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ERC Ingolstadt: David Elsner: „Mit Herz und Charakter gewinnt man gegen jeden Gegner“

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David Elsner: „Mit Herz und Charakter gewinnt man gegen jeden Gegner“

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    War nach seiner „Babypause“ im ersten Spiel diesmal wieder für den ERC Ingolstadt im Einsatz: Stürmer Mirko Höfflin (Mitte).
    War nach seiner „Babypause“ im ersten Spiel diesmal wieder für den ERC Ingolstadt im Einsatz: Stürmer Mirko Höfflin (Mitte). Foto: Johannes Traub

    Mit einem spektakulären 5:4-Erfolg nach Verlängerung im zweiten Play-off-Viertelfinalspiel gegen RedBull München hat der ERC Ingolstadt den Halbfinal-Einzug perfekt gemacht. Die Neuburger Rundschau hat sich nach dem Schlusspfiff bei den Protagonisten umgehört.

    Doug Shedden, Trainer ERC Ingolstadt: „München war heute das bessere Team. Für uns war es heute so, als müssten wir aus einem Stein Wasser herauspressen. Dass wir nach 40 Minuten nur mit zwei Gegentreffern im Rückstand lagen, lag in erster Linie an unserem Torhüter Michael Garteig. Er war wieder phänomenal. In der Overtime hatten wir dann einen unglaublichen Wechsel, der letztlich zum entscheidenden Tor geführt hat. Heute genießen wir den Sieg und das Weiterkommen, ehe wir uns dann ab Samstag auf das Halbfinale vorbereiten.“

    Don Jackson, Trainer RedBull München: „Ingolstadt hat alles, um seinen Weg erfolgreich zu Ende zu gehen. Meine Mannschaft hat insgesamt ein exzellentes Spiel abgeliefert. Der Knackpunkt in meinen Augen war das dritte Tor des ERC im dritten Abschnitt. In der Verlängerung ist die Geschichte dann schnell erzählt. Für uns ist dieses Ausscheiden natürlich ein großer Schock. Wenn man zehn der letzten elf Partien in der Hauptrunde gewinnt und dann in den Play-offs beide Spiele verliert, dann ist das sehr enttäuschend.“

    David Elsner, Stürmer ERC Ingolstadt: „Wenn man das Herz am rechten Fleck sowie Charakter in der Mannschaft hat, kann man gegen jeden Gegner gewinnen. Und genau das ist bei uns der Fall. Nach dem Spielschluss waren in unserer Kabine aller außer sich. Aber das ist auch kein Wunder, wenn man den großen Favoriten aus München, der in den vergangenen Jahren zusammen mit Mannheim dominiert hat, aus den Play-offs wirft. Richtige Gänsehaut hatte ich bereits vor der Begegnung, als ich zu Fuß ins Stadion gegangen bin und wir dort von unseren Fans lautstark empfangen wurden. Gerade auch für unsere neuen Spieler war das sehr interessant und eine tolle Sache. Ein großes Dankeschön an unsere Anhänger für diese großartige Aktion.“

    Louis-Marc Aubry, Stürmer ERC Ingolstadt: „Es war ein großer Sieg in einem echten Kampf. Wir haben heute sicherlich nicht so gut gespielt wie am Dienstag in der ersten Partie. Doch am Ende haben wir zusammengehalten, füreinander gekämpft und sind dafür belohnt worden. Auch nach dem 2:4-Rückstand haben wir weiterhin an uns geglaubt. ’Garts’ (Michael Garteig, Anm. d. Red.) war wieder großartig. Er hat erneut einige unglaubliche Paraden gezeigt. Für mich persönlich war es etwas Besonderes, gegen München eine Play-off-Serie zu gewinnen, nachdem ich zuvor mit Berlin dreimal verloren hatte. Besonders die Niederlage im Finale in Spiel sieben tut heute noch sehr weh. Dass wir jetzt möglicherweise gegen mein Ex-Team im Halbfinale spielen, wäre natürlich eine tolle Geschichte. Aber auch dort werde ich alles dafür tun und hart arbeiten, damit wir als Team weiterhin erfolgreich sind.“

    Tim Wohlgemuth, Stürmer ERC Ingolstadt: „Nach dem zweiten Drittel waren wir unzufrieden. Aber wir wussten, dass da nichts verloren ist. Schlimmer konnte es ja nicht werden. Wir haben uns zusammengerauft. Wir hatten ja nichts zu verlieren, hätten auch eine Niederlage verkraftet. Aber wir wollten es unbedingt reißen und das hat geklappt. Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft. Wir haben unglaublichen Charakter gezeigt. Jetzt trinken wir vielleicht noch ein halbes Bier und essen ein halbes Stück Pizza und dann wird es heimgehen. Wir haben das Halbfinale erreicht. Das ist schon mal der erste wichtige Schritt. Aber wir haben noch echt was vor uns, wenn wir den Laden richtig abreißen wollen.“

    Wayne Simpson, Stürmer ERC Ingolstadt: „Wir wollten die ersten drei Wechsel in der Verlängerung gleich hart rauskommen und schnell den Deckel drauf machen. Die Emotionen danach waren einfach verrückt. Es war vielleicht nicht unser schönstes Spiel, aber wir haben einen Weg gefunden. Das ist fantastisch. Wir genießen das jetzt heute Nacht und ruhen uns dann morgen erst mal aus. Das braucht unser Team – aus mentaler und körperlicher Sicht. Wir werden auf eine weitere gute Mannschaft treffen, egal wer unser Gegner letztlich sein wird.“

    Mirko Höfflin, Stürmer ERC Ingolstadt: „Wir haben in der Verlängerung unglaublich viel Druck gemacht und hatten auch bereits mehrere Schüsse aufs Tor. Als ich dann die Scheibe bekommen habe, habe ich sowohl Daniel Pietta vor dem Tor stehen als auch Brandon DeFazio aus dem Augenwinkel Richtung gegnerischen Kasten laufen sehen. Da habe ich mir gedacht: Spiel die Scheibe einfach mal aufs lange Eck und schau, was passiert. Und es hat funktioniert.“

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