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ERC Ingolstadt: Der stille Held

ERC Ingolstadt

Der stille Held

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    Jean-Francois Boucher, Alexander Oblinger, Patrick Köppchen und John Laliberte bejubeln den Sieg des ERC Ingolstadt über die Eisbären Berlin in der 1. Runde der DEL-Play-offs. Benedikt Schopper war das Siegtor in der Verlängerung gelungen..
    Jean-Francois Boucher, Alexander Oblinger, Patrick Köppchen und John Laliberte bejubeln den Sieg des ERC Ingolstadt über die Eisbären Berlin in der 1. Runde der DEL-Play-offs. Benedikt Schopper war das Siegtor in der Verlängerung gelungen.. Foto: dpa

    Mit dem Tor hatte er alles gesagt – und für viele gut gelaunte Gesichter beim ERC Ingolstadt gesorgt. Sichtlich gelöst fragte Trainer Niklas Sundblad: „Was sagt man da jetzt?“ Dann stapfte er in seine Kabine und ließ einen Jubelschrei los, der durch die schwere Stahltür zu hören war.

    Ein anderer, der total erleichtert war, war Torhüter Timo Pielmeier. „Ich bin froh, dass ich die Jungs heute in meinem Rücken hatte. Sonst wäre das ein langer Sommer für mich geworden“, sagte er und meinte damit seine beiden Fehler im ersten Drittel, in dem Ingolstadt eigentlich klar überlegen war, aber Berlin 2:1 führte. Pielmeier ließ erst einen Schuss nach vorn abprallen, was Florian Busch zum 1:0 nutzte (11). Dann erlaubte er sich einen Stockfehler und servierte Henry Haase das 2:1 auf dem Silbertablett (17.). Zuvor hatte Christoph Gawlik den überfälligen Ausgleich erzielt. Doch Pielmeier ließ sich nicht unterkriegen: „So mitzuspielen ist mein Stil und habe ja auch so weitergespielt.“ Dafür gab es auch Lob von Coach Sundblad: „Ich bin zufrieden mit Timo. Er spielt einfach weiter, das ist seine Stärke.“

    Ab dem zweiten Drittel waren alle Ingolstädter vor allem kampfstark. Auch wenn offensiv wenig zusammenlief, steckten sie nicht auf. Torchancen gab es nur selten, was Derek Dinger gar nicht so schlimm fand: „Es ist egal, ob du mal minutenlang keine Torchance hast. Eine einzige reicht manchmal.“ In der Tat: Bis knapp vier Minuten vor Schluss mussten die ERC-Anhänger zittern, ehe Tim Hambly den Puck ins Tor jagte. Doch nur Sekunden später hing die Saison der Panther am seidenen Faden. Die Hauptschiedsrichter gingen zum Videobeweis, der quälend lange Minuten dauerte. Ziga Jeglic soll im Torraumabseits gewesen sein. Doch offenbar entschieden die Unparteiischen, dass Jeglic zuvor von Eisbären-Verteidiger Shawn Lalonde in Richtung Berliner Tor gecheckt worden war. Hamblys Treffer, sein zweiter in dieser Saison, ebenfalls gutes Timing, zählte. Das bedeutete Verlängerung, in der Schopper zum Held wurde.

    Nun müssen die Ingolstädter am Sonntag (Spiel 1 ab 14.30 Uhr) zu den Krefeld Pinguinen, dem Tabellenzweiten der Vorrunde reisen. Patrick Köppchen sagte dazu: „Verstecken brauchen wir uns nicht. Wir haben immerhin den amtierenden Meister geschlagen.“ Sundblad kündigte an: „Wir sind gut vorbereitet auf

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