Der Abstiegskampf in der DEL mobilisiert die Fans. In allen Eishockey-Arenen der Republik strömen mehr Zuschauer zu den Spielen als vor einem Jahr. Von der Ausgeglichenheit und Spannung profitiert die Liga. Sportlich liegt die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer gut im Rennen um den Klassenerhalt. Der AEV kann sich aus eigener Kraft retten und sogar einen Play-off-Platz ergattern. Doch die Konkurrenten kämpfen erbittert um den 13. Tabellenplatz und den damit verbundenen sicheren Klassenerhalt. Am Montag meldete Iserlohn noch einen Stürmer mit NHL-Erfahrung als Neuzugang. Die DEG hatte Mitte Januar Ex-Pantherstürmer Adam Payerl aus Österreich verpflichtet.
AEV-Trainer kann keine Rücksicht auf Einzelne nehmen
Der erste Blick der Panther muss jedoch weder auf die Tabelle noch auf die Konkurrenz gehen - sondern nur auf sich selbst. Es ist zu früh, um den Taschenrechner zu zücken. Die Panther müssen punkten, wenn sie ihre guten Chancen auf den Klassenerhalt wahren wollen. Christof Kreutzer verbannte zuletzt Nationalspieler Samuel Soramies auf die Tribüne. Oder: Der anfangs hoch gehandelte Däne Niklas Andersen findet sich in der vierten Sturmlinie wieder.
Wenn es eng wird, spielt der AEV-Coach nur noch mit drei statt vier Reihen. Das Signal an die Mannschaft: Auf Einzelne nimmt Kreutzer nicht mehr Rücksicht. Es geht um das sportliche Überleben in der DEL. Die Fans sind erstklassig, die AEV-Profis müssen es noch beweisen.