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ERC Ingolstadt: 4:5 in Düsseldorf: „Katastrophendrittel“ kostet ERC Ingolstadt die Punkte

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4:5 in Düsseldorf: „Katastrophendrittel“ kostet ERC Ingolstadt die Punkte

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    Konnte trotz eines starken Auftritts mit zwei Treffern die Niederlage seiner Ingolstädter Panther bei der Düsseldorfer EG auch nicht verhindern: Stürmer Petrus Palmu.
    Konnte trotz eines starken Auftritts mit zwei Treffern die Niederlage seiner Ingolstädter Panther bei der Düsseldorfer EG auch nicht verhindern: Stürmer Petrus Palmu. Foto: Johannes Traub

    Aufgrund eines „Katastrophendrittels“, wie es Kapitän Fabio Wagner nach der Schlusssirene bei MagentaSport bezeichnete, musste sich der ERC Ingolstadt am Mittwochabend bei der Düsseldorfer EG mit 4:5 (0:0, 4:2, 0:3) geschlagen geben. Hatten die Panther nach den ersten beiden Durchgängen noch mit 4:2 geführt, führten im Schlussabschnitt drei Gegentreffer innerhalb von fünf Minuten schließlich zur enttäuschenden Niederlage.

    „Im ersten Match am Montag hatten wir etwas Glück, dass die Düsseldorfer am Vortag noch im Einsatz waren, während unsere Partie gegen Iserlohn abgesagt wurde und wir dadurch spielfrei waren. Unter diesen Umständen hat die DEG eine starke Leistung abgeliefert, sodass es am Ende ein sehr knappes Ding war“, meinte Panther-Stürmer Louis-Marc Aubry, der mit seiner Reihe (Petrus Palmu, Ryan Kuffner) die Rheinländer nahezu im Alleingang eliminiert hatte. Drei der insgesamt vier Ingolstädter Tore gingen auf das Konto des überragenden Trios.

    Was also muss getan werden, um auch im zweiten Aufeinandertreffen die Oberhand zu behalten? „Wir müssen von Anfang an bereit sein und alles dafür tun, dass wir – gerade angesichts unseres engen Terminplans mit sieben Spielen innerhalb von zwölf Tagen – frühzeitig die Play-off-Teilnahme unter Dach und Fach bringen, um unmittelbar vor der Endrunde nochmals durchzuschnaufen“, so Aubry weiter.

    David Elsner ersetzt den fehlenden Wayne Simspon

    Wie bereits im Vorfeld angekündigt, verzichtete Panther-Headcoach Doug Shedden diesmal „freiwillig“ auf seinen Topscorer Wayne Simpson – und das aus einem durchaus erfreulichen Grund. Statt auf dem Eis in Düsseldorf stand der Angreifer daheim in Ingolstadt seiner hochschwangeren Ehefrau bei, die unmittelbar vor der Entbindung des ersten Kindes steht. Simpsons angestammten Platz in der Formation mit Daniel Pietta und Mirko Höfflin nahm David Elsner ein, der in den vergangenen drei Begegnungen als überzähliger Akteur noch auf der Tribüne Platz nehmen musste. Zudem gab es noch eine weitere Veränderung zwischen den Pfosten: Die etatmäßige Nummer eins, Michael Garteig, verdrängte seinen Vertreter Nico Daws, der am Montag laut Shedden eine „gute Leistung“ abgeliefert hatte, auf die Bank.

    Was die Akteure beider Teams im ersten Durchgang auf das Eis „zauberten“, glich indes deren Auftritt rund 48 Stunden zuvor in der Saturn-Arena. Hochkarätige Torchancen waren Mangelware, da sowohl die DEL als auch die Panther ihr Hauptaugenmerk auf eine konzentrierte Defensiv-Arbeit legten. Wurde es dann doch einmal gefährlich, dann zumeist vor dem Kasten des ERCI. Zunächst zielte der frei stehende Daniel Fischbuch knapp vorbei (5.). Dann scheiterte Matthew Carey in Überzahl gleich zweimal an Garteig (13./14.). Und die Schanzer? Sie brachten das Gehäuse von Mirko Pantkowski erst in der Schlussphase des ersten Abschnitts zum ersten Mal richtig in Bedrängnis. Doch sowohl Kapitän Fabio Wagner (19.) als auch Tim Wohlgemuth konnten den DEG-Schlussmann nicht überwinden.

    Torloses erstes Drittel wie in der Montags-Partie

    Auch am Montag waren die beiden Kontrahenten torlos in die erste Pause gegangen, ehe schließlich die Gäste nach exakt 145 Sekunden im zweiten Drittel den Torreigen eröffneten. Diesmal dauerte es indes nur 59 Sekunden, ehe erneut das Gäste-Team – in diesem Fall die Oberbayern – erfolgreich war. Nach Vorarbeit von Mirko Höfflin traf Petrus Palmu aus der Drehung zur Führung (21.). Für den kleinen Finnen war es bereits der fünfte Scorerpunkt im vierten Match nacheinander und damit die perfekte (sportliche) Antwort auf die harte Kritik seines Trainers Doug Shedden nach der 1:3-Heimpleite gegen Wolfsburg (28. März).

    Letztlich war dies aber nur der Auftakt eines insgesamt „wilden“ Mittelabschnitts mit insgesamt sechs Toren. Nachdem Maxi Kammerer zwischenzeitlich im Nachsetzen der 1:1-Ausgleich gelungen war, zogen die Panther durch zwei schöne Einzelleistungen von Samuel Soramies (29.) und Frederik Storm (31.) auf 3:1 davon. Doch bereits kurz darauf ließ Jerome Flaake mit seinem Powerplay-Treffer zum 2:3 (32.) die Hoffnungen im Düsseldorfer Lager wieder aufkeimen – bis der zweite große Auftritt des kleinen Palmu folgte! Ebenfalls in Überzahl hämmerte der 23-Jährige die Scheine zum 4:2 ins Kreuzeck (38.).

    ERC Ingolstadt nimmt den Fuß vom Gaspedal

    Mit dem Gefühl der scheinbar sicheren Zwei-Tore-Führung nahmen die Schanzer im Schlussdrittel sichtlich den „Fuß vom Gas“ (Wagner) und wurden dafür bitter bestraft. Innerhalb von 19 (!) Sekunden stellten zunächst erneut Jerome Flaake (51.) und Matthew Carey (52.) den 4:4-Ausgleich her, ehe schließlich Mathias From in der 56. Minute mit einem Akteur mehr auf dem Eis (Aubry saß auf der Strafbank) der 5:4-Siegtreffer für die Düsseldorfer EG gelang.

    ERC Ingolstadt: Garteig – Bodie, Ellis; Wagner, Marshall; Quaas, Jobke; S. Schütz – Kuffner, Aubry, Palmu; Höfflin, Pietta, Elsner; DeFazio, Wohlgemuth, Storm; Detsch, Soramies, Stachowiak. – Tore: 0:1 Palmu (21.), 1:1 Kammerer (26.), 1:2 Soramies (29.), 1:3 Storm (31.), 2:3 Flaake (32./PP), 2:4 Palmu (38./PP), 3:4 Flaake (51.), 4:4 Carey (52.), 5:4 From (56./PP).

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