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ERC Ingolstadt: Das nächste Derby

ERC Ingolstadt

Das nächste Derby

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    Gefühl im Gewühl: Im gestrigen Duell zwischen Ingolstadt und München ging es nicht gerade zimperlich zur Sache. Auch beim kommenden Derby in den Pre-Playoffs gegen die Straubing Tigers wartet auf die Spieler und Fans jede Menge „Handarbeit“.
    Gefühl im Gewühl: Im gestrigen Duell zwischen Ingolstadt und München ging es nicht gerade zimperlich zur Sache. Auch beim kommenden Derby in den Pre-Playoffs gegen die Straubing Tigers wartet auf die Spieler und Fans jede Menge „Handarbeit“. Foto: Xaver Habermeier

    Der ERC Ingolstadt bekommt es in den Pre-Playoffs mit den Straubing Tigers zu tun. Gestern Nachmittag unterlagen die Panther in der mit 4815 Zuschauern ausverkauften Saturn-Arena dem Ligaprimus RedBull München mit 1:3 (0:1, 1:1, 0:1) und beendeten damit die Hauptrunde auf Platz acht. Das erste Match dieser „Best-of-three“-Serie gegen die Niederbayern findet am Mittwoch (19.30 Uhr) in Ingolstadt statt, ehe es am Freitag (19.30 Uhr) nach Straubing geht. Ein mögliches drittes und entscheidendes Spiel würde dann am Sonntag in der Saturn-Arena auf dem Programm stehen.

    „Natürlich wäre es mir lieber gewesen, wenn wir mit einem Sieg die Hauptrunde abgeschlossen hätten. So haben wir uns über die Hintertüre das Heimrecht in den Pre-Play-offs gesichert“, resümiert ERCI-Headcoach Kurt Kleinendorst, der seinem Team dennoch ein großes Lob zollte. „Als ich die Mannschaft im November übernommen habe, hätte wohl jeder Platz acht sofort unterschrieben. Letztlich ist es der Lohn für ihre harte Arbeit“, so Kleinendorst weiter.

    Wer auch gestern gedacht hätte, die beiden oberbayerischen Kontrahenten würden sich angesichts der Tabellen-Konstellation (Ingolstadt hatte bereits drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde die Pre-Playoff-Qualifikation unter Dach und fach gebracht, während München bereits das Heimrecht in den Playoffs in der Tasche hatte) ein nahezu körperloses Freundschaftsspiel liefern, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Vor allem für die Gäste aus der Landeshauptstadt ging es doch noch um einiges. Genauer gesagt um Rang eins nach der Punktrunde, was gleichbedeutend mit der Teilnahme an der Champions-Hockey-League ist. Dementsprechend agierte die Truppe von Trainer Don Jackson von Beginn an einen Tick konzentrierter und energischer, auch wenn zunächst auf beiden Seiten große Chancen ausblieben.

    Mit einem Akteur mehr auf dem Eis (Brandon McMillan saß in der Kühlbox) ging der Spitzenreiter dann aber doch in Führung. Bei einem Schuss von Yannic Seidenberg hatte sich RedBull-Riese Steve Pinizzotto vor ERCI-Schlussmann Timo Pielmeier aufgebaut und diesem die Sicht genommen – das 0:1 war perfekt (7.). Die Panther, die kurzfristig auf ihren Top-Scorer Brandon Buck (klagte vor Spielbeginn über Unwohlsein) verzichten und daher zwei ihrer Angriffsformationen umbauen mussten, hatten gegen die konsequent und aggressiv arbeitende Münchner Defensive Probleme, Möglichkeiten zu kreieren (Schussbilanz im ersten Abschnitt: 2:10). Die beste Gelegenheit hatte schließlich Brian Lebler kurz vor der ersten Drittelsirene auf dem Schläger, als er nach einer schönen und schnellen Kombination zwischen Thomas Greilinger und Jared Ross frei zum Schuss kam. Doch die Scheibe ging knapp am rechten Pfosten vorbei (19.).

    Dass die Schanzer dann im zweiten Durchgang besser in dieses Match fanden, daran hatte vor allem die etatmäßige vierte Sturmreihe maßgeblichen Anteil. Das Trio Martin Davidek, Thomas Pielmeier und David Elsner erfüllte nicht nur seine Defensiv-Aufgaben in der neutralen und eigenen Zone überaus zuverlässig, sondern setzte auch in der Offensive Akzente. Nachdem Elsner in der 29. Minute nach einem schönen Davidek-Zuspiel noch an EHC-Goalie David Leggio gescheitert war, machte er es fünf Zeigerumdrehungen später besser. Alleine vor Leggio behielt der Youngster die Nerven und erzielte mit seinem dritten Saisontreffer den 1:1-Ausgleich (34.). Lange freuen konnten sich die Panther-Fans allerdings nicht – genauer gesagt nur 44 Sekunden! Dann lag der Puck schon wieder im Ingolstädter Tornetz. Einen Pass von Konrad Abeltshauser musste der freistehende Frank Mauer nur noch über die Linie drücken (34.). Unmittelbar zuvor hatte Panther-Stürmer Brandon McMillan die Scheibe ins Gesicht bekommen, konnte aber nach einer kurzen Pause weitermachen.

    Im Schlussabschnitt hatten beide Teams dann zahlreiche Gelegenheiten zur Resultatsveränderung. Diese gelang letztlich den Gästen exakt elf Sekunden vor Schluss durch Michael Wolf, als die Hausherren Pielmeier zugunsten eines sechsten Feldspielers bereits vom Eis genommen hatten.

    ERC Ingolstadt: Ti. Pielmeier – Kohl, McNeill; Friesen, Salcido; Köppchen, Wagner – Kubalik, McMillan, Laliberte; Irmen, A. Barta, Taticek; Greilinger, Ross, Lebler; Davidek, Th. Pielmeier, Elsner; B. Barta. – Tore: 0:1 Seidenberg (7./PP), 1:1 Elsner (34.), 1:2 Mauer (34.), 1:3 Wolf (60.). – Zuschauer: 4815 (ausverkauft).

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