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DEL: Eiskalt in der schwarz-gelben Hölle: Ingolstadt steht im Halbfinale

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Eiskalt in der schwarz-gelben Hölle: Ingolstadt steht im Halbfinale

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    Da war es geschafft! Die Spieler des ERC Ingolstadt (vorne von links: Tim Conboy, Patrick Hager und Greg Classen) jubeln über den Einzug ins Halbfinale, der durch ein 5:4 in Spiel 5 bei den Krefeld Pinguinen unter Dach und Fach gebracht wurde.
    Da war es geschafft! Die Spieler des ERC Ingolstadt (vorne von links: Tim Conboy, Patrick Hager und Greg Classen) jubeln über den Einzug ins Halbfinale, der durch ein 5:4 in Spiel 5 bei den Krefeld Pinguinen unter Dach und Fach gebracht wurde. Foto: dpa

    Die Krefeld Pinguine wollten es dem ERC Ingolstadt gestern Abend so schwer wie möglich machen. Das gelang auch in der Anfangsphase, doch dann übernahm Thomas Greilinger das Kommando – und die Panther marschierten ins Halbfinale der DEL-Play-offs. Mit 5:4 gewann der ERC Spiel 5 der „Best of seven“-Serie in Krefeld.

    Vor dem kollektiven Jubel lag allerdings einmal mehr ein Kraftakt. „Die Hölle ist schwarz-gelb“ war das Motto der Krefeld Pinguine und das ließen sie die Ingolstädter auch von der ersten Sekunde an spüren. „Die ersten zehn Minuten gingen sie hart in die Zweikämpfe. Eigentlich das erste Mal in dieser Serie“, beobachtete ERC-Trainer Niklas Sundblad. Die Gäste kamen massiv unter Druck und waren nicht auf der Höhe. Patrick Hager fand: „Wir waren da nicht konsequent genug und haben schlechte Entscheidungen mit der Scheibe getroffen.“ Die Ingolstädter nahmen außerdem unnötige Zeitstrafen in der gegnerischen Zone. Drei Mal.

    Und so dauerte es keine drei Minuten, ehe der Hexenkessel das erste Mal hochkochte. Der genesene Kevin Clark zeigte, warum ihn die Krefelder in Spiel 4 so vermissten: er erzielte das 1:0. Alexander Oblinger saß auf der Strafbank.

    Nach Scheibenverlust von Christoph Gawlik war Joel Perrault der nächste Krefelder Torschütze (7.). Als dann Gawlik eine weitere Strafe im Krefelder Drittel kassiert hatte, war Istvan Sofron erfolgreich (12.). 3:0 für Krefeld – ein Albtraum für Ingolstadt in der schwarz-gelben Hölle. Doch Coach Sundblad packte einen Kniff aus und sein Team fand zurück ins Spiel. Der Trainer hatte vor der Partie seine beiden Topscorer Derek Hahn und Thomas Greilinger getrennt. Direkt nach dem 3:0 schickte er sie gemeinsam aufs Eis – und sofort klapperte es. Greilinger auf Hahn, Hahn auf Patrick Köppchen, nur noch 1:3 (13.). Sundblad hinterher mit einem Lächeln: „Das ist meine Aufgabe als Trainer, da zu reagieren.“

    Auch sein Team reagierte auf diesen Anschlusstreffer. Der ERC war nun im Spiel und konnte die Partie im zweiten Abschnitt sogar komplett drehen. Erst traf Robert Sabolic nach einem abgefälschten Pass von Ziga Jeglic zum 2:3 (24.). Dann schwang wieder Greilinger den Taktstock und legte John Laliberte zwei Treffer für einen Doppelschlag auf (30./31.). Die heißblütigen Krefelder Fans konnten es nicht fassen, dass ihr Team nach dem tollen Start plötzlich saft- und kraftlos wirkte, während der ERC übers Eis flog.

    Nach diesem Zwischenspurt nahm Ingolstadt freilich wieder etwas Tempo raus und Krefeld holte zur Gegenattacke aus. Aber erst bei einer weiteren Unterzahlsituation gelang erneut Clark das Tor zum 4:4 (42.). Es schien jetzt alles möglich, doch nur Ingolstadt hatte die Kraft, noch etwas zuzugeben. Die Entscheidung fiel in der 54. Minute: Bei einem Gestocher vor Pinguine-Keeper Tomas Duba flogen die Fetzen, doch Greilinger behielt die Übersicht und schoss aus kurzer Distanz quasi ins leere Tor. Eiskalt.

    Der Vorsprung hielt und die Panther lagen sich nach der Schlusssirene jubelnd in den Armen. Die nächste Überraschung war geschafft. „Das werden wir jetzt erst einmal genießen“, versprach Patrick Köppchen.

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