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ERC Ingolstadt: 0:1 in Augsburg: Überragender Torhüter, schwache Offensive

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0:1 in Augsburg: Überragender Torhüter, schwache Offensive

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    Konnte sich am Freitagabend beim Testspiel gegen die Augsburger Panther (hinten Maximilian Eisenmenger) ebenfalls nicht in Szene setzen: Ingolstadts Torjäger Wayne Simpson (vorne).
    Konnte sich am Freitagabend beim Testspiel gegen die Augsburger Panther (hinten Maximilian Eisenmenger) ebenfalls nicht in Szene setzen: Ingolstadts Torjäger Wayne Simpson (vorne). Foto: Johannes Traub

    Der ERC Ingolstadt muss in der Vorbereitung auf die DEL-Saison 2020/2021 weiter auf seinen ersten Sieg warten. Auch am Freitagabend mussten sich die Oberbayern den Augsburger Panthern mit 0:1 (0:0, 0:0, 0:1) geschlagen geben. Das Rückspiel zwischen den beiden Mannschaften findet am Sonntag (14 Uhr) in der Saturn-Arena statt.

    „Wir müssen jetzt langsam aber sicher aus unserem Sommer-Modus kommen, die Beine bewegen und die Intensität auf das Eis bringen, die im Wettkampf dringend erforderlich ist“, hatte ERCI-Headcoach Doug Shedden vor dem ersten Duell mit den Fuggerstädtern gefordert. Im Vergleich zum letztwöchigen „Testspiel-Doppelpack“ gegen Straubing hatte sich sein Kader auf vier Positionen verändert. Während Daniel Pietta aufgrund seiner Neun-Spiele-Sperre erstmals fehlte, feierten die Neuzugänge Brandon DeFazio, Emil Quaas und Samuel Soramies ihr Debüt im Ingolstädter Trikot.

    Während DeFazio, mit dessen Vater Dean Panther-Trainer Shedden einst bei den Pittsburgh Penguins in der NHL (1983/1984) zusammengespielt hatte, gleich an die Seite von Louis-Marc Aubry und Petrus Palmu rutschte, bildete Soramies gemeinsam mit dem Ex-Augsburger Hans Detsch und Wojciech Stachowiak eine Formation. Zudem durfte sich – wie bereits im Vorfeld angekündigt – Justin Feser als „Pietta-Ersatz“ in der nominell ersten Sturmreihe als Center zwischen Wayne Simpson und Frederik Storm versuchen.

    Lediglich die vierte Reihe agiert auffällig

    Durchschlagenden Erfolg hatten diese (dezente) Umstellung allerdings nicht. Im Gegenteil, die Schanzer taten sich von Beginn an überaus schwer, überhaupt zu Möglichkeiten zu kommen. Zahlreiche Abspielfehler, Missverständnisse und ein mitunter schlechtes Umschaltspiel zeichneten das Offensivspiel der Shedden-Truppe aus. Die Konsequenz: AEV-Schlussmann Olivier Roy musste im ersten Abschnitt ungewohnt viele Dehn-Übungen durchführen, um auf dem Eis nicht zu erfrieren. Ganze drei (ungefährliche) Schüsse bekam der Frankokanadier auf seinen Kasten. Am auffälligsten bei den Ingolstädtern agierte dabei sogar noch die vierte Angriffsformation. So scheiterte Soramies mit einer guten Einzelaktion an Roy (10.), während Stachowiak, der bereits am vergangenen Sonntag bei der 1:3-Niederlage in Straubing den einzigen ERCI-Treffer erzielt hatte, bei der besten Gäste-Chance in der 19. Minute knapp drüber zielte.

    Die bis dato wohl beste und wichtigste Erkenntnis: Auf ihren neuen Goalie Michael Garteig scheinen sie sich die Ingolstädter in der für sie am 20. Dezember beginnende DEL-Saison verlassen zu können. Dass die heimischen Panther letztlich bis zur 48. Minute ohne Torerfolg blieben, daran hatte der kanadische Neuzugang entscheidenden Anteil. Ob gegen den fleißigen Ex-Ingolstädter Samir Kharboutli (7./30.), Simon Sezemsky (8.), TJ Trevelyan (15.), Thomas Holzmann (21.), Wade Bergman (23.), Adam Payerl (29.) oder Max Eisenmenger (43.) –

    Ex-Augsburger Hans Detsch trifft nur die Querlatte

    Und der ERC Ingolstadt? Wirklich zielstrebiger wurden die Offensiv-Bemühungen der oberbayerischen Panther auch im zweiten und dritten Abschnitt nicht. Selbst bei zwei Powerplay-Situationen (28./33.) gelang es ihnen kaum, hochkarätige Chancen zu kreieren. Bezeichnend, dass ausgerechnet der aufgerückte Neu-Verteidiger Emil Quaas kurz vor der zweiten Pausensirene noch die beste Chance auf dem Schläger hatte. Sein Schuss zischte jedoch knapp über die Querlatte (39.). Da Garteig die AEV-Angreifer auch im Schlussdurchgang weiter zur Verzweiflung trieb und Detsch auf der Gegenseite nur die Querlatte traf (55.), blieb es letztlich beim knappen, aber verdienten Erfolg der Hausherren.

    „Gerade im ersten Drittel haben wir einfach zu kompliziert gespielt und sind daher kaum zum Abschluss gekommen“, resümierte ERCI-Kapitän Fabio Wagner und ergänzte: „Wir müssen künftig wieder mehr Scheiben vor’s gegnerische Tor bringen und dort für mehr Verkehr sorgen. Ansonsten machen wir es dem gegnerischen Schlussmann zu einfach.“ Für seinen eigenen Goalie hatte Wagner indes ein dickes Lob parat: „Garteig hat heute definitiv eine ganz starke Leistung gebracht und uns mit etlichen tollen Paraden im Spiel gehalten.“

    ERC Ingolstadt: Garteig – Wagner, Marshall; Ellis, Schütz; Quaas, Jobke; Pruden – Simpson, Feser, Storm; Elsner, Wohlgemuth, Höfflin; DeFazio, Aubry, Palmu; Soramies, Stachowiak, Detsch. – Tore: 1:0 Valentine (48.).

    Panther-Derby am Sonntag live auf SpradeTV: Wer sich das Rückspiel am Sonntag (14 Uhr) zwischen dem ERC Ingolstadt und den Augsburger Panthern live anschauen möchte, kann dies bei SpradeTV tun. Das Ganze kostet fünf Euro. Einen Link dazu gibt es auf der Homepage des ERC Ingolstadt.

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