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ERC Ingolstadt: ERC-Trainer bekommt Wutanfall nach Spielabbruch

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ERC-Trainer bekommt Wutanfall nach Spielabbruch

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    Brachte den ERC Ingolstadt im Testspiel beim ESV Kaufbeuren mit 1:0 in Führung: Jerry D´Amigo (links).
    Brachte den ERC Ingolstadt im Testspiel beim ESV Kaufbeuren mit 1:0 in Führung: Jerry D´Amigo (links). Foto: Johannes Traub

    Doug Shedden hat in seiner langen Karriere als Spieler und Trainer schon viel erlebt. Doch was gestern in Kaufbeuren passierte, war für den Trainer des ERC Ingolstadt völliges Neuland.

    Nach einem Schuss von Patrick Cannone brach die Plexiglasscheibe. Da in Kaufbeuren offenbar kein Ersatzteil zur Verfügung stand, musste das Testspiel letztlich abgebrochen werden. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt 4:31 Minuten im dritten Drittel. Der Spielstand zu diesem Zeitpunkt lautete 2:2. Natürlich zu wenig für die Panther gegen eine Mannschaft aus der DEL 2. Dementsprechend schlecht war Shedden auf sein Team zu sprechen.

    ERC-Trainer: "Ich bin stinksauer"

    „Ich bin stinksauer“, sagte der ERC-Trainer, „das kann nicht unser Anspruch sein. Mit fünf, sechs Leistungsträgern bin ich gar nicht zufrieden. Wir müssen raus aus der Komfortzone.“ Shedden war derart in Rage, dass er noch eine weitere, eher ungewöhnliche Ankündigung machte: „Eigentlich spiele ich ungern mit weniger als vier Sturmreihen. Doch nach dieser Leistung könnten wir mit drei Linien spielen. Der Rest sitzt dann auf der Tribüne.“

    Nachdenklich macht Shedden in erster Linie das schwache Offensivspiel seiner Mannschaft. Bereits in den drei Spielen zuvor waren lediglich vier Tore (2:1 nach Penaltyschießen gegen Klagenfurt, 1:3 gegen Augsburg, 1:3 in Dornbirn) gelungen. Gerade einmal eins davon wurde bei fünf gegen fünf erzielt. Auch in Kaufbeuren präsentierte sich der ERC desolat und fabrizierte im Aufbauspiel unerklärliche Fehler in der eigenen Zone. Der ESV Kaufbeuren schaffte es auch meist, sich locker durch die neutrale Zone zu kombinieren.

    Immerhin gelang Jerry D´Amigo, der einen Schlagschuss von Maury Edwards abfälschte, in Überzahl die Ingolstädter Führung (5.). Doch danach musste ERC-Goalie Timo Pielmeier mehrfach eingreifen, um die Führung zu verteidigen. Er parierte unter anderem zweimal gegen Sami Blomqvist (15., 18.). Der längst überfällige Ausgleich für den Zweitligisten fiel in der 24. Minute.

    Zuschauer sahen noch Penaltyschießen

    Bei Denis Pfaffenguts Handgelenksschuss war Pielmeier die Sicht verdeckt und der Puck landete im Tor. Wenig später verlor Benedikt Kohl hinter dem eigenen Tor den Puck. Jonas Wolter brauchte praktisch nur noch ins leere Gehäuse einzuschieben (27.). Vom ERC war fast gar nichts zu sehen. Symptomatisch: In eigener Überzahl kassierte Cannone wegen Stockschlags eine unnötige Strafe und machte die Situation zunichte. Im letzten Drittel kam der ERC durch Thomas Greilinger noch zum 2:2-Ausgleich (44.).

    Dann musste die Begegnung abgebrochen werden. Immerhin bekamen die Zuschauer noch ein Penaltyschießen zu sehen. Während alle vier Kaufbeurer Schützen vergaben, trafen Greilinger und Cannone für den ERC und sicherten den 3:2-Erfolg. Doch der war an diesem Abend nur eine Randnotiz. (sb, disi)

    ERC Ingolstadt Pielmeier – Koistinen, Edwards; Wagner, Friesen; Sullivan, Kohl; Schütz, Jobke – Elsner, Cannone, Collins; D´Amigo, Olson, Greilinger; Taticek, Olver, Kelleher; Wohlgemuth, Braun, Ramoser

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