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ERC Ingolstadt: 3:6 in Berlin: Viel Aufwand – aber erneut kein Ertrag

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3:6 in Berlin: Viel Aufwand – aber erneut kein Ertrag

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    Nächste Pleite: Karri Rämö (links) und Samuel Soramies (rechts) mussten sich mit dem ERCI in Berlin geschlagen geben.
    Nächste Pleite: Karri Rämö (links) und Samuel Soramies (rechts) mussten sich mit dem ERCI in Berlin geschlagen geben. Foto: nordphoto

    Versteckt hat sich der ERC Ingolstadt am Sonntag beim Auswärtsspiel bei den Eisbären Berlin wahrlich nicht. 27 Schüsse ließ man auf das eigene Tor zu, die Offensive brachte es auf satte 53 Schüsse auf das Berliner Gehäuse. Doch die Chancenverwertung sorgte für die erneute Pleite des ERCI, der letztlich mit 3:6 (0:3, 1:3, 2:0) unterlag. Aufgrund der Tatsache, dass die Oberbayern weiter in den unteren Tabellenregionen festhängen, werden auch die Diskussionen um Cheftrainer Doug Shedden sicherlich weiter Fahrt aufnehmen.

    Das Match begann ausgeglichen. Ingolstadt kam zu Chancen, scheiterte aber immer wieder an Matthias Niederberger im Berliner Kasten. Leo Pföderl überwand hingegen Rämö in der sechsten Minute über die Fanghand. Der Ex-Berliner Louis-Marc Aubry musste dann wenig später wegen Beinstellens für auf die Strafbank, was die Hausherren durch Kevin Clark zum 2:0 nutzten (10.). Die Panther machten es den Eisbären in der Folge viel zu einfach. Marcel Noebels legte nach rechts auf Pföderl, der den Puck scharf vors Tor spielte, wo Blaine Byron sogar zum 3:0 abfälschte (12.).

    ERC Ingolstadt ist im zweiten Drittel zunächst präsenter

    Im zweiten Drittel waren die Gäste dann präsenter. Ben Marshall schoss – und Brandon DeFazio fälschten zum 3:1 ab (24.). Berlin setzte anschließend jedoch seine Dominanz fort. Nach einer Strafe gegen die Eisbären spielte Ingolstadt in Überzahl, doch die Hauptstädter schalteten schnell um. Rämö hielt mit dem rechten Schoner noch Pföderls Schuss, doch Blaine Byron erhöhte auf 4:1 (24.). Es war in dieser Saison bereits der siebte (!) Gegentreffer in eigener Überzahl.

    Ingolstadt spielte zwar weiter nach vorne, Matthew White traf aber zum 5:1 (30.). Doch damit nicht genug: Die Eisbären kamen hinter dem Panther-Kasten an den Puck. Zachery Boychuk verwertete den Pass zum 6:1 (38.). „Wir verkaufen uns weit unter Wert“, bilanzierte der gebürtige Berliner Emil Quaas in der zweiten Pause am Magenta-Mikrofon. „Wir machen auf jeden Fall die kleinen Dinge falsch, verlieren die Zweikämpfe, lassen zu viele hochkarätige Chancen zu und die Eisbären nutzen das eiskalt aus.“

    Jonas Stettmer ersetzt im Ingolstädter Kasten Karri Rämö

    Panther-Coach Doug Shedden setzte ein Zeichen und brachte für den Schlussabschnitt den 20-jährigen Jonas Stettmer für Rämö. Die „kleinen Sachen“ machte der ERCI danach besser. Mirko Höfflin kam in der Höhe der Mittellinie an die Scheibe, zog vors Berliner Tor und legte den Puck an Niederberger vorbei zum 6:2 (44.). Zu einem weiteren Treffer der Panther fehlte zunächst nicht viel (45./47.), ehe Justin Feser in den Rücken der Abwehr spielte und Bodie zum 6:3 in den Winkel traf (49.). Defensiv agierte der ERCI nun konsequenter – auch weil sich Stettmer sich mit zwölf Paraden gut präsentierte.

    Auch wenn Shedden hinterher betonte, den Torhütern nicht die Schuld geben zu wollen, sei die Fangquote bei Rämö doch zu niedrig gewesen. „Unser Torwartspiel muss besser sein. Wir haben über 50 Mal auf Niederberger geschossen. Seine Fangquote lag bei nahezu 95 Prozent. Das ist der Unterschied im Spiel“, so Shedden.

    Bereits am Dienstag (19.30 Uhr) empfängt der ERC Ingolstadt die Pinguine aus Krefeld und muss zwingend punkten. (mit nr)

    ERC Ingolstadt: Rämö (ab 41. Stettmer) – Bodie, Hüttl; Wagner, Marshall; Quaas, Gnyp – Höfflin, Pietta, Simpson; DeFazio, Soramies, Bourque; Flaake, Feser, Storm; Stachowiak, Aubry, Brune. – Tore: 1:0 Pföderl (8.), 2:0 Clarke (10./PP), 3:0 Byron (12.), 3:1 DeFazio (24.), 4:1 Byron (24./SH), 5:1 White (30.), 6:1 Boychuk (38)., 6:2 Höfflin (44.), 6:3 Bodie (49.). – Zuschauer: 7181.

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