Die besten Geschenke sind oft die, die man sich selbst unter den Baum legt. Mit drei Siegen aus den vergangenen vier Spielen haben die Panther genau zum richtigen Zeitpunkt einen Zwischenspurt hingelegt. Der Vorsprung auf den Tabellenletzten Iserlohn mit dem neuen Trainer Doug Shedden war Mitte Dezember auf drei Punkte zusammengeschmolzen. Die Mannschaft hat sich, angetrieben durch einen unermüdlich auf dem Eis und in der Kabine ackernden Anrei Hakulinen, selbst aus dem Tabellenkeller gezogen. Zwölf Punkte beträgt das Polster auf Schlusslicht Iserlohn. Mit nur vier Zählern Rückstand auf den Tabellenzehnten Frankfurt darf die Mannschaft mit einem Auge auf die Play-offs schielen. Oberstes Ziel bleibt der Klassenerhalt, um den doppelten Planungsirrsinn aus dem vergangenen Frühjahr nicht wieder zu erleben.
AEV-Trainer zieht kaum eine Niete
Im Hintergrund arbeiten Christof Kreutzer in seiner Funktion als General Manager und Hauptgesellschafter Lothar Sigl längst am Kader für die neue Saison. Die deutschen Stützen, wie Neu-Nationalspieler Mick Köhler und andere, wollen gehalten werden. Das finnische Herz des Panther-Sturms mit Kapitän Hakulinen und Jere Karjalainen würden die Fans auch in der kommenden Saison im Curt-Frenzel-Stadion gerne wirbeln sehen. Kreutzer hat als Planer des aktuellen Kaders bei 19 Verpflichtungen kaum eine Niete gezogen. Eine erneute Radikalkur bei den Panthern zu vermeiden, liegt in seinem Interesse, egal ob als General Manager oder als Trainer. Je eher der Klassenerhalt feststeht, desto leichter lässt sich die Zukunft planen.