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ERC Ingolstadt: Aufgeheizte Stimmung

ERC Ingolstadt

Aufgeheizte Stimmung

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    Schwenningens Sascha Goc (links) und Ingolstadts Thomas Greilinger tauschten hier sicher keine Kochrezepte aus. Es ging heiß her der Helios-Arena, in der alleine 1000 Ingolstädter Fans waren, die mit einem Sonderzug kamen.
    Schwenningens Sascha Goc (links) und Ingolstadts Thomas Greilinger tauschten hier sicher keine Kochrezepte aus. Es ging heiß her der Helios-Arena, in der alleine 1000 Ingolstädter Fans waren, die mit einem Sonderzug kamen. Foto: Ice-Hockey-Picture-24

    Dieser Ausflug hat sich gelohnt: Mit einem Sonderzug waren über 1000 Eishockey-Fans nach Schwenningen gereist, um den ERC Ingolstadt beim Kampf um die Play-off-Tickets zu unterstützen. Dabei bot nicht nur die Anreise mit vier DJs in der rollenden Disco eine wilde Fahrt: Die Partie war bis zur letzten Sekunde hart umkämpft, doch letztlich wiesen die Panther die Wild Wings verdientermaßen mit 3:2 in die Schranken.

    Vor aufgeheizter Atmosphäre mussten die Gäste-Anhänger aber einen frühen Dämpfer hinnehmen. Sean O’Connor stellte seinen Zug zum Tor unter Beweis und markierte aus kurzer Entfernung das 1:0 für Schwenningen. Das Tempo war in der Folge zwar hoch, doch auf beiden Seiten fehlte es an Präzision. Ingolstadt fand nur langsam ins Spiel und Patrick Hager hatte die erste dicke Chance (10.), ehe Travis Turnbull in Überzahl den Ausgleich erzielte (12.). Drei Minuten später tauchte Derek Hahn in Mittelstürmer-Position auf und dem Spielmacher blieb diesmal nichts anderes übrig, als selbst zu schießen. Das lohnte sich, weil Wild-Wings-Torhüter Dimitri Pätzold mit der Fanghand daneben griff und der ERC somit 2:1 in Führung ging.

    War das erste Drittel ausgeglichen, so schürte Ingolstadt in den zweiten 20 Minuten ein paar Kohlen nach und übernahm die Kontrolle. Allerdings wurde wieder eine alte Schwäche offenkundig: Es gelang nur ein weiterer Treffer, den erneut Turnbull zum 3:1 markierte (26.). Die Vorarbeit kam wie schon beim ersten Tor von Hahn, der damit drei Scorerpunkte an diesem Tag sammelte.

    Ingolstadt durfte dann wieder einmal – erfolglos – Fünf-gegen-Drei-Überzahl üben und hatte auch sonst genügend Torchancen, doch der ERC schoss einmal mehr zahlreiche Fahrkarten. Auch weil sich Pätzold steigerte und immer wieder Endstation der oberbayerischen Angriffsbemühungen war.

    Wer dachte, Ingolstadt würde im Schlussdrittel freie Fahrt haben, sah sich getäuscht. Tyler Beechey brauchte nur 38 Sekunden für den 2:3-Anschlusstreffer. Im zweiten Drittel hatte Beechey noch ERC-Verteidiger Jakub Ficenec mit einem Check aus dem Spiel genommen. Bei Ficenec bestand der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung. Und es sollte noch schlimmer kommen für Ingolstadt: Tim Conboy wurde nach einem Foul am infolgedessen stark blutenden Nicholas Petersen mit einer Spieldauerstrafe zum Duschen geschickt (46.), womit Trainer Niklas Sundblad nur noch vier nominelle Verteidiger zur Verfügung hatte. Obendrein droht dem ERC die nächste Sperre.

    Schwenningen drückte massiv auf den Ausgleichstreffer und Ingolstadt musste bis zur Schlusssirene um die Punkte zittern. Obwohl der ERC es verpasste, die Weichen frühzeitig auf Sieg zu stellen, gab es diesmal kein Déjà-vu zum Spiel am Freitag in Hamburg, als den Panthern im Schlussdrittel auch ein 3:1-Vorsprung aus den Händen glitt. So war für die Heimreise des Sonderzugs gute Stimmung garantiert. Schon am Dienstag geht es weiter, diesmal brauchen allerdings die Gegner den Zug: Der Fahrplan sieht ein Gastspiel der Straubing Tigers in der Ingolstädter Saturn-Arena vor. (nr)

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