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ERC Ingolstadt: 6:3 gegen Krefeld: Daniel Pietta trifft gegen sein Ex-Team

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6:3 gegen Krefeld: Daniel Pietta trifft gegen sein Ex-Team

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    Erzielte am Montagabend im Heimspiel gegen sein Ex-Team aus Krefeld den zwischenzeitlichen 2:1-Führungstreffer: Ingolstadts Center Daniel Pietta.
    Erzielte am Montagabend im Heimspiel gegen sein Ex-Team aus Krefeld den zwischenzeitlichen 2:1-Führungstreffer: Ingolstadts Center Daniel Pietta. Foto: Johannes Traub

    Der ERC Ingolstadt hat sein erstes „Süd-Nord-Duell“ am Montagabend in der heimischen Saturn-Arena gewonnen. Gegen das Ex-Team von Center Daniel Pietta, die Krefelder Pinguine, kamen die Panther zu einem 6:3 (2:1, 1:2, 3:0)-Pflichtsieg. Weiter geht es bereits am Mittwoch (18.30 Uhr/Saturn-Arena) gegen die Eisbären Berlin.

    Auch wenn die Gäste nur mit einem abgespeckten Kader in Oberbayern antraten (unter anderem fehlte der ehemalige Ingolstädter Brett Olson, dessen Ehefrau Melissa unmittelbar Nachwuchs erwartete), verkauften sie sich zunächst durchaus teuer. Der technischen und spielerischen Überlegenheit der Hausherren hatten die Rheinländer jede Menge Kampf entgegenzusetzen. So dauerte es bis zur neunten Minute, ehe das Shedden-Team erwartungsgemäß in Führung ging: In Überzahl veredelte Frederik Storm ein schönes Zuspiel von Louis-Marc Aubry. Der Anfang eines Schützenfestes?

    Lessio scheitert an Ingolstadts Goalie Michael Garteig

    Mitnichten, denn die Gäste schlugen nur 33 Sekunden später zurück. Nach einem Zuspiel von Arthur Tianulin stand Ivan Petrakov völlig ungedeckt vor Michael Garteig und ließ diesem keine Chance – 1:1 (9.). Es hätte aus ERCI-Sicht sogar noch schlimmer kommen können, doch Lucas Lessio scheiterte bei seinem Alleingang am Ingolstädter Schlussmann.

    Besser machte es auf der Gegenseite dann ausgerechnet Daniel Pietta. Der 34-Jährige hatte nach einem tollen Zuspiel von Brandon DeFazio leichtes Spiel und bugsierte die Scheibe freistehend zur erneuten Panther-Führung in den Krefelder Kasten (14.). Wie emotional dieser Treffer für Pietta war, zeigte sich allein schon an der Tatsache, dass er postwendend einen lauten Jubelschrei losließ und anschließend unmittelbar vor der KEV-Mannschaftsbank seinen Zeigefinger mehrmals auf den Mund legte.

    Tim Wohlgemuth bringt Ingolstadt wieder in Führung

    Hatten sich die Panther bereits im ersten Abschnitt die eine oder andere Nachlässigkeit im Defensiv-Verhalten geleistet, setzte sich dies auch im Mitteldurchgang fort. Beim zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich durch Lucas Lessio reagierten die Schanzer In Unterzahl bei einem Abpraller vor dem eigenen Kasten zu langsam (26.). Und nachdem Tim Wohlgemuth die Einheimischen zum dritten Mal in dieser Partie in Front gebracht hatte (32.), durfte Lessio in der 38. Minute abermals allein auf Garteig zulaufen. Diesmal machte er es besser und traf eiskalt zum 3:3!

    Erst im Schlussdrittel machten die Ingolstädter dann den mühevoll erkämpften „Dreier“ perfekt. Frederik Storm (50./Überzahl/Constantin Braun hatte den Puck unglücklich ins eigene Gehäuse abgefälscht), Wayne Simpson (56.) und Mirko Höfflin (57.) schossen einen am Ende doch noch deutlichen Sieg für den ERCI heraus.

    ERC Ingolstadt: Garteig – Marshall, Wagner; Ellis, Quaas; Pruden, Jobke; S. Schütz – Simpson, Pietta, DeFazio; Palmu, Aubry, Kuffner; Storm, Wohlgemuth, Höfflin; Elsner, Soramies, Stachowiak. – Tore: 1:0 Storm (9./PP), 1:1 Petrakov (9.), 2:1 Pietta (14.), 2:2 Lessio (26./PP), 3:2 Wohlgemuth (32.), 3:3 Lessio (38.), 4:3 Storm (50./PP), 5:3 Simpson (56.), 6:3 Höfflin (57.).

    STIMMEN ZUM SPIEL:

    Doug Shedden (Trainer ERC Ingolstadt): "Das erste Spiel nach einer längeren Pause ist immer etwas hart. Ich finde aber, dass wir ein gutes erstes Drittel mit vielen Schüssen abgeliefert haben. Krefelds junger Goalie hat in dieser Phase einen sehr guten Job gemacht. Unser Powerplay-Treffer im Schlussabschnitt zur 4:3-Führung war sehr wichtig. Zu Lucas Lessio: Es ist sehr interessant, ihm zuzuschauen. Wir haben unsere Jungs davor gewarnt, dass er immer wieder auf schnelle Gegenstöße lauert. Manchmal hört dir aber nicht jeder zu (grinst)."

    Tim Wohlgemuth (Stürmer ERC Ingolstadt): "Ich denke, dass der deutliche Sieg am Ende etwas täuscht. 55 Minuten lang war es eine sehr enge Partie. Letztlich ist es eine Kopfsache, wie man in eine solche Begegnung geht. Wichtig ist, dass man in solchen Spielen nicht auf sich persönlich, sondern auf das große Ganze schaut - dann kommt der Rest von allein. Das haben wir im Schlussabschnitt besser gemacht als in den ersten beiden Durchgängen."

    Daniel Pietta (Stürmer ERC Ingolstadt): "In den ersten beiden Dritteln haben wir nicht das gespielt, was wir uns vorgestellt haben. Lediglich im Schlussabschnitt war es ordentlich. Dass ich mich über meinen Treffer so gefreut habe, hatte mehrere Gründe: Zum einen bin ich von Haus aus ein emotionaler Mensch. Zum anderen war es ja auch so, dass ich schon längere Zeit nicht mehr getroffen habe. Darüber hinaus hat meine Geschichte mit Krefeld sicherlich auch eine Rolle gespielt. Meine 'Finger-auf-den-Mund-Geste' nach dem Tor galt jetzt niemand speziell. Es wurde bis dahin einfach generell sehr viel getextet. Da habe ich nur angedeutet, dass jetzt mal Ruhe sein soll."

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