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Ausburger Panther: Panther-Stürmer Oblinger: "Ich gebe jeden Tag Vollgas"

Ausburger Panther

Panther-Stürmer Oblinger: "Ich gebe jeden Tag Vollgas"

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    Panther-Stürmer Alexander Oblinger (rot) geht dahin, wo es wehtut.
    Panther-Stürmer Alexander Oblinger (rot) geht dahin, wo es wehtut. Foto: Siegfried Kerpf

    Aus Sicht der Panther waren die Straubing Tigers in dieser Saison sehr undankbare Gäste. 1:7 und 1:4 lauteten die Ergebnisse der beiden Heimspiele. Da sich die Mannschaften in der Deutschen Eishockey Liga aber insgesamt viermal begegnen, bleiben den Augsburgern noch die beiden Auswärtspartien in Niederbayern zur Wiedergutmachung. Das erste Spiel steht an diesem Mittwoch (19.30 Uhr) an. Anlass für übergroßen Optimismus bietet aber auch der Blick auf die Auswärtsbilanz der Panther nur bedingt. Erst viermal kehrte die Mannschaft bisher mit einem Sieg im Gepäck aus der Fremde zurück. 

    Panther mit mieser Saisonbilanz gegen Straubing

    Alexander Oblinger, einst auch schon in Straubing tätig, nimmt keinen Blatt vor den Mund, wenn es um die bisherige Saisonbilanz gegen die Tigers geht. "Das ist eine Mannschaft, da haben wir bisher schlecht ausgesehen. Jetzt müssen wir Wege finden, auch gegen die gute Spiele zu machen." Der Schlüssel zum Erfolg ist es, die kleinen Dinge richtig zu machen und sich auf die Kerntugenden des Eishockeys zu konzentrieren. Dabei geht es um die Bereitschaft, alles zu investieren und auch dahin zu gehen, wo es wehtut. Diesbezüglich ist Oblinger ein Vorbild. Der gebürtige Augsburger geht keinem Zweikampf aus dem Weg und ackert vorzugsweise in den Ecken und direkt vor dem gegnerischen Tor.

    Zuletzt hatte er mit den beiden U23-Spielern Justin Volek (nach langer Verletzungspause wieder zurück) und Kevin Handschuh (mit Förderlizenz aus Rosenheim gekommen) die vierte Reihe gebildet. Im bisherigen Saisonverlauf spielte Oblinger schon in ganz unterschiedlichen Konstellationen – am erfolgreichsten mit Moritz Elias, der gerade mit der deutschen U20-Nationalmannschaft bei der WM in Schweden ist. Das verlangt große Flexibilität, "und ist ein bisschen meine Rolle. Manchmal ist schwierig, weil du dich nicht so einstellen kannst, wenn du viele wechselnde Mitspieler hast oder auch andere Positionen. Aber ich glaube, dass es eine Stärke von mir ist, trotzdem gut zu spielen. Ich kann mich schnell einstellen. Wenn Christof (Kreutzer, Anm. d. Red.) mich braucht, bin ich da", sagt Oblinger.

    Erst spät gab der AEV die Verpflichtung Obingers bekannt

    Erst spät im Sommer hatten die Panther ihn verpflichtet, nachdem er zuvor fünf Jahre bei den Kölner Haien unter Vertrag gestanden hatte. Die Reaktionen bei den Fans waren teilweise eher kritisch. Sie hielten ihm vor, erst im reifen Sportleralter von 34 Jahren in seine Heimatstadt zurückgekommen zu sein. Oblinger selbst hatte immer betont, wie sehr er sich freue, in Augsburg spielen zu dürfen. Inzwischen, so sagt er, wolle er darüber eigentlich gar nicht mehr reden, "aber natürlich ist es nach wie vor etwas ganz Besonderes". Die Kritik an seiner Personalie habe er registriert, "aber ich gebe seitdem jeden Tag Vollgas und versuche, der Mannschaft so zu helfen." 

    Fakt ist, dass sich die Stimmung gedreht hat. Oblingers kompromisslose Spielweise kommt in Augsburg an. Für ihn selbst ist mit dem Sieg in Schwenningen kurz vor Silvester ein "turbulentes Jahr" zu Ende gegangen. Viel Geduld sei gefragt gewesen, als er im Sommer erst einmal ohne Klub dastand. Aber das Warten habe sich ausgezahlt. In der Heimatstadt zu spielen mache extrem viel Spaß, sagt Oblinger. Jetzt gehe es darum, die starke Phase aus der Zeit um Weihnachten auch ins neue Jahr zu transportieren. "Jetzt ist die wichtigste Phase der Saison, die gleich mit zwei Derbys gegen Straubing und Ingolstadt anfängt." 

    Panther in einem stetigen Aufwärtstrend

    Oblinger sieht die Panther im Aufwärtstrend. "Wir haben uns in der Saison immer wieder gesteigert. Im Sport ist es aber nun mal so, dass es auch Rückschläge braucht, um sich weiter zu entwickeln. Wir sind auf einem guten Weg, müssen aber weiter hart arbeiten. Dann können wir noch viele Siege holen." Dank der jüngsten Erfolge sind die Panther wieder mitten drin im Kampf um Tabellenplatz zehn, der zur Teilnahme an der ersten Play-off-Runde berechtigt. Etwas Zählbares aus Straubing mitzunehmen ist auch an diesem Mittwoch das Ziel der Panther. Denn vielleicht sind die Niederbayern ja ebenso spendable Gastgeber, wie die Schwaben es bisher waren.

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