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ERC Ingolstadt: Beflügelt nach Wolfsburg

ERC Ingolstadt

Beflügelt nach Wolfsburg

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    Abgehoben: Jacob Berglund und der ERC Ingolstadt drehten am Sonntag gegen die Schwenninger Wilds Wings einen 1:3-Rückstand und siegten mit 5:3. Bereits heute Abend geht es für die Panther mit dem Spiel bei den Grizzlys Wolfsburg weiter.
    Abgehoben: Jacob Berglund und der ERC Ingolstadt drehten am Sonntag gegen die Schwenninger Wilds Wings einen 1:3-Rückstand und siegten mit 5:3. Bereits heute Abend geht es für die Panther mit dem Spiel bei den Grizzlys Wolfsburg weiter. Foto: Xaver Habermeier

    Überall gute Laune herrschte am Sonntagabend in der Ingolstädter Saturn Arena. Larry Mitchell war zufrieden, die Spieler waren es ebenso. Auch den Anhängern war anzumerken, dass sie den ersten Heimsieg seit dem 13. Oktober nach fünf Niederlagen am Stück herbeigesehnt hatten.

    Dabei hatte es beim 5:3-Sieg gegen die Schwenninger Wild Wings lange Zeit nicht nach einem Erfolg des ERC Ingolstadt ausgesehen. Mit 1:3 lagen die Panther im Rückstand, ehe sie noch im zweiten Drittel das 2:3 folgen ließen und dann zu Beginn des Schlussabschnitts drei Tore innerhalb von drei Minuten erzielten. „Wir hätten uns in der zweiten Pause selbst bemitleiden können,“ sagte Interimstrainer Larry Mitchell. „Wieder war der gegnerische Torwart stark, wieder hatten wir Pech im Abschluss.“ Oder, so Mitchell weiter, „versuchen wir, vor dem eigenen und dem gegnerischen Tor hungriger zu sein als der Gegner.“ Der ERC entschied sich für die zweite Variante. Mike Collins, Thomas Greilinger und David Elsner trafen und drehten die Partie. „Es ist natürlich schön, selbst einen Beitrag geleistet zu haben“, meinte Elsner, der diesmal an der Seite von Greilinger und Petr Taticek stürmte und sein zweites Saisontor erzielte. „Letztlich ist das aber nicht entscheidend, sondern der Erfolg der Mannschaft. Wir hatten das Glück auf unserer Seite. Vielleicht hält das ja an.“

    Lange ausruhen können sich Elsner und seine Teamkollegen nicht. Bereits heute Abend (19.30 Uhr) treten sie bei den Grizzlys Wolfsburg und damit einer Mannschaft an, die derzeit im Gegensatz zu den Panthern einen beeindruckenden Lauf vorweisen kann. Neun der jüngsten zehn Partien entschieden die Niedersachsen für sich, gewannen unter anderem am vergangenen Freitag beim deutschen Meister Red Bull München souverän mit 5:2. „So etwas ist für ein Team natürlich gut. Man kommt raus und alles funktioniert“, sagt Elsner über die Serie des heutigen Gegners und verweist darauf, dass sich im Sport Dinge schnell wenden können. „Wolfsburg hatte auch lange Zeit Probleme. Vielleicht läuft es ja jetzt auch für uns besser.“ Als dem ERC am 13. Oktober der letzte Heimsieg gelungen war, hieß der Gegner beim 3:0-Erfolg

    Für die Panther ging es gestern nach einem kurzen Training, das von Co-Trainer Clayton Beddoes und Torwarttrainer Fabian Dahlem geleitet wurde, Richtung Norden. Mitchell selbst weilte auf einer Tagung der Sportlichen Leiter in Neuss und stieß am gestrigen Abend zur Mannschaft.

    Dort wird er auch die Entscheidung getroffen haben, wer heute das Tor der Panther hütet. Zuletzt schenkte der Coach dreimal Timo Pielmeier das Vertrauen. „Ich entscheide immer kurzfristig, bestenfalls am Abend vor der Partie, wer im Tor steht“, so Mitchell. Eine feste Absprache wie unter seinem Vorgänger Tommy Samuelsson gebe es jedenfalls nicht mehr.

    Neben den kurzfristigen sportlichen Entscheidungen muss Mitchell auch eine langfristige treffen. Während er sportliche Fragen ausführlich und launig beantwortet, wirkt er in der Trainerfrage inzwischen leicht genervt. Natürlich wäre es vorteilhaft, wenn der neue Mann zu Beginn einer Woche beginnen und die Mannschaft gezielt auf ein Wochenende vorbereiten könne, so Mitchell. „Aber das würde nur Sinn ergeben, wenn wir auch den passenden Trainer gefunden haben.“

    Zeitlich sieht sich Mitchell demnach weiterhin nicht unter Druck. Ein möglicher Kandidat könnte nach NR-Informationen der Kanadier Doug Shedden sein. Der 56-Jährige trainierte zuletzt den schweizer Klub HC Lugano, wurde dort im Januar dieses Jahres entlassen.

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