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Eishockey: Augsburger Panther starten mit Niederlage in die Saisonvorbereitung

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Augsburger Panther starten mit Niederlage in die Saisonvorbereitung

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    Beim Dolomitencup hatten die Augsburger Panther noch mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Im ersten Spiel der Saison gab es gegen das tschechische Team Pardubice eine 0:2-Niederlage. Am Sonntag steht das nächste Testspiel an.
    Beim Dolomitencup hatten die Augsburger Panther noch mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Im ersten Spiel der Saison gab es gegen das tschechische Team Pardubice eine 0:2-Niederlage. Am Sonntag steht das nächste Testspiel an. Foto: Siegfried Kerpf

    Es hat sich einige getan bei den Panthern seit dem 3. April. Damals gewannen die Augsburger zwar ihr letztes Spiel der DEL-Hauptrunde 2021/22 gegen Düsseldorf mit 3:0, die Play-offs fanden trotzdem ohne sie statt. Als Tabellenelfter hatte die Mannschaft ihr Minimalziel knapp verpasst. Rund viereinhalb Monate später hat nun die Vorbereitung auf die neue Saison begonnen: Am Freitagabend stand im Rahmen des Dolomitencups das erste Testspiel an (0:2-Niederlage gegen HC Dynamo Pardubice) und einmal mehr soll alles besser werden.

    Die Panther-Chefetage hat die Sommerpause für strukturelle Umbaumaßnahmen im Kader genutzt. Am markantesten sticht dabei die Personalie des Trainers ins Auge. Nach dem missglückten und vorzeitig beendeten Engagement von Mark Pederson hatte Serge Pelletier im zurück liegenden Saisonendspurt übernommen und die Mannschaft zumindest stabilisiert.

    Als es dann aber darum ging, die Zusammenarbeit zu verlängern, stellten beide Seiten fest, dass die gegenseitige Liebe wohl doch nicht allzu groß gewesen war. Also musste ein neuer Mann her. Und Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl holte Peter Russell vom DEL2-Klub Ravensburg. Er soll den Panthern neues Leben einhauchen. Seinen ersten Einsatz auf der Bank hatte er zum Auftakt des Dolomitencups in Neumarkt. Den nutzen die Panther traditionell für ihre ersten beiden Vorbereitungsspiele. Bei deren Fans ist die Gelegenheit zu einem Kurzurlaub in Südtirol äußerst willkommen, rund 500 waren auch diesmal in der mit 1000 Zuschauern ausverkauften Halle.

    Gegen Pardubice glänzt Dennis Endras im Tor

    Gegner war das tschechische Spitzenteam aus Pardubice. Und es dürfte Russell durchaus gefallen haben, was er nach nur einer Woche Mannschaftstraining zu sehen bekam. Ins Tor hatte er die zweite markante Personalie des Sommers beordert: Dennis Endras. Der hatte Augsburg 2011 verlassen und kehrte nun, auf der Zielgeraden seiner großen Karriere, zurück.

    Gegen Pardubice bekam er dabei gleich einiges zu tun, meisterte die Aufgaben aber mit der Gelassenheit eines Mannes, der schon so ziemlich alles erlebt hat in seinem Leben als Eishockey-Profi. Dazu gehört es auch, Gegentreffer zu kassieren. Am Freitagabend war es diesbezüglich in der 17. Minute so weit. Einen verdeckten Schuss von Robert Ricka musste Endras durch die Schoner passieren lassen. Die Panther dagegen nutzten ihre wenigen Chancen nicht. Egal, die Pantherfans verabschiedeten ihre Mannschaft mit Applaus in die erste Pause.

    Chancenplus für die Panther im zweiten Drittel

    Dass Eishockey mitunter ein gefährlicher Sport ist, musste kurz zuvor AZ-Fotograf Siegfried Kerpf feststellen. Ihn traf während des ersten Abschnitts ein Puck am Kopf. Die daraus resultierende Platzwunde nähte der Arzt in der Halle mit vier Stichen und Kerpf, der einst selbst als Torwart beim AEV spielte, fotografierte weiter – mit Pflaster auf der Stirn und Blutspritzern auf dem hellblauen Hemd.

    Vor die Linse bekam er im zweiten Drittel dann das erste Überzahlspiel der Panther. Einen Torjubel gab es dabei zwar nicht zu dokumentieren, doch die Augsburger erarbeiteten sich jetzt ein Chancenplus und drängten auf den Ausgleich. Die Tschechen allerdings, die schon zwei Wochen länger im Training sind, blieben gefährlich und Endras musste immer wieder sein ganzes Können aufbieten, um den Rückstand nicht größer werden zu lassen. Den zweiten Gegentreffer durch Lukas Radil konnte er allerdings nicht verhindern (45.).

    Auf der Bank verfolgte Russell die Darbietungen vergleichsweise gelassen. Der Schotte gilt als Trainer, der durchaus engagiert coachen kann – nach zuletzt eher phlegmatischem Führungspersonal war das auch ein Einstellungskriterium. Momentan aber geht es ihm vor allem darum, der Mannschaft sein Spielsystem beizubringen und die richtige Zusammenstellung der Reihen zu finden. Dafür war das Spiel gegen Pardubice nur der erste Schritt und noch fehlt es an der Feinabstimmung. Nächste Gelegenheit, das zu ändern, bietet sich am Sonntag um 15.45 Uhr – dann ist im Spiel um Platz drei der Verlierer des samstäglichen Duells zwischen den Eisbären Berlin und dem EHC Biel der Gegner.

    Augsburg Endras - Warsofsky, Gregorc; Bergman, Lamb; Länger, Sacher; Haase, Rogl - Puempel, Soramies, Payerl; Wännström, LeBlanc, Nieleck; Kuffner, Stieler, Saponari; Clarke, Morand, Hanke

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