Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
ERC Ingolstadt
Icon Pfeil nach unten

ERC Ingolstadt: Die Suche nach der Form

ERC Ingolstadt

Die Suche nach der Form

    • |
    Die Suche nach der Form
    Die Suche nach der Form

    Der ERC Ingolstadt ist zwei Wochen vor dem Auftakt in die Saison 2011/2012 noch ein gutes Stück von seiner DEL-Form entfernt. Gestern Abend kam das Team von Cheftrainer Rich Chernomaz beim EHC Black Wings Linz nach einer über weite Strecken wenig überzeugenden Vorstellung über ein 2:2 (1:2, 0:0, 1:0)-Remis nicht hinaus.

    „Wir sind mitten in einem Prozess. Nach einem eher schleppenden Beginn sind wir dann ab dem zweiten Drittel besser in diese Partie gekommen und haben auch einige gute Dinge gemacht. Gerade bei Fünf-gegen-Fünf haben wir sehr solide gespielt“, resümierte Chernomaz. Den holprigen Start in diese Begegnung führte der ERCI-Coach neben der „langen Busfahrt, die den Jungs noch in den Beinen steckte“, auch auf die überaus kleinliche und übertriebene Regelauslegung des Unparteiischen Christian Jelinek zurück. „Wenn jeder Körperkontakt mit einer Hinausstellung geahndet wird, dann kann man kein normales Eishockey spielen“, schimpfte Chernomaz. Nicht weniger als jeweils zehn (!) Strafminuten bekamen beide Mannschaften in dieser überaus fairen Partie bis zur ersten Pausensirene aufgebrummt.

    Die logische Konsequenz: Auch wenn der Führungstreffer der Hausherren durch Marcel Wolf (5.) noch bei „Fünf gegen Fünf“ entstand – die Maximal-Anzahl von zehn Feldspielern bekamen die rund 800 Zuschauer im weiteren Verlauf nur selten zu sehen! Zwar profitierten auch die Schanzer in der siebten Minute unter dem Jubel der rund 100 mitgereisten ERCI-Fans, die die Linzer Eissporthalle stimmungstechnisch voll im Griff hatten, durch den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (Joe Motzko bei „Fünf gegen Drei“) von dieser Strafzeiten-Orgie. Allerdings wurde auch gleichzeitig deutlich, dass auf die „Special Teams“ der Oberbayern in den kommenden Tagen und Wochen noch viel Arbeit wartet. Vor allem gegen das aggressive Unterzahlspiel der Gastgeber taten sich die Chernomaz-Schützlinge überaus schwer und fanden nur selten in ihre Powerplay-Aufstellung. Wurde es dann doch einmal gefährlich, war zumeist Ingolstadts letztjähriger Toptorjäger

    Zu diesem Zeitpunkt lagen die Panther jedoch schon wieder in Rückstand. Nachdem Michael Waginger und Felix Schütz einen schnellen Konterangriff mit einem Akteur weniger auf dem Eis nicht nutzen konnten, schlugen die Linzer im direkten Gegenzug eiskalt zu. Als Vollstrecker glänzte diesmal Martin Mairitsch, der dem ansonsten bärenstarken ERCI-Schlussmann Ian Gordon keine Chance ließ – 2:1 (11.)

    Apropos Gordon: Dass sich die vor allem im eigenen Drittel oftmals unkonzentriert wirkenden Gäste im zweiten Abschnitt nicht noch weitere Gegentreffer einfingen, hatten sie dem Deutsch-Kanadier zu verdanken, der mit einigen spektakulären Glanzparaden die Österreicher zur Verzweiflung trieb. Auf der Gegenseite erwies sich jedoch Alex Westlund als Meister seines Faches und machte zahlreiche Möglichkeiten der Ingolstädter zunichte. Geschlagen geben musste sich Westlund aber nach exakt 23 Sekunden im Schlussabschnitt, als Thomas Greilinger ein Zuspiel seines neuen Sturmpartners Derek Hahn (wechselte mit Reich die Reihe) zum 2:2-Endstand erstklassig vollendete.

    ERC Ingolstadt: Gordon – Hambly, Periard; Ryan, Heid; Retzer, Pettersson; Likens – Reich, Gawlik, Greilinger; Schütz, Hahn, Bouck; Motzko, Ross, Waginger; Fical, Sparre, Aquino; Girard. – Tore: 1:0 Wolf (5.), 1:1 Motzko (7.), 2:1 Mairitsch (11.), 2:2 Greilinger (41.).

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden