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ERC Ingolstadt: ERC Ingolstadt ist schon in Play-off-Stimmung

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ERC Ingolstadt ist schon in Play-off-Stimmung

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    Typen wie Jean-Francois Boucher (in Blau) sind beim ERC Ingolstadt gefragt, wenn er in den Play-offs bestehen will. Heute im Heimspiel gegen Berlin (hier Henry Haase) gibt es schon einen kleinen Vorgeschmack.
    Typen wie Jean-Francois Boucher (in Blau) sind beim ERC Ingolstadt gefragt, wenn er in den Play-offs bestehen will. Heute im Heimspiel gegen Berlin (hier Henry Haase) gibt es schon einen kleinen Vorgeschmack. Foto: Xaver Habermeier

    52 Spiele, monatelang harte Arbeit, Siegesserien, kleinere und größere Krisen gemeistert – und plötzlich soll das alles nichts mehr wert sein? Ja, tatsächlich. Von heute auf morgen. Das ist Eishockey. Da gibt es jedes Jahr zwei Spielzeiten. Die „echte Saison“, also die Play-offs, beginnt am Sonntag und die Vorfreude ist überall in den Eishallen der DEL zu spüren. „Deswegen betreiben wir eigentlich diesen Sport“, sagt Jean-Francois Boucher vom ERC Ingolstadt voller Inbrunst. Dummerweise muss aber auch er noch dieses lästige, letzte Spiel der Vorrunde am Freitag (19.30 Uhr) bestreiten. Wie passend ist es da allerdings für den ERCI, dass ausgerechnet die Eisbären Berlin zu Gast sind.

    Die Eisbären sind als DEL-Rekord-Champion so etwas wie der Albtraum der anderen, eher durchschnittlichen Erstliga-Klubs. Sieben der letzten neun deutschen Meistertitel gingen in die Bundeshauptstadt. Kein Team hat in den letzten zehn Jahren so viele DEL-Play-off-Spiele absolviert wie Berlin. Kein Team ist so erfahren. Es ist schon fast ein Treppenwitz, dass alle Beobachter nach dem katastrophalen Saisonstart der

    Doch es wird noch brisanter: Ingolstadt (9. Platz/75 Punkte) und Berlin (8./77) könnten bereits am Sonntag oder Montag schon wieder aufeinandertreffen, dann in der 1.Play-off-Runde nach dem Modus Best-of-three. „Man könnte ja schon fast sagen, dass es eine Serie von vier Spielen ist“, sagt deshalb auch Boucher. Am Freitag geht es „nur“ ums Heimrecht. Gewinnt der ERC, darf er am Sonntag zu Hause spielen. Verliert er, geht es am Montag nach Berlin. Allerdings: Zünglein an der Waage spielt Iserlohn (10./74). Die Roosters spielen in Straubing und könnten alles durcheinanderbringen.

    Es ist kompliziert und entsprechend macht man sich beim ERC auch keinen Kopf über den möglichen Play-off-Gegner. „Wir schauen nur auf uns und wollen sehen, dass wir die richtige Intensität erreichen“, sagt Boucher. Spielertypen wie der 28-Jährige sind in den Play-offs besonders gefragt. Spieler, die dort hingehen, wo es wehtut, und dabei noch lächeln können. In den Play-offs läuft die Scheibe ein bisschen schneller, die Zweikämpfe sind ein bisschen härter, die Schiedsrichter pfeifen etwas weniger, der Raum ist enger – Eishockey im Quadrat quasi. Boucher freut sich: „Mir gefällt es, in den Play-offs zu spielen. Es ist die Zeit, in der du erkennst, wer wirklich das Zeug hat. Es geht noch mehr darum, deine Rolle im Team auszufüllen und alles dafür zu tun, um deinem Team zu helfen.“

    Der Franko-Kanadier mit der deutschen Mutter wird bereit sein dafür, sicher schon am Freitag. „Wir müssen Berlin zeigen, dass wir dagegenhalten werden“, sagt Boucher, der schon vor Ende der Vorrunde eine neue Zählung aufmacht: „Was auch immer am Freitag passiert, kannst du sofort streichen. Ab dann gilt nur noch: 14 Siege bis zur Meisterschaft.“ Die Vorrunde, inklusive der drei Niederlagen des ERC gegen Berlin, zählt nicht mehr.

    Ausfälle Jeglic (Entzündung im Ellbogen), Ficenec (Gehirnerschütterung), Rinke-Leitans (Aufbau nach Knie-OP).

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