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ERC Ingolstadt: ERC Ingolstadt: „Guter Test“ gegen München

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ERC Ingolstadt: „Guter Test“ gegen München

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    Daniel Pietta trifft mit dem ERC Ingolstadt auf München.
    Daniel Pietta trifft mit dem ERC Ingolstadt auf München. Foto: Johannes Traub

    Große Feierstimmung wollte nach dem 8:1-Erfolg des ERC Ingolstadt gegen die Straubing Tigers nicht aufkommen. Die Spieler machten zwar die Laola-Welle und fuhren eine Ehrenrunde, doch irgendwie war die Stimmung beklommen.

    Zum einen wusste jeder, dass die Panther einen von Corona gebeutelten Gegner bezwungen hatten – bei Straubing fehlten fünf positiv getestete Spieler –, zum anderen waren die Reihen in der Saturn-Arena nur spärlich besetzt. 714 Karten wurden lediglich verkauft, obwohl 25 Prozent Auslastung möglich gewesen wäre. 2G+, dazu eine gewisse Unsicherheit wegen der steigenden Infektionszahlen, machen einen Stadionbesuch derzeit nicht für jeden erstrebenswert.

    ERC Ingolstadt: Die Zuschauer fehlen

    Daniel Pietta, der mit einem verwandelten Penalty zum Erfolg beigetragen hatte, antwortete nach dem Erfolg reflektiert auf Fragen zur aktuellen Situation. „Die Leute, die in der Halle waren, haben einen guten Job gemacht“, sagte er durchaus anerkennend zur Atmosphäre. Natürlich merke man auf dem Eis, dass viele Plätze leer sind. „Es war ein Derby, es wäre im Normalfall annähernd voll gewesen.“ Aber, so Pietta weiter: „Wir müssen uns auf die Sachen konzentrieren, die wir beeinflussen können und keine Energie für andere Dinge verschwenden.“ Doppeltorschütze Brandon DeFazio sprach von einem „schlechten Gefühl“, es sei „schlimm zu sehen, was in der Welt passiert“. Alle wünschten sich ein „normales Leben“. Er habe die Hoffnung, „dass die Leute bald wieder glücklich zu einem Spiel kommen können“.

    Gegner Straubing war in dieser DEL-Saison nicht die erste Mannschaft, die geschwächt zu einer Partie antreten musste. „Es ist hart, mit 14 oder 15 Leuten spielen zu müssen“, meinte DeFazio, „sie haben alles versucht, was möglich war.“ Dass der Wettbewerb dadurch nicht komplett fair abläuft, ist allen bewusst. „Ich hoffe, dass am Ende jeder viermal gegen jeden gespielt hat“, sagt Pietta, „natürlich kann es die eine Mannschaft mehr treffen als eine andere.“ Jeder müsse versuchen, aus den Gegebenheiten das Beste herauszuholen.

    Angst vor einer Ansteckung spiele während einer Partie aber keine Rolle. „Ich habe keine Sorge, wenn ich aufs Eis gehe. Ich muss meinen Job machen. Zweikämpfen kann und will man nicht aus dem Weg gehen.“ Er sei dazu zweifach geimpft und geboostert. „Ich glaube, wir sind ein Vorreiter, weil unsere Mannschaft komplett durchgeimpft ist“, so Pietta.

    ERC Ingolstadt verpflichtet Danny Taylor

    Deutlich schwieriger als gegen Straubing wird es für den ERC Ingolstadt am Dienstag (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen Red Bull München. Der Tabellenführer war bereits von Corona betroffen und hat wie der ERC 39 Punkte auf dem Konto. Da die Münchner fünf Spiele weniger absolviert haben, sind sie wegen der Quotientenregel ganz vorn. „Wir haben nicht unbedingt eine schlechtere Mannschaft“, sagt Pietta, „aber wir haben einige Punkte unnötig verschenkt. Darum ist

    Im Tor der Panther wird erneut Kevin Reich stehen. Erstmals auf der Bank sitzen könnte Danny Taylor. Der ERC hat den belarussischen Nationaltorhüter am Montag unter Vertrag genommen. „Da Karri Rämö auf unbestimmte Zeit ausfallen wird, wurde klar, dass wir noch mal einen Goalie verpflichten müssen“, erklärte Sportdirektor Larry Mitchell. Der 35-jährige Taylor, der in Großbritannien geboren wurde, 2010/11 für Hamburg in der DEL spielte und viele Jahre in der KHL verbrachte, benötige noch etwas Zeit, weil er seit August kein Spiel bestritten hat.

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