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Eishockey: Zwischenzeugnis: Augsburger Panther tanzen jubelnd durch die Liga

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Zwischenzeugnis: Augsburger Panther tanzen jubelnd durch die Liga

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    Verteidiger Mark Cundari (links) feiert mit dem Siegtorschützen Thomas J. Trevelyan den 3:2-Erfolg der Augsburger Panther in Düsseldorf.
    Verteidiger Mark Cundari (links) feiert mit dem Siegtorschützen Thomas J. Trevelyan den 3:2-Erfolg der Augsburger Panther in Düsseldorf. Foto: osnapix

    Nach dem nächsten Match ist Halbzeit für die Augsburger Panther. Am Freitag um 19.30 Uhr gegen die Kölner Haie bestreiten die AEV-Profis das 26. von 52 Vorrundenspielen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Die Mannschaft von Trainer Mike Stewart steuert mit 44 Punkten und Platz vier klar auf Play-off-Kurs. Hier unsere Halbzeit-Noten für die Panther:

    Die Torhüter

    Jonathan Boutin: Mit den eigenen Fans, die ihn im Internet unfair attackierten, hatte der Schlussmann vor der Saison mehr Probleme als in den Punktspielen auf dem Eis. Boutin hat über 20 Kilo abgespeckt. Die Nummer 35 mit Schuhgröße 49 hat nach kurzer Anpassungsphase in der DEL Fuß gefasst. Note 3,0

    Ben Meisner: Als Feuerwehrmann zeigt der Deutsch-Kanadier seine besten Partien. Wenn Trainer Stewart der Nummer zwei länger den Ball zuspielt, dann offenbart Meisner jedoch Schwächen. Für einen Spitzentorwart fehlen dem 1,80 Meter großen Schlussmann ein paar Zentimer Körpergröße. Note 3,5

    Die Verteidiger

    Steffen Tölzer: Noch wartet der Kapitän mit den „Holzhänden“ (Tölzer über Tölzer) auf seinen ersten Saisontreffer (acht Vorlagen). Doch der Defensivspezialist ist ein Vorbild an Einsatz mit fairen Mitteln und gedanklich wie läuferisch sehr schnell. Note 2,5

    Brady Lamb: Der mit drei Toren und zwölf Pässen punktbeste Verteidiger steht manchmal die Hälfte der Spielzeit auf dem Eis – ein außergewöhnlicher Wert. Lamb spielt keineswegs lammfroh, kennt aber die unberechenbaren DEL-Schiedsrichter und kommt mit 16 Strafminuten aus. Note 1,5

    Mark Cundari: Bissig, schnell und scheibensicher präsentiert sich der Kanadier in seinem ersten Europajahr stabil. Vier Tore und acht Vorlagen machen Cundari zu einem Allrounder in der Abwehr. Note 2,5

    Scott Valentine: Der Krefeld-Neuzugang kann die guten Leistungen aus der Vorbereitung nicht bestätigen. Krasse Deckungsfehler sorgten für manches Gegentor. Fährt harte, aber faire Checks. Note 4

    Arvids Rekis: Trainer Stewart lobt den Panther-Torwart Nummer drei: „Er zieht die Scheiben an wie ein Magnet.“ Auch mit bald 38 Jahren ein wertvoller Defensiv-Spezialist. Note 2,5

    Derek Dinger: Jede Mannschaft braucht unauffällige, aber fleißige Eishockey-Malocher wie Dinger. Vier Vorlagen und ein Plusminus-Wert von +2 sprechen für den gebürtigen Kasselaner. Note 3,5

    Gabe Guentzel: Die Stärken des Deutsch-Amerikaners liegen mit zwei Toren und sechs Vorlagen in der Offensive. Der Ex-Bremerhavener baut das Powerplay auf, zeigt jedoch Schwächen in der Defensive (Plusminus: -6). Note: 3

    Die Stürmer

    Thomas J. Trevelyan: Der Stürmer mit dem besten Handgelenkschuss im Team war mit zwei Treffern beim 3:2 in Düsseldorf wieder der entscheidende Mann. Fälscht die Scheiben gekonnt ab und riecht torgefährliche Situationen. Zweitbester Scorer (10 Tore/10 Pässe). Note 2

    Evan Trupp: Der Spielmacher verteilt mit Übersicht die Scheiben (15 Vorlagen) und wirkt trotz seiner aktuellen Oberkörper-Verletzung physisch robust. Note 3

    Trevor Parkes: Der Kanadier mit enttäuschten NHL-Ambitionen setzt die AEV-Tradition fort, dass die Spätverpflichtung einschlägt. Parkes wollte nur „die dreckigen Tore“, die Abstauber, verwerten. Erzielte in Wolfsburg den vielleicht schönsten AEV-Treffer und führt mit 22 Punkten (10 Tore/12 Vorlagen) die Scorerliste an. Note 1,5

    David Stieler: Verlässlich und effektiv hat der gebürtige Tscheche den Wechsel vom DEL2-Torjäger zum DEL-Defensivstürmer geschafft. Note 3

    Thomas Holzmann: Der Buchloer blüht in Augsburg weiter auf. Der Neu-Nationalspieler besitzt nur minimale Chancen auf einen WM-Einsatz, doch allein die Nominierung für den Deutschland-Cup war der Lohn für beständige Leistungen in der DEL. Note 2

    Jaroslav Hafenrichter: Der schnellste Schlittschuhläufer im Team muss sein Defensivspiel (Plusminus: -7) verbessern. Note 4

    Aleksander Polaczek: Augsburgs Kobra: immer giftig und einer der besten Unterzahlspezialisten. Der vielleicht ekligste DEL-Gegenspieler kommt mit nur zehn Strafminuten aus. Note 2,5

    Ben Hanowski: Antreiber, Torjäger (10 Treffer) und Führungsspieler in der Umkleide. Der Amerikaner strebt mit aller Macht in die Play-offs. Note 2,5

    Dre LeBlanc: Schlängelt sich von Torlinie zu Torlinie durch wie einst Harald Birk. Der Supertechniker füttert die Torjäger Holzmann und Parkes mit Scheiben. Note 2,5

    Matt MacKay: War über den Sommer wohl etwas zu faul und saß deshalb als überzähliger Stürmer zeitweise auf der Tribüne. Note 4,5

    Adrian Grygiel: Verrichtet klaglos die ungeliebte Defensivarbeit und macht noch zu wenig aus seinem harten Schuss. Note 3,0

    Michael Davies: Quirlig und torgefährlich, manchmal zu eigensinnig. Hat mit 17 Scorerpunkten (6/11) fast schon die Vorjahres-Hamburg-Ausbeute erreicht. Mit -8 schwächster Plusminus-Wert. Note 3,0

    Alexander Thiel: Leistungssprung im zweiten Augsburg-Jahr: Der 25-Jährige ist dabei, sich einen DEL-Stammplatz zu erkämpfen. Note 3,5

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