Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Augsburger Panther
Icon Pfeil nach unten

Kommentar: Effekt des Trainerwechsels verpufft: Augsburger Panther müssen umdenken

Kommentar

Effekt des Trainerwechsels verpufft: Augsburger Panther müssen umdenken

    • |
    AEV-Coach Kai Suikkanen hat Trainer Peter Russell abgelöst. Aber als Feuerwehrmann hat er nicht funktioniert.
    AEV-Coach Kai Suikkanen hat Trainer Peter Russell abgelöst. Aber als Feuerwehrmann hat er nicht funktioniert. Foto: Siegfried Kerpf

    Profisport ist ein schnelllebiges Geschäft. Nach zehn Spielen ist ein erstes Fazit erlaubt: Der neue Panther-Coach Kai Suikkanen hat als Feuerwehrmann den Brandherd in Augsburg nicht löschen können. Das Team bleibt wechselhaft wie eine launische Diva. Der Sturm ist ein laues Lüftchen. Und in der Abwehr leisten sich die Profis teils haarsträubende Aussetzer. Im Auftaktdrittel gegen Schwenningen fühlte sich selbst der gewogene Zuschauer wie beim Eiskunstlauf. Nur die Noten für die künstlerische Interpretation fehlten auf dem Videowürfel. Abstiegskampf fand erst ab dem zweiten Drittel statt. Zu spät. 

    Der letzte Trumpf der Panther-Führung um Lothar Sigl war die Trainer-Ablösung. Ein neuer Impuls musste her. Obwohl die Vergangenheit lehrt: Das bringt nichts. Forscher untersuchten 150 Trainerentlassungen in der Fußball-Bundesliga aus den Jahren 1963 bis 2009. Das ernüchternde Fazit: Der Wechsel des Coaches habe keinen Effekt. An der Spielstärke ändere sich nichts. Auch in Augsburg zeigt der Trend weiter nach unten, wie die schwache Suikkanen-Ausbeute von 0,7 Punkten pro Spiel beweist.

    Die Augsburger Panther wirken zu schwach für die DEL

    Rechnerisch ist vieles möglich. 15 Spiele mit 45 noch zu vergebenden Punkten bleiben den Panthern, um noch zu retten, was schier unmöglich erscheint. Doch immer mehr kristallisiert sich heraus, dass die Mannschaft zu schwach ist für die Eliteliga. Das Problem muss an der Wurzel gepackt werden. Die Panther müssen überlegen, ob sie sich nicht wie die meisten Konkurrenten einen Generalmanager leisten. So nebenher ist die Kaderzusammenstellung vom Trainer nicht zu leisten. Oder nur, wenn starke Persönlichkeiten wie Larry Mitchell oder Mike Stewart den Manager-Part übernahmen. Wenn man vier Trainer in einem Jahr verschleißt, geht es schief. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden