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ERC Ingolstadt: Debakel am Pulverturm

ERC Ingolstadt

Debakel am Pulverturm

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    In der vergangenen Saison spielte Matt Hussey (hinten, blaues Trikot) noch für den ERC Ingolstadt. Gestern Abend sorgte er mit einem Tor und zwei Vorlagen dafür, dass sein neuer Klub, die Straubing Tigers, den ERC mit einer saftigen 2:6-Klatsche nach Hause schickten.
    In der vergangenen Saison spielte Matt Hussey (hinten, blaues Trikot) noch für den ERC Ingolstadt. Gestern Abend sorgte er mit einem Tor und zwei Vorlagen dafür, dass sein neuer Klub, die Straubing Tigers, den ERC mit einer saftigen 2:6-Klatsche nach Hause schickten. Foto: Foto: Harald Schindler

    „Wiedersehen macht Freude“ – heißt es im Volksmund. Beim ERC Ingolstadt dürfte man da gestern Abend anderer Meinung gewesen sein. Denn beim Derby gegen die Straubing Tigers hätten sich die Panther das Wiedersehen mit einigen ehemaligen Ingolstädter Spielern wohl lieber erspart. Vor allem Matt Hussey (1 Tor, 2 Vorlagen), René Röthke (1 Tor, 1 Vorlage) und Bruno St. Jacques (1 Tor) machten dem ERC schwer zu schaffen und sorgten dafür, dass dieser mit einer deftigen Packung die Heimreise antreten musste. Vollkommen verdient verloren die Panther mit 2:6 (0:2, 0:3, 2:1) und rutschten damit in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga auf den vierten Platz ab. Es war bereits die fünfte Auswärtsniederlage in Folge.

    Im Straubinger Stadion am Pulverturm zeigten die Hausherren von Beginn an, dass sie sich für die 4:7-Pleite vor wenigen Wochen in Ingolstadt revanchieren wollten. Sie schnürten die Panther minutenlang in deren eigenem Drittel ein und drängten auf die frühe Führung. Gerade einmal vier Minuten mussten sich die 5176 Zuschauer gedulden, ehe sie das erste Tor des Abends zu sehen bekamen. Dann war es Sebastian Osterloh, der mit einem Schuss von der blauen Linie erfolgreich war (5.). Damit wollten sich die Tigers allerdings längst nicht zufriedengeben und so legte Karl Stewart in Überzahl nur wenig später das 2:0 nach.

    Von Ingolstadt war bis dahin in der Offensive kaum etwas zu sehen. Zu sehr war die Mannschaft von Trainer Rich Chernomaz damit beschäftigt, die hochmotiviert aufspielenden Straubinger in ihre Grenzen zu weisen – was nur sehr sporadisch gelang. Stürmer Jeremy Reich versuchte es pünktlich zur Drittelpause noch auf seine Weise und legte sich trotz der bereits ertönten Sirene noch mit René Röthke an. Beide mussten daraufhin das zweite Drittel auf der Strafbank beginnen.

    Am Spielverlauf änderte das jedoch nichts. Auch im zweiten Abschnitt war zunächst Straubing die klar bessere Mannschaft und wandelte diese Überlegenheit auch umgehend in Zählbares um. Matt Hussey (23.) und Carsen Germyn (24.) brachten die Tigers schnell mit 4:0 in Führung. Erneut sah sich nun Jeremy Reich genötigt, mit einer Boxeinlage gegen Sandro Schönberger ein Zeichen zu setzen. Zwar gewann der Kanadier den Sportarten übergreifenden Zweikampf, doch

    Torhüter Ian Gordon hatte daraufhin genug und räumte den Platz zwischen den Pfosten für Markus Janka. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits gelaufen, auch wenn die Panther nun etwas besser ins Spiel kamen und durch Jared Ross (45.) und Rick Girard (50.) immerhin noch Ergebniskosmetik betreiben durften. Der Schlusspunkt war aber den verdienten Siegern des gestrigen Abends vergönnt. René Röthke sorgte mit seinem Treffer in der 50. Minute für das halbe Dutzend und den 6:2-Endstand.

    Schon am morgigen Sonntag haben die Ingolstädter die Gelegenheit, die Niederlage wieder gutzumachen. Um 14.30 Uhr sind die Hannover Scorpions in der Saturn-Arena zu Gast. (bmi)

    ERC Ingolstadt: Gordon – Périard, Likens; Hambly, Ficenec; Pettersson, Ryan – Reich, Hahn, Greilinger; Bouck, Ross, Motzko; Girard, Gawlik, Sparre; Waginger, Retzer, Fical. – Zuschauer: 5176. – Tore: 1:0 Osterloh (5.), Stewart (6.), 3:0 Hussey (23.), 4:0 Germyn (24.), 5:0 St. Jacques (28.), 5:1 Ross (45.), 5:2 Girard (50.), 6:2 Röthke (50.).

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