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Augsburger Panther: Weiterer Corona-Fall: Panther-Spiele fallen aus

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Weiterer Corona-Fall: Panther-Spiele fallen aus

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    Coach Serge Pelletier und die Augsburger Panther können nur sehr eingeschränkt trainieren und noch nicht spielen.
    Coach Serge Pelletier und die Augsburger Panther können nur sehr eingeschränkt trainieren und noch nicht spielen. Foto: Ulrich Wagner

    Gründlich geht das Coronavirus durch die Reihen der Augsburger Panther. Mittlerweile wurde auch Torwart Markus Keller positiv getestet. Eine spielfähige Mannschaft – gefordert werden von der Leitung der Deutschen Eishockey Liga zehn Feldspieler und ein Torhüter – bekommen die Augsburger auch für die beiden Wochenend-Partien nicht zusammen. Am Donnerstag Nachmittag sagte die DEL sowohl das Heimspiel am Freitag gegen die Adler Mannheim wie auch das Auswärtsmatch am Sonntag beim ERC Ingolstadt ab. Ein Großteil der Mannschaft absolviert die vorgeschriebene häuslich Isolation. Verteidiger John Rogl ist der einzige AEV-Spieler, den das Virus seit März 2020 noch nicht erwischt hat.

    Training mit Juniorenspieler

    Auf dem Eis trainierten am Donnerstag eine Handvoll Panther-Profis. „Wir haben zehn Juniorenspieler mit dazugenommen, die jedoch keinen Lizenz für die DEL besitzen. Damit die Trainingsintensität für die paar wenigen gesunden Profis nicht so hoch ist“, sagte Serge Pelletier nach der Einheit am Vormittag. Die Spieler können nach einer überstandener Infektion nicht sofort wieder in den Spielbetrieb eingreifen, sondern müssen das Return-to-play-Protokoll mit eingehenden Medizin-Checks durchlaufen, um mögliche Spätfolgen wie Herzmuskelentzündungen auszuschließen.

    Der neue verpflichtete Coach Serge Pelletier hatte keinen einfachen Start bei seiner Deutschland-Premiere. „Ich konnte noch nicht ein Mal mit dem kompletten Kader arbeiten“, blickt der 56-Jährige Kanadier mit Schweizer Pass auf die vergangenen Tage zurück. Auch der Cheftrainer war positiv getestet worden und durfte nach mehrtägiger Isolation und zwei negativen PCR-Tests erstmals am Mittwoch wieder die Übungseinheit leiten.

    Pelletier: "Es ist wirklich eine verrückte Saison"

    Seit dem 7:4-Auswärtserfolg am 20. Februar mit lediglich 13 Feldspielern in Straubing ist das Team außer Gefecht gesetzt. Zwischenzeitlich kletterten die Augsburger Panther ohne selbst auch nur eine Sekunde lang gespielt zu haben auf den zehnten Platz und lagen kurzzeitig auf Play-off-Kurs. Der Grund: In der Corona-Saison errechnet sich die Platzierung alleine nach dem Punktequotienten. Da die Kölner Haie spielfähig waren, aber die meisten Partien verloren, rutschte das Team von Trainer Uwe Krupp vom zehnten auf den 14. Tabellenplatz ab. Inzwischen ist der AEV wieder Elfter.

    „Es ist wirklich eine verrückte Saison. Ich bin froh, dass wir in unseren jüngsten Auswärtsspielen einmal einen und dann drei Punkte mitnehmen konnte. Wenn wir komplett sind haben wir die Chance, wieder Spiele zu gewinnen und in die Play-off-Ränge zu klettern“, sagte Pelletier. Die Augsburger weisen mit 40 Spielen die wenigsten Einsätze aller DEL-Teams auf. Die meisten Partien absolvierte Köln (48). Corona schlägt inzwischen auch an weiteren DEL-Standorten zu. Während in München oder Mannheim die Viruswelle offenbar durch ist, meldete sich am Donnerstag Schwenningen ab. „Wegen einer behördlich angeordneten Quarantäne für das Team“, so die DEL-Mitteilung, müssen die Spiele in Krefeld und gegen die Düsseldorfer EG abgesagt werden. Auch in Ingolstadt und Nürnberg verbreitet sich SARS-CoV-2 offenbar innerhalb der Mannschaften. Beide Teams melden Ausfälle.

    Immer deutlicher wird, dass wohl nicht alle 15 DEL-Teilnehmer ihre geplanten 56 Vorrundenspiele absolvieren werden. Bis zum Ende der Punktrunde am 3. April gibt es nicht mehr genügend Termine, um alle Partien nachzuholen. Nächstmöglicher Spieltermin der Augsburger Panther: am kommenden Mittwoch kommt der EHC Red Bull München ins Curt-Frenzel-Stadion – vielleicht.

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