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ERC Ingolstadt: 1:4 in Mannheim: Adler bestrafen Panther-Fehler eiskalt

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1:4 in Mannheim: Adler bestrafen Panther-Fehler eiskalt

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    Konnte sich diesmal nicht wie erhofft in Szene setzen: Panther-Topscorer Wayne Simpson (links), der mit seinem Team am Montagabend bei den Adlern Mannheim mit 1:4 unterlag.
    Konnte sich diesmal nicht wie erhofft in Szene setzen: Panther-Topscorer Wayne Simpson (links), der mit seinem Team am Montagabend bei den Adlern Mannheim mit 1:4 unterlag. Foto: Johannes Traub

    Der ERC Ingolstadt muss in der DEL-Saison 2020/2021 weiter auf seinen ersten Sieg gegen die Adler Mannheim warten. Mussten sich die Schützlinge von Headcoach Doug Shedden in den ersten beiden Aufeinandertreffen nach Penaltyschießen (2:3) und Verlängerung (1:2) geschlagen geben, unterlagen sie nun am Montagabend in der SAP-Arena nach 60 Minuten mit 1:4 (0:1, 1:0, 0:3).

    „Bei solchen Partien geht es immer richtig ab“ – dieses waren die Worte von Panther-Stürmer Samuel Soramies im NR-Interview vor diesem Duell mit seinem langjährigen Klub. Besonders sein jetziges Team aus Ingolstadt, das neben Frederik Storm, Wojciech Stachowiak und Simon Schütz (alle verletzt) auch noch aus Hans Detsch (Fingerverletzung) verzichten musste, schien sich dabei diese Aussage im ersten Durchgang zu Herzen zu nehmen. „Ich denke, dass es sogar unser bestes Drittel im bisherigen Saisonverlauf war“, meinte auch ERCI-Angreifer Tim Wohlgemuth bei MagentaSport. Defensiv agierten die Gäste hoch konzentriert und ließen vor dem Kasten von Michael Garteig kaum etwas zu. Außer einem Schuss von Ben Smith (4.) musste der Ingolstädter Schlussmann bis zur 18. Minute einen einzigen (!) Adler-Versuch parieren. Auf der Gegenseite tauchte das Shedden-Team immer wieder gefährlich vor Felix Brückmann auf, konnte aber ebenfalls den Mannheimer Goalie nicht überwinden. Die besten Möglichkeiten hatten dabei Louis-Marc Aubry (8.). Samuel Soramies (12./16.), Daniel Pietta (13.) und Wayne Simpson (16.) auf dem Schläger.

    Adler stellen den Spielverlauf etwas auf den Kopf

    Exakt 35 Sekunden vor der ersten Drittelsirene war die Partie dann jedoch etwas auf den Kopf gestellt. Nachdem Ben Marshall die Scheibe nicht aus der eigenen Zone brachte, vollendete der 18-jährige Florian Elias eine schnelle Kombination über Markus Eisenschmid und Felix Schütz zur schmeichelhaften Führung für die Kurpfälzer.

    Ein Treffer, der zumindest vorübergehend seine Wirkung zeigte. Die Einheimischen kamen nun wesentlich griffiger aus der Kabine und erspielten sich ein optisches Übergewicht. Die logische Konsequenz: Garteig hatte nun alle Hände voll zu tun, um seine Panther vor Schlimmerem zu bewahren – und dies tat der Kanadier mit Bravour. Während vor allem David Wolf gleich mehrfach am überragenden Ingolstädter Torhüter verzweifelte, machte es Tim Wohlgemuth, dessen Vertrag beim ERCI bekanntlich am Saisonende ausläuft und der auf der Wunschliste der Adler ganz oben steht, besser. Und das auch noch auf eine etwas kuriose Art und Weise.

    Ingolstadts Tim Wohlgemuth trifft zum 1:1-Ausgleich

    „Ich war schon 70 Sekunden auf dem Eis und wollte die Scheibe einfach loswerden“, erklärte Wohlgemuth mit einem Grinsen. Sein Schuss von der blauen Linie fand irgendwie den Weg in den Mannheimer Kasten. Da auch die Unparteiischen beim Betrachten der Video-Aufnahmen keine Regelwidrigkeit erkennen konnten (Wayne Simpson hatte den Puck nicht mehr aus der Luft mit dem Schläger abgefälscht), zählte dieser Treffer – 1:1 (36.). „Es war wahrscheinlich mein bislang glücklichstes Tor. Aber das nehmen wir gerne mit“, so Wohlgemuth weiter.

    Zum ersten Erfolg in dieser Spielzeit gegen den großen Meisterschaftsfavoriten sollte es aber für den ERC Ingolstadt dennoch nicht reichen, da im Schlussabschnitt ausgerechnet zwei Panther-Akteure patzten, die ihrer Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf schon etliche Zähler gesichert hatten: Tim Wohlgemuth und Michael Garteig. Nachdem unmittelbar nach Wiederbeginn Felix Schütz die Adler zunächst wieder in Front gebracht hatte (42.), konnte Markus Eisenschmid nach einem Wohlgemuth-Scheibenverlust an der gegnerischen blauen Linie alleine auf den ERCI-Kasten zusteuern – 3:1 (52.). Und als Garteig schließlich in der 56. Minute hinter dem eigenen Gehäuse den Puck vertändelte, machte Jason Bast mit dem 4:1 alles klar.

    ERCI-Stürmer Samuel Soramies lobt die ersten 50 Minuten seines Teams

    „Ich denke, wir haben 50 Minuten sehr gut gespielt. In den letzten zehn Minuten haben wir etwas nachgelassen und dadurch das Spiel verloren“, resümierte nach der Partie „Rückkehrer“ Samuel Soramies.

    ERC Ingolstadt: Garteig – Ellis, Bodie; Marshall, Wagner; Jobke, Quaas; Pruden – Palmu, Aubry, Kuffner; Simpson, Wohlgemuth, Höfflin; Feser, Pietta, DeFazio; Elsner, Soramies. – Tore: 1:0 Elias (20.), 1:1 Wohlgemuth (36.), 2:1 F. Schütz (42.), 3:1 Eisenschmid (52.), 4:1 Bast (56.).

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