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Klassenerhalt der Augsburger Panther: So erlebten die Fans das Public Viewing

Augsburger Panther

So erlebten die Panther-Fans den Klassenerhalt im Public Viewing

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    Hoffen, Bangen, Zittern: Rund 150 Fans erlebten den Klassenerhalt der Augsburger Panther beim Public Viewing in der Kneipe "Bob's" in der Hammerschmiede.
    Hoffen, Bangen, Zittern: Rund 150 Fans erlebten den Klassenerhalt der Augsburger Panther beim Public Viewing in der Kneipe "Bob's" in der Hammerschmiede. Foto: Kerem Degirmenci

    Als das 4:2 für Regensburg fällt, gibt es kein Halten mehr. Für die Eisbären aus der Oberpfalz bedeutet das Tor gegen die Huskies aus Kassel die Meisterschaft in der DEL2. Für die rund 150 Fans der Augsburger Panther, die an diesem Dienstagabend in der Kneipe "Bob's" in der Hammerschmiede gemeinsam das Spiel ansehen, ist es der erneute Klassenerhalt in der DELDEL, da Regensburg keine Lizenz für den Aufstieg besitzt. Die Zuschauer umarmen sich, bei manchen fließen auch Tränen. Der 1. AEV-Fanclub hatte kurzerhand ein Public Viewing in der Bar organisiert, nachdem sich die Sensation angedeutet hatte. 

    Schon vor dem Spiel herrschte Optimismus unter den Fans des AEV – schließlich hätte Regensburg im Falle einer Niederlage noch eine weitere Chance auf die Meisterschaft gehabt. Aus Sicht der Panther-Fans muss es nun glücklicherweise nicht mehr dazu kommen. Wie schon im Vorjahr, bleibt Augsburg dank der Hilfe eines anderen Vereins DEL-Standort. Einer, der in der Kneipe seine Panther anfeuerte, war Matthias aus hofft nun auf eine bessere Folgesaison: "Ich hoffe, unsere Geldgeber nehmen bei Klassenerhalt genug Geld in die Hand, um endlich eine konkurrenzfähige Mannschaft zu bauen. Das haut nicht hin, wenn wir einen Kader für die zweite Liga zusammenstellen, aber in der DEL mitspielen wollen!"

    Sie feuerten die Regensburger an, damit der AEV drinbleibt: Matthias, René und Franz sind Panther-Fans und können eine weitere Saison in der DEL einplanen.
    Sie feuerten die Regensburger an, damit der AEV drinbleibt: Matthias, René und Franz sind Panther-Fans und können eine weitere Saison in der DEL einplanen. Foto: Kerem Degirmenci

    Die Hoffnung vom Klassenerhalt der Augsburger Panther nimmt Gestalt an

    Als das Spiel beginnt, ist die Spannung mit Händen zu greifen. Das frühe 1:0 für Regensburg hellt die Stimmung auf, einige klatschen sich ab und umarmen sich. Die erneute Sensation von der nicht mehr für möglich gehaltenen Rettung der Panther – sie nimmt Gestalt an. Egal, ob sitzend oder stehend, jeder feuert die Eisbären an. Jede gute Aktion der Regensburger wird beklatscht, bei jeder vergebenen Chance der Kasseler ist ein Durchatmen zu hören. Und dann ist plötzlich Stille. Fünf Minuten nach der Führung fällt der Ausgleichstreffer der Huskies, durch Ex-Panther-Spieler Hans Detsch. Ausgerechnet. Einer der Fans ruft: "Nimm ihn doch gescheit an!", ein anderer: "Was macht ihr da?!"

    Die Sorge, dass Kassel das Spiel noch mal drehen könnte, ist allerdings unbegründet. Aus der ersten Drittelpause kommen die Gastgeber dominant heraus und treffen innerhalb einer Minute doppelt: 2:1, 3:1! Ist das der Klassenerhalt? Taumelnder Jubel in der Kneipe, die AEV-Fans können es kaum fassen und springen in die Luft. Dennoch gibt Kassel nicht auf und verkürzt nochmals: nur noch 3:2 für Regensburg. Im Schlussdrittel ist nochmals Bangen und Hoffen angesagt. Das Spiel war gekippt, nun geht alles auf das Tor der Regensburger. Wenige Minuten wird es merklich ruhiger, alle richten den Fokus auf die Leinwand. Kassel rennt an, Kassel schießt ein ums andere Mal aufs Tor – und tatsächlich fällt noch ein Treffer. Allerdings eben nicht für die Huskies. Das 4:2 für Regensburg ist eine Befreiung für die Panther-Fans. Nach Spielende sind Fangesänge zu hören.

    Nach dem Spiel ist die Freude unter den AEV-Fans riesig

    Einer, der mit seinen Freunden die Rettung des AEV feiert, ist Frank. Er kann sein Glück kaum fassen und dankt den Eisbären: "Die Regensburger haben leidenschaftlich gekämpft. Sie haben ein super Spiel gezeigt. Neben der großen Freude hoffe ich, dass der Verein die letzten zwei Saisons auf dem Schirm hat und dementsprechend wichtige Änderungen vornimmt." Kurt aus Gersthofen fasst den Spielverlauf wie folgt zusammen: "Dusel, Dusel und Dusel. Kassel hat viel Druck ausgeübt, aber Regensburg hat stark gekontert." Spätestens nach diesem Abend weiß man aber im Augsburger Eishockey: Glück gehört auch dazu. Trotzdem darf es in der kommenden Saison auch gerne ohne diesen Dusel klappen.

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