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ERC Ingolstadt: 3:2-Sieg: München bleibt der Lieblingsgegner des ERC Ingolstadt

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3:2-Sieg: München bleibt der Lieblingsgegner des ERC Ingolstadt

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    Verwandelte als einziger Schütze seinen Penalty und sicherte damit dem ERC Ingolstadt den Zusatzpunkt: Stürmer Brandon DeFazio (rechts).
    Verwandelte als einziger Schütze seinen Penalty und sicherte damit dem ERC Ingolstadt den Zusatzpunkt: Stürmer Brandon DeFazio (rechts). Foto: Johannes Traub

    RedBull München bleibt in der DEL-Saison 2020/2021 der „Lieblingsgegner“ des ERC Ingolstadt. Trotz eines zwischenzeitlichen 0:2-Rückstands setzten sich die Panther am Donnerstagabend in der heimischen Saturn-Arena mit 3:2 (0:1, 1:1, 1:0) nach Penaltyschießen durch und verteidigte damit ihren zweiten Platz in der Süd-Gruppe.

    „Wir haben bei den beiden Siegen in München wohl unsere besten Saisonleistungen gezeigt. Gerade im zweiten Aufeinandertreffen war unser Defensiv-Verhalten überragend, während wir vorne eiskalt zugeschlagen haben. Zudem war unser Goalie Michael Garteig jeweils bärenstark“, so ERCI-Kapitän Fabio Wagner im Vorfeld des dritten Duells, für das er sich ebenfalls zuversichtlich zeigte: „Nachdem wir in der jüngeren Vergangenheit gegen München eigentlich immer ganz gut ausgesehen haben, bin ich positiv gestimmt, dass uns das auch diesmal wieder gelingen wird.“

    Wohlgemuth und Stachowiak kehren beim ERC Ingolstadt zurück

    Gegenüber dem 3:2-Erfolg am Sonntag in Schwenningen, war Panther-Headcoach Doug Shedden in Sachen Angriffsformationen erneut zu Umstellungen gezwungen. Während die zuletzt fehlenden Tim Wohlgemuth (angeschlagen) und Wojciech Stachowiak (verletzt) in den Kader zurückkehrten, musste – wie angekündigt – Justin Feser (Unterkörperverletzung) passen. „Nutznießer“ dieses Ausfalls war Samuel Soramies, der aus der etatmäßigen vierten Reihe nach oben rutschte und zwischen Ryan Kuffner und Brandon DeFazio als Center agierte. Der bislang enttäuschende Marc-Louis Aubry (Shedden: „Er ist ein großer Spieler, der seinen Körper noch deutlich besser einsetzen muss.“) musste hingegen wie schon zuletzt in

    Von dort aus konnte der Frankokanadier verfolgen, wie sich beide Teams von Beginn an einen taktischen Schlagabtausch lieferten. Oder anders ausgedrückt: Der „Slot“ vor dem eigenen Kasten wurde – so gut wie möglich – zum Sperrgebiet erklärt und geduldig auf die in der Regel wenigen Fehler des Kontrahenten gewartet. Zwei unterliefen im ersten Durchgang den Schanzern – einen davon nutzte das Team von Cheftrainer Don Jackson zur Führung. Nachdem Michael Garteig in eigener Überzahl einen Alleingang von Justin Schütz noch vereiteln konnte (8./Morgan Ellis hatte an der eigenen blauen Linie die Scheibe verloren), war der ERCI-Schlussmann in der 17. Minute chancenlos. Ausgerechnet der Ex-Münchner Emil Quaas hatte den Zweikampf und Puck hinter dem eigenen Kasten verloren, was Yannic Seidenberg mit einem platzierten Schuss unter die Latte bestrafte.

    RedBull München erlaubt sich kaum einen Lapsus

    Da sich die Gäste hingegen zunächst kaum einmal einen Lapsus erlaubten, taten sich die Panther schwer, hochkarätige Chancen zu erarbeiten. Die besten Möglichkeiten hatten noch Youngster Enrico Henriques-Morales (15.) und Petrus Palmu (17.) auf dem Schläger. Beide scheiterten jedoch an RedBull-Goalie Danny aus den Birken.

    Nachdem sich Ellis mit einem mächtigen Lattenschuss zumindest schon einmal dem ersten Ingolstädter Treffer deutlich angenähert hatte (26.), schlugen die Münchner in der 33. Minute erneut eiskalt zu – wenn auch unter gütiger Hilfe der Unparteiischen. ERCI-Center Daniel Pietta wurde an der gegnerischen blauen Linie von Philip Gogulla klar von den Beinen geholt. Da der fällige Pfiff ausblieb, konnten die Gäste schnell umschalten und durch Justin Schütz auf 2:0 erhöhen.

    Die Ingolstädter waren sichtlich wütend, beschwerten sich (wenn auch erfolglos) und bekamen zumindest kurz darauf ein Powerplay zugesprochen, das Brandon DeFazio nach einem grandiosen Zuspiel Piettas zum 1:2 nutzte (35.). Als dann auch noch Mat Bodie die Hartgummischeibe zum 2:2-Ausgleich ins Münchner Tornetz schweißte (47.), hatte sich die Stimmung auf der Panther-Bank endgültig wieder aufgehellt. Und sie wäre sogar noch besser geworden, hätten in der Folge Ellis (59./Latte) und Palmu (60./Pfosten) nicht nur das Gestänge getroffen.

    Ingolstadts De Fazio trifft als einziger Schütze im "Shootout"

    Nachdem in der fünfminütigen Verlängerung keine weiteren Treffer fielen, ging es im Penaltyschießen um den begehrten Zusatzpunkt – und diesen sicherten sich letztlich die Panther, da Brandon DeFazio als einziger Schütze seinen Sololauf verwandelte.

    „Es war ein sehr gutes Spiel zwischen bei hervorragenden Teams, die um den zweiten Platz gekämpft haben“, resümierte ERCI-Trainer Doug Shedden, für den – neben dem starken Unterzahlspiel („Wir haben wieder extrem viele Schüsse geblockt. Zudem war Garteig unser bester Penalty Killer“) – das 1:2-Anschlusstor in Überzahl „entscheidenden Charakter“ hatte.

    ERC Ingolstadt: Garteig – Ellis, Bodie; Marshall, Wagner; Jobke, Quaas; Pruden – Simpson, Pietta, Storm; Palmu, Wohlgemuth, Höfflin; Kuffner, Soramies, DeFazio; Elsner, Stachowiak, Henriquez-Morales. – Tore: 0:1 Seidenberg (17.), 0:2 J. Schütz (33.), 1:2 DeFazio (35./PP), 2:2 Bodie (47.), 3:2 DeFazio (PS).

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