überblick.

    Schon kurz darauf hatte John Laliberte die beste ERC-Chance des ersten Drittels (4.). Danach fand Mannheim zu seinem Spiel und ließ kaum noch etwas zu. Bei Kontern blieben die Adler immer gefährlich und eine solche Situation nutzte Simon Gamache auch zum 2:0 (14.).

    In der 20. Minute kam es vielleicht zur Schlüsselszene der Partie. Ingolstadt war in Überzahl und versenkte den Puck in einer unübersichtlichen Situation auch im Tor. Der zuständige Schiedsrichter gab den Treffer, doch die Zuschauer tobten. Schließlich sollte der Videobeweis für mehr Klarheit sorgen, doch damit war noch nicht Schluss. Die Schiedsrichter diskutierten begleitet vom Pfeifkonzert der Adler-Fans weiter und kamen schließlich ohne Blick aufs Video zu einer ganz anderen Lösung: Ingolstadts Ziga Jeglic musste für einen Cross-check für zwei Minuten auf die Strafbank – und das Tor zählte nicht. Für die Entscheidung habe er „kein Verständnis“, sagte ERC-Trainer Niklas Sundblad hinterher.

    Doch auch nach dem Rückschlag kämpften Sundblads Schützlinge weiter, was der Coach lobte. Ertrag gab es dafür allerdings nicht. Fast nur im Powerplay wurde Ingolstadt wirklich gefährlich (29./36.), doch die beste Unterzahlmannschaft der Liga (knapp vor dem ERC) hielt dem Druck stand. Ingolstadt ließ allerdings mit einem Mann mehr auch zwei große Chancen zu (22.). Pielmeier durfte sich in der 33. Minute erneut gegen Markus Kink mit einer tollen Parade auszeichnen.

    Im Schlussabschnitt machte erneut Gamache mit einem Pfosten-Treffer auf sich aufmerksam (45.), ansonsten bestimmte eher Ingolstadt das Spiel, fand jedoch kein Mittel, um Adler-Torhüter Dennis Endras zu überwinden. Für den Schlusspunkt sorgte drei Sekunden vor dem Ende Jonathan Rheault mit einem Schuss ins leere Tor.

    Das 0:3 markiert für Ingolstadt die 31. Niederlage im direkten Vergleich mit den Mannheimern. Am Dienstag ist dann erneut Zusehen und Zittern angesagt, wenn sich die Eisbären Berlin in Mannheim versuchen müssen, ehe es dann am Freitag höchstwahrscheinlich im direkten Duell mit den Hauptstädtern um Heimrecht oder Auswärtsfahrt zum Play-off-Start geht. (leka, bla)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden