In zwei Spielen holten die Panther zwei Siege und sechs Punkte. Am Samstag gewannen die Schanzer in Straubing mit 4:1 und gestern Abend besiegten sie auch die Hamburg Freezers mit 1:0.
Dabei kamen die Panther mit einigen Blessuren von ihrem samstäglichen Auswärtstrip zurück. Während Petr Fical trotz angebrochener Nase gegen Hamburg auflaufen konnte, musste Christoph Gawlik wegen starker Kopfschmerzen nach einem Check gegen den Kopf passen.
Im ersten Drittel bekamen die 4061 Zuschauer ein durchwachsenes DEL-Spiel zu sehen, immerhin mit leichten Vorteilen für die Ingolstädter Hausherren. In Führung gingen aber zunächst beinahe die Gäste aus Hamburg. Nach einem katastrophalen Fehlpass von Jakub Ficenec im eigenen Drittel stand Garrett Festerling plötzlich samt Puck vollkommen alleine vor ERC-Torhüter Ian Gordon, der gerade noch Schlimmeres verhindern konnte (3. Minute).
Zwei Minuten später hätte auf der Gegenseite Matt Hussey nach schönem Zuspiel von Rick Girard das 1:0 für Ingolstadt machen können, doch Hamburgs Keeper Marc Lamothe war auf dem Posten. Ganz anders dagegen in der zehnten Minute, als Lamothe hinter dem eigenen Kasten den Puck Dominik Walsh quasi in den Schläger spielte - dessen Pass vors leere Tor blieb allerdings ohne Abnehmer.
Trotz einiger Chancen auf beiden Seiten in der Folgezeit, mussten sich die Zuschauer bis kurz vor Ende des ersten Abschnitts gedulden, ehe sie den ersten (und schließlich einzigen) Treffer des Tages bejubeln durften. In Überzahl und vier Sekunden vor der Sirene schloss Christian Chartier eine schöne Kombination über Joe Motzko und Matt Hussey zur 1:0-Führung ab.
Im zweiten Drittel drängte zunächst Hamburg auf den Ausgleich, doch einen aussichtsreichen Konter in der 23. Minute verspielte Mats Trygg und fand in Ian Gordon seinen Meister. Der an diesem Abend überragend aufgelegte Ingolstädter Goalie konnte sich über mangelnde Beschäftigung derweil nicht beschweren. In der 27. Minute versuchten sich praktisch im Zehn-Sekunden-Takt Hamburgs Stürmer am Toreschießen, ein ums andere Mal war jedoch Gordon Herr der Lage und heimste sich so regelmäßig Szenenapplaus ein.
Doch auch die Offensivabteilung des ERCI war alles andere als untätig. In der 28. Minute versuchten Joe Motzko und Patrick Buzas mit einem "doppelten Doppelpass" Keeper Lamothe auszuspielen, aber Buzas scheiterte schließlich am besten Hamburger Akteur. Ähnlich erging es wenig später Felix Schütz. In Unterzahl ließ er Hamburgs Matt Cohen alt aussehen, sprintete über fast die gesamte Eisfläche und musste sich am Ende nur Lamothe geschlagen geben.
Chancen hüben wie drüben gab es auch im Schlussdrittel, doch die beiden Torhüter Gordon und Lamothe sorgten dafür, dass es beim 1:0 für den ERC blieb. Daran änderte auch eine eineinhalbminütige Überzahlsituation am Ende des Spiels nichts mehr (Hamburgs Coach Stephane Richer hatte Lamothe vom Eis beordert). Im Gegensatz zum Hinspiel, als den Freezers in einer ähnlichen Situation Sekunden vor der Schlusssirene noch der Ausgleich gelang, brachten die Panther diesmal den Vorsprung über die Zeit und gewannen am Ende verdient.
Gordon - Hambly, Ficenec; St. Jacques, Degon; Chartier, Daschner; Retzer - Bouck, Buzas, Schütz; Girard, Hussey, Motzko; Waginger, Forbes, Fical; Mueller, Martens, Walsh. - 1:0 Chartier (20.). - 4061.
4:1-Sieg in Straubing
Bereits am Samstag holten die Panther ihren ersten "Dreier" des Wochenendes. Gegen die Straubing Tigers reichten dem ERC dabei etwas mehr als vier Minuten, um den Sieg perfekt zu machen. Bis Mitte des zweiten Drittels stand es noch 0:0, dann drehten die Ingolstädter auf.
Christoph Gawlik (35.), Matt Hussey (36.), Marvin Degon (39.) und Jakub Fincenec (39.) schossen eine beruhigende 4:0-Führung heraus, Gastgeber Straubing kam kurz vor Schluss durch ein Tor von Lee Goren (59.) nur noch zum Ehrentreffer.